Tipps für lokalen Fileserver gesucht

  • Hallo,

    bisher hatte ich einen alten I7 mit 32Gig RAM auf einen Gigabyte Board als lokalen Server im Einsatz.

    An diesem hingen so 6-9 Festplatten. Er diente also auch als Fileserver.

    Da ich nun kaum noch lokale VM brauche und erst recht keine, die 24/7 laufen, möchte ich mir einen stromsparenden Fileserver bauen/anschaffen.

    Ich bitte um Konzepte und gerne auch konkrete Tipps und Hardwareempfehlungen.

    Danke.

  • ECC RAM, wenn du die Features von z.B. ZFS nutzen möchtest.

    SAS Controller (HBA) funktionieren auch mit SATA Platten. Im Storage scheint es nur noch 2,5" zu geben (Seagate ST1000NX0303) vereinzelnd gibt es aber auch 3,5" Angebote. Bei ZFS reicht aber auch Commodity Hardware als Festplatten, bei entsprechender RAID Stufe.


    Die neuen AMD Ryzen Prozessoren haben auch ECC Unterstützung.

    Wenn es um stromsparende Systeme geht, bist du mit SSDs ganz gut beraten. Ob nun SATA oder NVMe, genügend PCIe Lanes solltest du ja auch so einem Motherboard finden.

  • Ich bin ein Fan von Synology. Hab selbst eine DS415+ und bin sehr zufrieden!

    Mit sowas liebäugele ich auch seit geraumer Zeit. Schrecke aber noch etwas zurück nach diversen Stories von Defekten des Netzteils und des Motherboards nach relativ kurzer Zeit. Echte Alternativen habe ich aber auch noch nicht gefunden. Wie lange hast Du deine DS415+ schon? Und welche Festplatten benutzt Du darin?

  • Mit sowas liebäugele ich auch seit geraumer Zeit. Schrecke aber noch etwas zurück nach diversen Stories von Defekten des Netzteils und des Motherboards nach relativ kurzer Zeit. Echte Alternativen habe ich aber auch noch nicht gefunden. Wie lange hast Du deine DS415+ schon? Und welche Festplatten benutzt Du darin?

    Ähm, woher hast du die Infos? Das höre ich zum ersten Mal in meinem Leben. Ich bin auch ein großer Fan von Synology und besitze DS214+ seit 2014, das Erweiterungskit DX213 seit 2015, DS1815+ seit 2016, und DS1618+ seit 2019, alle Festplatten sind von WD Red, und alle (!) NAS sind bis heute 24/7 permanent in Betrieb. Bis jetzt noch nie einen Ausfall gehabt! Naja, bis eine Platte mit drei defekten Sektoren, die läuft aber weiterhin ohne Probleme. Natürlich gibt es selten Montagsgeräte, das hat man auch bei anderen Hersteller genauso. Aber in der Regel bauen Synology echt sehr zuverlässige NAS-Dinger.

  • Die Synos sind schon feine Dinger. Zuverlässig, mit genialer Software und langer Updateversorgung.


    Wenn man damit Leben kann, dass man keine normale Linux Distribution drauf hat, die man völlig frei verwalten kann, sind die durchaus jeden Cent wert. Letzteres ist der Punkt, der mir immer mehr Unbehagen bereitet. Aber trotzdem habe ich mittlerweile drei verschiedene Geräte davon rumstehen, obwohl ich langfristig davon wegkommen möchte und maximal ein kleines Gerät für bestimmte Syno Apps behalten möchte… ;(

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

  • Hmm, 70% 1-Sterne Bewertung bei Amazon. Wohl gemerkt für dieses eine Modell. Das heißt natürlich nicht, dass 70% so schnell kaputtgehen, unzufriedene Kunden bewerten da dann schon eher mal als zufriedene. Ist aber doch auffällig im Vergleich zu anderen Modellen.

  • Kann meinen Vorrednern nur beipflichten. Mit Synology bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Alle Synologys bisher mit WD Red bestückt.

