Aber wenn ich nicht weiß was da auf meinem System läuft, wie soll man es dann warten?
In der Tat kann ein bisschen Erfahrung mit Docker grundsätzlich schon hilfreich sein, allerdings sind Docker-Container jetzt auch keine Blackbox, zumal viele Konfigurationsdateien bei mailcow auch nicht im Container liegen sondern ganz normal im Dateisystem des Hosts.
irgendwann ging was nicht mehr - lösung; auf ein Update des Containers warten....
Bei fertigen Anwendungen wie mailcow ist das mMn kein Argument. Wenn da "was nicht mehr geht" muss man sowieso auf Reaktion der maintainer warten, egal ob es sich um Docker-Images handelt oder um ein Debian-Package ...
Ich würde mich von einer Abneigung Docker gegenüber nicht davon abhalten lassen mailcow zu nutzen, denn es handelt sich wirklich um eine tolle Software. Abgesehen von der praktischen Verwaltungsoberfläche steckt in dem Projekt jahrelange Erfahrung mit der nicht trivialen Konfiguration von Mailserver, Spamerkennung und diversen beteiligten Diensten. Um nichts in der Welt würde ich das alles selbst aufsetzen und warten wollen.
Der Einsatz von Docker hat übrigens einige handfeste Vorteile. Ich habe z.B. mailcow schon zwei-drei Mal auf ein anderes Hostsystem migriert, und das ist wirklich lächerlich einfach: Docker-Container stoppen, zwei Ordner per rsync kopieren, Docker-Container auf dem neuen Host starten. Das wäre sehr, sehr viel mehr Aufwand wenn postfix, mysql, rspamd, clamd, dovecot, sogo uvm. auf klassische Weise auf dem System installiert wären.