Guten Tag,
neben Anexia gab es einige Interessenten an netcup. Die Interessen waren an unserem Know-How in der Virtualisierung und auch unserem eigenem Verwaltungspanel interessiert. Einige haben dafür sehr viel Geld angeboten. Wir haben uns nicht für den erst besten entschieden.
Alexander Windbichler, Oliver Werner und ich kennen uns schon sehr lange. netcup war bei Anexia Kunde und umgekehrt. Wenn wir uns mal getroffen haben, wurde oft bis in die frühen Morgenstunden diskutiert, was den Webhostingmarkt interessant macht, welche Innovationen fehlen, was die Zukunft bringen wird usw.. Seit 1,5 Jahren planen wir jetzt auch, wie wir zusammenarbeiten können.
Es ist verlogen würden wir als Unternehmer sagen, es geht uns nicht darum Gewinn zu optimieren. Ich denke es entspräche aber auch nicht der Wahrheit, wenn ein Kunde sagt er will keinen günstigeren Preis bei gleichbleibender Leistung bezahlen. Anexia und netcup bedienen zwei verschiedene Marktseqmente, was auch langfristig so bleiben wird. Es macht keinen Sinn Kunden von Anexia einen VPS für 1,99 Euro / Monat anzubieten oder Kunden von netcup ein HA-Cluster, dass auf allen Kontinenten der Welt in Millisekunden Inhalte ausliefert. Die Anforderungen liegen hier zu weit auseinander.
Was für uns als Unternehmen Sinn macht, ist gegenseitig von der geschaffenen Infrastruktur (Backbone, RZ-Fläche, Büro-Räume), dem Know-How, der Software und den Einkaufskonditionen zu profitieren.
Oliver Werner und ich als ehemalige Inhaber der netcup GmbH ging es bei dem Verkauf in erster Linie um das Wachstum der netcup GmbH, der Sicherheit der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter, den Standort Deutschland für unsere Kunden zu stärken, Technologien effizient einzusetzen, das nutzbare Backbone wesentlich zu vergrößern und unsere guten Einkaufskonditionen mindestens zu halten bzw. sogar zu verbessern.
Viele Grüße
Felix