Das längste Thema

  • Besteht da eventuell ein Zusammenhang mit dem Netcup Ausfall von gestern ?


    Zitat
    E-Rezepte waren zeitweise nicht einlösbar

    Für etwa eine Stunde konnten Apotheker in Deutschland am 14. Februar 2024 keine E-Rezepte einlösen, zudem funktionierte in manchen Praxen das Ausstellen der Rezepte nicht. Grund war eine massive Störung in der IT-Infrastruktur des Berliner Unternehmens Gematik.

    https://www.golem.de/news/mass…bar-2402-182226.html#cmts

  • Ich teile das hier mal. Ist sicher für den ein oder anderen auch relevant: https://www.phoronix.com/news/Nginx-Forked-To-Freenginx

    Erinnert mich an Oracle und MySQL.

    Mit F5 willst du auch nicht wirklich was zu tun haben. Musste mich 2 Jahre mit deren Zeugs rumschlagen. Waren viele zusätzliche Nachtschichten zum beseitigen von Bugs und Sicherheitsproblemen.

    Was willste erwarten:

    Zitat

    Unfortunately, some new non-technical management at F5 recently

    decided that they know better how to run open source projects. In

    particular, they decided to interfere with security policy nginx

    uses for years, ignoring both the policy and developers’ position.

    Nginx war und ist hoffentlich mit dem Fork auch weiterhin sehr wartungsfreundlich (Changelog).

    Im Gegensatz zu dem was F5 produziert.

  • Laut Gematik direkt war wohl was bei Arvato: https://www.gematik.de/newsroo…ll-telematikinfrastruktur

    Da war wohl nicht nur das E-Rezept betroffen: https://fachportal.gematik.de/ti-status/stoerungen

    Zitat
    Letzte Aktualisierung: 14.02.2024 11:00 Uhr:

    Zurzeit liegt eine zentrale Störung in der Telematikinfrastruktur vor. Dies kann zu Störungen beim Ausstellen des E-Rezepts, Einlesen von eGKs, Zugriff auf die elektronische Patientenakte oder auch beim Versenden von KIM-Nachrichten führen

    2024-02-15_11-20-56.png

    Ihre Daten in besten Händen...

  • Erinnert mich an Oracle und MySQL.

    Mit F5 willst du auch nicht wirklich was zu tun haben. Musste mich 2 Jahre mit deren Zeugs rumschlagen. Waren viele zusätzliche Nachtschichten zum beseitigen von Bugs und Sicherheitsproblemen.

    Was willste erwarten:

    Nginx war und ist hoffentlich mit dem Fork auch weiterhin sehr wartungsfreundlich (Changelog).

    Im Gegensatz zu dem was F5 produziert.

    Der ehemalige nginx-Entwickler mag sich ja in Moskau sicher fühlen... Ich sitze aber nicht in Moskau und wenn er mit dem Fork Markenrechte von F5 verletzen sollte, könnte das möglicherweise auf die Benutzer zurückfallen. Zumindest so, dass es dann illegal sein könnte, den Fork zu benutzen. Der Fork an sich, gut und schön ... auch wenn ich bei "Moskau" etwas hellhörig werde in der derzeitigen Lage.

  • Der ehemalige nginx-Entwickler mag sich ja in Moskau sicher fühlen... Ich sitze aber nicht in Moskau und wenn er mit dem Fork Markenrechte von F5 verletzen sollte, könnte das möglicherweise auf die Benutzer zurückfallen.

    Ich glaube, in diesem Fall hört man schneller von einem Rechtsstreit, als man nach ein paar Monaten anfängt, zu überlegen, ob ein Wechsel sinnvoll sein könnte.

    Ein sofortiger Wechsel auf einen Fork, ohne dessen Zukunftsaussichten mit etwas (auch zeitl.) Abstand einzuschätzen, erschien mir schon immer ausgesprochen risikobehaftet (wenn ich nicht bei selbigem Fork involviert bin). Wenn sofortiger Handlungsbedarf bestünde, würde ich in diesem Fall ggf. sogar einen Produktwechsel vorziehen (wenn es einen etablierten Mitbewerber gibt).

    (Freenginx und Incus lassen sich hier auf den ersten Blick gut vergleichen, und auf letzteres Projekt habe ich ein halbes Auge, auch wenn ich einen Wechsel von Canonical/LXD nie in Betracht ziehen würde.)

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

    Einmal editiert, zuletzt von m_ueberall ()

    Ente gut, alles gut 1
  • Der ehemalige nginx-Entwickler mag sich ja in Moskau sicher fühlen...

    Den politischen Beißreflex mal außen vor...


