Nochmal aus der Theorie heraus die Idee - würde es dann Sinn machen, die tarballs alle unkomprimiert zu speichern und dann alle per Script in einen großen Tarball "reinzukomprimieren"? Oder was würde sich hier anbieten?
Bzgl. Komprimierung würde das theoretisch etwas bringen. Ich rate aber davon ab, einen einzigen großen/geschachtelten Tarball zu erstellen, da dies im Falle der Extraktion mit zusätzlichem Zeitaufwand, Verlust an Komfort (schnelle Durchsuchung von Tarball-Inhalten etwa bei Verwendung von pixz, wodurch ans Dateiende ein Index angehängt werden kann–hier verliert man durch Komprimierung des äußeren Tarballs jeglichen Zeitvorteil) und Risiko behaftet ist (ein gekipptes Bit am Dateianfang und alle Container-Backups sind unbrauchbar). Gegen kippende Bits ("bitrot") ist ein Kraut gewachsen (siehe PAR2), aber auch die Korrektur großer Dateien nimmt Zeit in Anspruch.
Ich selbst sichere u.a. auch sehr große Dateisammlungen/Mailboxinhalte (im Original dank Cluster/ZFS-Dateikopien mehrfach redundant vorliegend) auf "Nicht-ZFS-Datenspeicher" (ansonsten käme zfs send/recv mit Snapshots und Bookmarks zum Einsatz[*]) unter Verwendung von tar, tausche hier jedoch Speicherplatz gegen ein geringeres Risiko von Datenverlusten durch o.g. bitrot, indem ich die resultierenden vollständigen/inkrementellen Archive bei Erstellung in Teildateien aufteile und einzeln komprimiere/verschlüssele/"prüfsummensichere" (selbst im worst case beschleunigt dies Restaurationsversuche deutlich und beschränkt bei Einzelfehlern die Anzahl verlorener Dateien).
[*] Das eine schließt das andere hier nicht aus, man könnte durchaus einen Stream in einem Tarball sichern, aber dann kommt man auch nur unter Verwendung eines (kompatiblen) ZFS-Pools mit genügend Platz an seine Backupinhalte. Das bringt in einem Fall jedoch zusätzlichen Platzgewinn: Wenn nämlich viele Container geklont werden, sollten 5th-Generation-COW-Dateisysteme wie Btrfs und ZFS ja nur die Differenzen zwischen den Clones auf der Platte ablegen (tar könnte das nicht erkennen/ausnutzen).