    WH 4000 SE | VPS 1000 G8 Plus | VPS Karneval 2020

  • Moin,


    ich setzte da auch voll auf Synology, ebenfalls schon seit diversen Jahren absolut zuverlässig im 24/7 Betrieb.

    Einmal DS213j und eine DS212j

    Beide Laufen "eigentlich" seit der Anschaffung dauerhaft durch.

    (eigentlich weil wegen Umbau der Örtlichkeiten dann doch ein paar Mal neugestartet wurde)


    Einziger Ausfall war bei mir auch nur eine Platte die nicht mehr wollte (Lag aber auch daran das das eine ausgemusterte Desktop Platte war :) )


    Dieses Jahr wird es eine neue Synology geben um die beiden in die Jahre gekommenen zu ersetzen.

    (Wenn die Zeit da ist :) )

  • Ich stand vor etwa 4 Jahren auch vor der Entscheidung ob Syno oder Konsorten oder doch lieber ein "Server" ...


    Bei mir wurde es dann ein HP Microserver Gen8 aktuell mit 16GB Ram und Intel Xeon E3-1220L v2 und bin froh drüber, was auf dem Ding schon alles läuft würde ich meiner Meinung nach nicht so auf ein NAS System bekommen.

  • Danke für die ersten Meinungen.

    Würdet ihr mir noch schreiben, welche Leistungsaufnahme eure Geräte haben?

    Da ich vermutlich ab und zu doch nochmal eine VM drauf laufen lassen will, wäre ein Klassischer PC Aufbau wohl zu bevorzugen.

    Die Leistungsaufnahme sollte dabei auf jeden Fall im Unteren bis mittleren zweistelligen Bereich bleiben.

  • Bei den Links kommt bei mir nur "Bad Gateway".

    Selber nie gemessen, bezahlen muss ich es eh.

    Ja, so ging es mir auch. Nachdem in der Wohnung in der mein bisheriger Server steht seit nem Jahr niemand mehr wohnt, ich dort nun aber Trotzdem gut über 2000kWh habe, fällt es etwas auf.

    Über 600€ Stromkosten im Jahr (250W Grundlast) sind mir dann doch "etwas" viel für nur den Server und den Standby eines Garagentors.

  • Ich bin ein Fan von Synology. Hab selbst eine DS415+ und bin sehr zufrieden!

    Ich hatte jahrelang BigTower Rechner und später platzsparende miniITX Server Daheim - kann man machen, aber für das meiste was man privat nutzt nen ziemlicher overload.


    Hatte vor ca. 15 Jahren mal nen Synology und war recht zufrieden. Nutze nun wieder seit über 6 Jahren nur nen Synology NAS. Für mich die ideale Lösung.


    Nicht wartungsintensiv, stabiles, gepflegtes System, bequem per WebUI administierbar, bei Bedarf aber auch per SSH leicht zu erweitern, da nen Debian unter der Haube. Nutze das NAS fast ausschließlich als Fileserver, bzw. Backup Server. Kann ich jedem nur empfehlen.


    Je nach Anspruch reicht nen 2Bay System mit 2x3 oder 4TB im Raid, bei höheren Ansprüchen gibt's aber auch 4 bzw. 6Bay Devices. Gibt sogar theoretisch Racks von Synology wer mehr Leistung braucht. Aber privat sollte nen 2Bay oder 4Bay mehr als ausreichen.

    Meine Produkte: definitiv zu viele, RS, VPS, Domains, Webhosting, ...

  • Nur weil etwas DPKG verwendet, ist es noch lange kein Debian! :P


    Oder habe ich da etwas verpasst bei Synology?

    wenn dann ipkg :)

    grundsätzlich: Synology ist stabil und stromsparend, man kann auch am System vorbei installieren - sollte aber tunlichst ein Backup haben ;)

    Gruss

  • wenn dann ipkg :)

    Synology verwendet aber afaik tatsächlich intern DEB-Pakete und somit DPKG… ;)


    Dass IPKG auch möglich ist, ist mir durchaus bewusst, das verwende ich persönlich aber nirgends mehr, weil es teilweise Probleme mit dem DSM verursachte.

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)