Das längste Thema

  • Win98SE4ever Diskussion mit mainziman sind immer etwas "schwierig". Das ist hier quasi eine Forumsregel :)

    Du meinst auf einem intellektuellen Niveau ... :P


    ich wollt es halt nicht ganz so eiskalt formulieren, aber wenn wer das schreibt

    dass C heutzutage nicht mehr für sicherheitsrelevanten Code verwendet werden sollte.

    stellt man dann die Gegenfrage: was nützt das beste Werkzeug, wenn man

    (i) nicht umgehen kann damit

    (ii) es nicht beherrscht

    (iii) ...


    auch das teuerste Auto landet

    (i) im Straßengraben

    (ii) gegen einen Baum

    (iii) ...

    wennst man es nicht beherrscht;


    von daher liebe ich dann Aussagen wie diese "mit einem E-Auto fährt man einfach entspannter" ...

    weil die einfach Humbug sind;


    sieht man ja mittlerweile bei den teils doch schweren selbst verursachten Unfällen (an Hand der Verletzungen) mit Elektrofahrrädern;

    weil man einfach zu doof ist die Technik zu beherrschen; :P

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

    3 Mal editiert, zuletzt von mainziman ()

  • Ich würde aber gerne nur so... 100€ bezahlen ^^

    puh...schwierig. 8| selbst gebraucht wechselt der noch für ~ 220€ den Besitzer. dann musst du dich wohl noch etwas gedulden, ja. ^^


    aber der 3700X ist ja auch ein prima Prozessor, den hatte ich davor und der Wechsel war daher eher durch 'will haben' geprägt. Dennoch merkt man an einigen Stellen durchaus den kräftigen Leistungsschub. wenn dir aber die aktuelle Leistung ausreicht, ist's sehr vernünftig mit einem Upgrade noch zu warten. Ich bin leider nicht immer so vernünftig. :rolleyes:^^

  • auch das teuerste Auto landet

    (i) im Straßengraben

    (ii) gegen einen Baum

    (iii) ...

    wennst man es nicht beherrscht;

    Ich liebe Auto-Vergleiche ;)


    Also, ein Auto ohne ABS fährt im Regelfall genauso gut wie eines mit. Bei einem sehr erfahren (sic!) Fahrer mag es in Grenzsituationen sogar Vorteile bieten, für die Allgemeinheit stellt das Anti-Blockier-System aber einen Sicherheitsgewinn dar, der die Nachteile überwiegt. Aber dessen Vorhandensein darf nicht dazu führen, dass man (auf ein ABS vertrauend) bei Regen mit Minimalabstand hinter dem Vorausfahrenden klebt.


    Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich, aber ich sehe es bei Programmiersprachen ähnlich: Wenn sie grobe Schnitzer gar nicht erst zulässt, ist das erstmal ein Vorteil. Manchen Experten könnten die damit häufig verbundenen Einschränkungen behindern, so dass er lieber auf weniger restriktive Sprachen ausweicht. Es bleibt dann zu hoffen, dass dessen Fähigkeiten die eigene Einschätzung als "Experte" rechtfertigen...


    Und es bleibt das Risiko der "Scheinsicherheit" (siehe oben), nämlich dass "Programmier" darauf vertrauen, die Sprache würde schon für guten / sicheren Code sorgen - definitiv ein Trugschluss.

  • Ich nutze ja überall ufw und fail2ban, zwecks Vereinfachung, und nie iptables oder iftables direkt.

    Nun hätte ich gerne eine blacklist, in die ich ab und an mal ne IP für permanenten ban eintragen kann.

    Habt ihr da Empfehlungen? (Für Ubuntu mit ufw und fail2ban)

    Es sollte möglichst einfach gestrickt und einfach zu handhaben sein. IP in eine Liste hinzufügen. Fertig.

    Die Liste wird nicht sehr lang werden, es muss also nicht performance-optimiert sein. Nur bequem. ;)

    Das hier scheint mir recht simpel zu sein: https://www.lukasthiel.de/wiki/Blacklist_mit_Fail2Ban

    Das werde ich mal testen, aber evtl. habt ihr ja andere Empfehlungen.

  • Also das viele Sprachen einen Stack Overflow mittlerweile unmöglich machen ist doch jetzt kein Trugschluss, oder habe ich dich falsch verstanden?