    Der Fork ( https://freenginx.org ) betrifft doch den Open Source Teil ( https://nginx.org ) von Nginx und nicht den kommerziellen Teil davon ( https://www.nginx.com ), oder sehe ich das falsch?

    Oder habe ich Open Source falsch verstanden.

    ...Markenrechte von F5 verletzen sollte,...

    Mir ist schon klar, daß Juristen gern alles verklagen was denen irgendwie über den Weg läuft.

    Das scheint dann wohl das einzig funktionierende bei F5 sein. :whistling:

    Ein sofortiger Wechsel auf einen Fork, ohne dessen Zukunftsaussichten mit etwas (auch zeitl.) Abstand einzuschätzen, erschien mir schon immer ausgesprochen risikobehaftet (wenn ich nicht bei selbigem Fork involviert bin). Wenn sofortiger Handlungsbedarf bestünde, würde ich in diesem Fall ggf. sogar einen Produktwechsel vorziehen (wenn es einen etablierten Mitbewerber gibt).

    Sehe ich auch so. Man wird ja sehen was im Changelog bei https://nginx.org zukünftig passiert.

  • Der Fork ( https://freenginx.org ) betrifft doch den Open Source Teil ( https://nginx.org ) von Nginx und nicht den kommerziellen Teil davon ( https://www.nginx.com ), oder sehe ich das falsch?

    Nginx ist eine eingetragene Marke, dementsprechend ist der erste Fork natürlich nicht ganz so intelligent. Dagegen könnte der Markeninhaber F5 womöglich vorgehen.

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

    2 Mal editiert, zuletzt von KB19 ()

  • Den politischen Beißreflex mal außen vor...

    Dass der Entwickler seinen Einfluss auf den Code verliert, weil er Russe in Russland ist, ist aber offensichtlich, oder? Und warum man Russen, die in Russland und damit rechtsstaatlicher Kontrolle entzogen sind, aber dafür unter der Fuchtel eines kurzen Geheimdienstdespoten mit territorialem Größenwahn stehen, nicht in der Lieferkette von wichtigen Infrastrukturprodukten haben will, sollte auch klar sein. Dass der Name des Forks Markenrechte verletzt, ist noch das kleinste aller Probleme. Daran ändert auch der Open Source Status nichts.

  • Hehe, Automatisierung ist doch Glücksache. Vorhin eine Domain beim Mitbewerber registriert, jetzt kommt eine Bestätigungsmail, in der gefragt wird, ob ich zu meinem Produkt auch eine passende Domain bestellt habe.

  • Ich würde mal sagen: die "last line of defense" sollte beim Backup ausschließlich Pull sein. Sonst "pusht" sich ein Angreifer womöglich bis zum letzten Backup durch.

    Aus diesem Grund kommt bei mir in der Arbeit nächste Woche ein Bandsystem, das ausschließlich pullen wird und nach dem ersten Vollbackup dieses geairgapped wird.

    RS Ostern L OST22 (~RS "3000" G9.5) (8C,24GB,960GB) | RS Cyber Quack (1C,2GB,40GB)

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  • Aus diesem Grund kommt bei mir in der Arbeit nächste Woche ein Bandsystem, das ausschließlich pullen wird und nach dem ersten Vollbackup dieses geairgapped wird.

    Tape ist aber auch recht teuer. Wo so ein Laufwerk bekommst du bereits einen Gebrauchtwagen - von einer ganzen Tape Library mal zu schweigen.

  • Ich weiß es ist schon eine Woche her, aber Bud ich habe ein neues Hobby für dich gefunden, dass du gut mit Server- und Domainhoarding verknüpfen kannst. ;)
    Guckst du hier:

    https://sedo.com/de/domains-parken/  :D:P

    Joa... Nennen wir es „neues“ Hobby... SEDO ist da nicht der einzige Marktplatz ;)

    Was heißt hier neu? Das macht er doch schon de ganze Zeit. ^^

    So ist es ^^

    [RS] 2000 G9 | Cyber Quack

    [VPS] 2000 ARM G11 | 1000 G9 | 200 G8 | Secret | A | mikro G11s | 4x nano G11s
    [WH] 8000 SE | 4000 SE | 2000 SE

  • Bud Oh, okay! Das wusste ich nicht. Und ist es lukrativ?
    Kann mir auch vorstellen, dass es genügend Adressen gibt, die nie weggehen?! :/
    Die "hohen" laufenden Kosten hast du trotzdem solange die Adresse bei dir liegt. Aber gut, wenn man genügend preisgünstige de-Domains eines bestimmten Hosting-Providers anmietet, hat man sicherlich eine ausreichende Gewinnspanne. ^^

    "In die Ruhe, liegt die Würze." - Peter Ludolf