    Nö, meines Wissen hast Du das schon richtig verstanden - aber es gibt ja mehr Möglichkeiten, unsicheren Code zu schreiben als nur Stack-Overflows zu vermeiden. :)

  • MyMattes sehr schön gesagt (geschrieben);

    ich kann hier x Dinge auflisten, welche bei Autos von heute an Sicherheitsfeatures verbaut sind, welche es damals in den 1980er/90er nicht gegeben hat, oder nur in Premiums verbaut waren;

    analog kann ich x Eigenschaften auflisten, welche es in neuen Programmiersprachen gibt, welche damals unbekannt waren;


    und dennoch gilt: man sollte als Entwickler bei einer Schiene bleiben, die man auf Grund von Erfahrung/Routine mittlerweile beherrscht;

    der Umstieg auf eine neue Schiene birgt meist mehr Risiken/Fehler als der Nutzen bringen würde;


    es klingt jetzt dramatisch, aber ein 50jg. Entwickler, der auf was neues umsteigen soll, birgt mehr Risiken als wenn er beim alten bleibt;


    wie ich oben bereits geschrieben habe, die selbst verursachten Unfälle mit Elektrofahrrädern und tlw. schweren Verletzungen, sind genau die Altersgruppe,

    bei welcher man zwar glaubt es gut zu meinen, aber damit eigentlich es schlechter macht;


    ab einem Alter kommen die Wehwechen orthopädischer Natur, und hier es dann gut zu meinen dass ein Elektrofahrrad hilft,

    dass der/diejenige mit z.B. Knieproblemen weiterhin mit dem Rad fahren kann, ist nicht immer gut;

    Also das viele Sprachen einen Stack Overflow mittlerweile unmöglich machen ist doch jetzt kein Trugschluss, oder habe ich dich falsch verstanden?

    das ist aber ein grober Fehler; das ist nicht den Sprachen geschuldet sondern ganz anderen Umständen:

    (i) du bist im 64-bit x86_64 Modus unterwegs

    (ii) hier werden Parameter über sogenannte Registersets und nicht am Stack übergeben.

    folgendes Code-Snippet würde in Rust ebenfalls unter DOS unweigerlich einen Abgang machen

    Code
    main( )
    {
    int values[32000];
    
    ...
    }

    Grüße / Greetings

    Walter H.


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    Verwirrend 1
  • und dennoch gilt: man sollte als Entwickler bei einer Schiene bleiben, die man auf Grund von Erfahrung/Routine mittlerweile beherrscht;

    der Umstieg auf eine neue Schiene birgt meist mehr Risiken/Fehler als der Nutzen bringen würde;

    Hier gerne auch verallgemeinert - wobei ich den Punkt bzgl. Programmiersprachen teile: Mich irritiert schon, in welcher Geschwindigkeit in den letzten Jahren neue Sprachen auftauchen (und häufig auch wieder verschwinden): Bevor man sich auf den nächsten "heissen Scheiss" einlässt, sollte man m. E. gut abwägen, welche konkreten Vorteile sich ergeben:

    • Wer schreibt so zeitkritischen und hochoptimierten Code, dass Geschwindigkeitsvorteile zum Tragen kommen?
    • Wie lesbar ist der geschriebene Code (auch noch nach Jahren / Wartungspausen)?
    • Wie breit ist die Unterstützung durch APIs (auch in Communities)?

    Trotzdem bin ich der Meinung, die verwendete Programmiersprache ist zweitrangig für Softwarequalität: Wer programmieren kann, eignet sich auch relativ schnell eine neue Syntax oder Sprachkonstrukte an. Wer nachlässig arbeitet, produziert auch mit einer high-sophisticated Sprache Schrott.


    A fool with a tool is still a fool...

  • OK. Den verlinken jail kriege ich nicht zum Laufen. :(

    K.A. woran es liegt. Sieht alles sinnvoll aus.

    OK. Das Problem saß mal wieder vor dem Bildschirm. ^^

  • Kurze Frage: Ich habe plainpad erfolgreich auf meinem Webspace installiert. Meine Domain ist notes.domain.de. Die default plainpad Installation ist aber standardmäßig unter notes.domain.de/public/server.php. habe ich die Möglichkeit über die Apache2 Webhosting Einstellungen eine automatische Weiterleitung auf den Pfad einzurichten? Wenn ja, wie? :)

    Besten Dank!

  • und dennoch gilt: man sollte als Entwickler bei einer Schiene bleiben, die man auf Grund von Erfahrung/Routine mittlerweile beherrscht;

    der Umstieg auf eine neue Schiene birgt meist mehr Risiken/Fehler als der Nutzen bringen würde;


    es klingt jetzt dramatisch, aber ein 50jg. Entwickler, der auf was neues umsteigen soll, birgt mehr Risiken als wenn er beim alten bleibt;

    YMMD ^^


    Selten so viele Vorurteile gelesen - die Praxis sieht aus eigener Erfahrung ganz anders aus!


    Ich bin ja kein Softwareentwickler, kenne aber einige Vollblutler. Mal abgesehen von verschiedenen Charakteren (Methodikfetischisten über Codeoptimierungsfreaks, Lastenheftfanatiker, Testing-Päbste bis hin zu Early-Adaptors) haben engagierte Softwareentwickler unabhängig ihres Alters (!) immer auch ein hohes Maß an Flexibilität und Neutralität und Interesse an der Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten sowie Neugier.


    Fehler in der Entwicklung geschehen doch gerade aus der Routine heraus - besonders in Team durch Fehlannahmen und Missverständnisse. Das ist menschlich. Ich kenne niemanden der absichtlich Fehler begeht (das wäre dann ja auch kein Fehler sondern Vorsatz oder Nachlässigkeit).


    Offen für neue Techniken, Programmiersprachen und Innovation gehört zum Leben dazu.


    Das bedeutet nicht alles Neue sofort zu glorifizieren - aber auch nicht Veraltetes voreingenommen auf Biegen und Brechen zu verteidigen.


    Ein alter Elektronikentwickler baut heute auch keine Röhren mehr (außer in speziellen Hochleistungssendern) sondern verwendete schon vor 30 Jahren Hybridmodule, gefolgt von Halbleitern in Silzium, Galliumarsenid und Galliumnitrid.

    Dabei konnten Kenntnisse aus der alten Röhrenzeit für sehr effektive moderne Halbleiterschaltungen liefern.


    Es gibt ja nicht nur disruptive Innovation sondern auch evolutionäre Innovation und manchmal sogar revolutionäre Innovation!


    Gehen wir kurz zum Autovergleich: Eine alte Autobatterie mit Bleisäure hält in der Regel keine 10 Jahre (ohne Garage im Winter), meine Blei-Vlies-Batterie hat inzwischen den 15. Winter erfolgreich überstanden und schwächelt noch immer nicht. Die Qualitätsverbesserung bezieht sich hier nicht mal auf neue elektrochemische Prozesse (wie z.B. Lithium-Ionen-Technologie) sondern lediglich die Optimierung der Konstruktion, Fertigung und Gestaltung einzelner Batteriekomponenten.


    Dass ein 50jg. Entwickler lieber bei seinen alten Kartoffeln bleiben soll, weil er ansonsten ein Risiko darstellt ist aus meiner Sicht altersdiskriminierend!


    Aus meiner Berufspraxis habe ich gelernt, dass gerade die älteren (sofern kein Brett vor dem Kopf und nicht unmotiviert) die perfekten Ratgeber sind und neue Technologien mit ihrem umfangreichen Erfahrungsschatz und offener Herangehensweise zielorientiert und kritisch betrachten. Dabei helfen sie den jüngeren unerfahrenen Kollegen einerseits Risiken zu entdecken, Hinweise zu geben und können dennoch offen und fördernd neue Technologien gegenüberzustehen.


    Gerade die älteren Kollegen versuchen in Projekten öfters "alte gewohnte Herangehensweisen" mit neuen Techniken und Technologien zu verwenden. Nur wer dies offen und engagiert versucht, wird die tatsächlichen Vor- und Nachteile erkennen und kann einen echten Beitrag dazu leisten Neues zügig und sicher in die Praxis zu befördern.


    Richtig ist aber auch, dass wenn ein "alter unmotivierter Sack" von C auf Rust gezwungen wird - sicher ein Risiko darstellt. Das gilt aber in allen Bereichen, denn ein alter "KFZ-Mechaniker" der die ganze Elektrokacke nicht leiden kann (und mangels Ausbildung / Weiterbildung auch praktisch nicht anwenden kann), dürfte in einer modernen KFZ-Werkstatt weitgehend überflüssig sein. Denn selbst "rein mechanische Arbeiten" wie das Wechseln von Bremsbelägen geht heute (mit elektronisch gesteuerten Handbremsen) auch nur noch mit dem Drecks-Laptop...

    Dennoch ist es nicht notwendig Mitarbeiter kurz vor ihrem Ruhestand auf neue Themen zu zwingen. Stattdessen können diese immer noch im Bereich der Ausbildung oder (wenn es nicht anders geht) als Handlanger eingesetzt werden (wobei das unabhängig von der Anerkennung und der Stellung in der Firma ist). Man sieht ja immer öfter das ehemalige Werkstattmeister heute als Kundenberater im Service tätig sind - ist auch besser für die Bandscheiben.


    Ich bin heilfroh, nie mit einem "älteren Kollegen" konfrotniert gewesen zu sein der sich neuen Technologien verschlossen.


    Wär ja nochmal schöner wenn es heute noch Plumsklos, 8-Bit-Betriebssysteme oder "meine Applikationen schreibe ich gewohnheitsmäßig in Assembler weil ich Hochsprachen nicht vertraue"-Leuten gäbe.

    Arbeitgeber können sich solche Zukunftsverweigerer auch nicht leisten.


    Nein - ein guter Entwickler (egal in welchem Bereich) hat die Fähigkeit seine Tools, Programmier-, Simulations-, Analyse und Messtechniken, Kenntnisse samt Erfahrungen offen und ohne starre Fixierung im Dackelblick auf ein einzelnes Arbeitswerkzeug zu verwenden.


    Und nochmal zu dem Risiko welches alte Entwickler angeblich darstellen:

    Es ist die Hauptaufgabe eines Entwicklungsleiters seine Leute kompetenz- und projektbezogen richtig einzusetzen!

    Perfekt erfüllt ein Entwicklungsleiter seine Aufgabe dann, wenn seine Leute immer auch eine 5%-Neuheitsschwelle mit in ihre Aufgaben bekommen. Je nach Projekt kann diese Zusatzherausforderung notfalls auf andere Kollegen verschoben werden, wenn es im Projektplan nicht mehr passt. Dadurch hat man eine Art stetige Praxisfortbildung.


    Den Charakter eines Menschen und insbesondere dessen (intellektuelle) Belastbarkeit und Flexibilität gilt es dabei natürlich zu berücksichtigen.

    Dabei ist es nicht verwerflich manche Leute in der "zweiten Reihe" einzusetzen - manche wollen auch genau das und fördern den Zusammenhalt im Team nicht auf fachlicher Front sondern auf menschlicher Ebene (Stichwort: gute Seele des Teams).


    Also nein!

    Ältere Mitarbeiter sind kein Risiko - karrieregeile unfähige Führungskräfte ohne Menschenkentniss, mit Dackelblick, innovationsverweigernder Haltung und fehlender neutraler Auffasungsgabe sind durch ihre Führungsschwäche und Fehlentscheidungen ein Risikofaktor durch den falschen (falsch erzwungenen) Einsatz ihrer Mitarbeiter! :cursing:


    Nicht umsonst sind Hochschulprofs angehalten alle paar Jahre ein Semseter in der Industrie zu verbringen oder die Lehrtätigkeit vorübergehend für Projekte mit neuen Technologien / Forschungsthemen zu verbinden. Dadurch bleiben die Lehrinhalte aktuell, können sich weiterentwickeln und die Studis sind fit für den Einstieg in den Beruf, die Forschung und ganz allgemein befähigt für das lebenslange Lernen und die fortwährende Weiterentwicklung.

    Das ist die Grundvoraussetzung für ein zufriedenes (inzwischen je nach Ausbildungsweg ca. 53-57 Jahre dauerndes) Berufsleben bis zum regulären Renteneintritt.


    Kurzum wer rastet der rostet und wer nicht offen und flexibel ist wird abgehängt. ;)


    Ich liebe es wenn ich (U50) mit Ü50 Kollegen nach einem heftigen Brainstorming neue Ideen mit alter Erfahrung zu innovativen, modernen und sichereren Lösungen bringen kann. Was gibt es Besseres als ein gemeinsam erarbeitetes neues Design.

    Es ist die schönste Situation wenn man nach solchen Erfolgen Nachmittags gemeinsam im Büro sitzt, der Chef reinkommt und bereits auf den ersten Blick erkennt dass hier und heute was geleistet wurde. "Na, heute habt ihr scheinbar was tolles geschafft?" :)


    Hier bei netcup schließt sich der Kreis mit dem modernen Zeug:

    EInzelne Forenmitglieder verwenden ja inwzischen auch so einen neuartigen (gar nicht richtig 'greifbaren') virtuellen Server...

    Was soll das sein? Virtueller Server? :rolleyes:

    Ist doch ein Widerspruch in sich! :/


    Neumodischer Scheißdreck, geht nix über echte Hardware, wie meinen guten Amiga 500 mit Kickstart in einem echten physikalischem ROM!!!!eins!!elf!1! :love:

  • Die zwei haben sich doch getindert, oder?! :D

    Es ist schon auch wichtig, sich nicht totreden zu lassen, wenn man ernsthaft ein Argument vertritt, aber ein Internet-Diskurs erreicht doch nahezu nie den gewünschten Effekt, sondern wesentlich die Wörter im Maul herumgedreht. Am Ende des Tages war ja dennoch die Zeit zu schade :)

    Damit ein Appell und schönen Restsonntag an euch beide, mainziman und Win98SE4ever:)