Warum stundenbasierte Server

  • Hi Leute

    Angeregt durch diesen Thread:

    stundenbasierte Server

    Frage ich mich , warum man sowas braucht.

    Dies soll keine Kritik sein , für mich stellt sich die Frage einfach nicht.


    Warum braucht man 1, 2, 12 oder 24 Stunden einen Server?

    Wo liegt da für euch der Anwendungsfall?


    LG

    michi

    It's me, only me, pure michi 🦆

    RS 1000 SAS G8 | Cyber Quack

    VPS: 50 G7 |B Ostern 2017|200 | Karneval | piko

    WH: SmallEi | Adv17 Family |4000 SE|1000 SE

  • Hallo,


    es gibt Leute die eventuell sich erst mal von diesem Hoster überzeugen möchten oder zum Beispiel benötige ich einfach mal einen Server um eine bestimmte Software kurz auszuprobieren und brauche den Server dann nur für 1-2 Tage, es ist ja unnötig einen Server für einen Monat zu holen wenn ich nur was testen möchte. Klar gibt es die 30-Tagige Zufriedenheitsgarantie womit man sich erst überzeugen kann, aber trotzdem ist so ein Angebot nichts falsches...

  • Wenn ich Firmwares, Kernel oder ähnliches kompilieren oder mit verschiedenen config austesten will, ohne tagelang rumzumachen, miete ich mir für x Stunden einen Server auf dem das in Minuten geht und muss mir keinen Boliden hier hinstellen, dessen Rechenpower ich 3 mal im Jahr brauche.


    ps: Dazu könnte ich zwar dann auch die Zufriedenheitsgarantie missbrauchen und müsste damit _garnichts_ zahlen, das entspricht aber nicht meiner Moral.

  • Naja ich hab z.B. keinen stationären Rechner und nutze in 90% der Fälle nen business Notebook. Bevor ich jetzt darauf irgendwelche VMs zum testen laufen lasse... nutz ich doch lieber nen paar Stunden oder 1, 2 Tage nen VPS. Finde solche Angebote Sau praktisch und nutze sie seit fast 5 Jahren. War damals beim digitale Ozean und bin aktuell noch beim grünen Konkurrenten. Die Geschwindigkeit fasziniert mich immer wieder. Ich hab quasi in unter 1 Minute nen voll einsatzfähiges System, was meinen Anforderungen entspricht.


    Ich hab hier bei Netcup für den Fall theoretisch nen ungenutzten VPS 200 rumliegen. Wobei aus Zeitgründen hab ich aktuell ziemlich viel hier rumliegen. Wenn man die ganzen Kosten für die VPS und RS addiert... ist das wohl eher weniger wirtschaftlich. Glaub nen RS 4000 xRAM z.B. war seit nem halben jahr nicht mal online ?


    Für den Fall ist doch so nen stundenbasierter VPS gold wert ?

    Meine Produkte: definitiv zu viele, RS, VPS, Domains, Webhosting, ...

  • ein Knoten um Netflix oder ähnliches zu umgehen

    Blocken die nicht die IPs aus Rechenzentren?



    Ich selber nutze die Tarife nicht (bzw. nutze sie wie einen „normalen“ Tarif), kann mir aber vorstellen, dass das ganze sehr praktisch ist, wenn man bspw. einen eigenen Dienst hostet und die Auslastung zu bestimmten Zeiten sehr hoch ist. Hier könnte man dann bspw. n größeren Server (automatisiert?) bestellen, einrichten und die Failover-IP neu routen. (Sollte zumindest mit „dummen“ Server, sprich die Datenbank o.ä. liegt woanders, funktionieren.) Gerne lasse ich mich berichtigen.

  • Blocken die nicht die IPs aus Rechenzentren?

    IPs aus Rechenzentren sogenannter Zugangsprovider hoff ich mal nicht ...


    Tageweise bzw. Stundenweise einen VPS ist mir bis jetzt noch nicht eingefallen;

    aber wenn man seinen Server updaten will, dies aber nicht inplace geht,

    könnt ich mir schon vorstellen, auf die Art mittels eines temp. VPS hinzubekommen;

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • Ich denke, das macht einen halt flexibler. Angenommen du brauchst ein Setup eine unbestimmte Zeit und möchtest unnötig ausgegebenes Geld vermeiden.

    Da bietet dir stundenbasierte Abrechnung halt die maximale Flexibilität und du hast quasi fast kein unnötiges Geld ausgegeben.


    Zumindest aus Business-Sicht ist das natürlich sinnvoller, wenn man flexibel ist. Wenn ich sehe, was wir auf Arbeit in der AWS in unseren Abnahmeumgebungen zum Testen neu erstellen und wieder einreißen - wenn wir das immer einen Monat zahlen müssten. Oder ein Jahr lang. :x


    Allerdings sind das widerum auch nur interne Systeme, die sind nicht am öffentlichen Netz.
    Denn wenn ich hier so einiges Lese - wie war das mit Testen am öffentlichen Netz? Eigentlich ja nicht so.


    Sicher - so compile Jobs und so, da macht das wieder Sinn. Aber auch da - jedes mal erstmal die Hütte absichern? Da müsste man dann schon so ein CloudFormation Script oder ein ordentlich abgesichertes Image haben, dass man dann einspielen kann. Oder so.



    Es ist natürlich auch ein Vorteil, wenn du deinem Kunden, dem du eine Applikation bereitstellst, sagst: Hey schau mal, du kannst jederzeit immer kündigen, wenn du nicht mehr magst. Das ist für den Kunden natürlich was geiles und für dich auch kein Problem, weil du den Server dann ja auch keine Sekunde länger zahlen musst.
    Flexibilität ist ja heutzutage quasi Gold wert.

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • Dank vLAN braucht man die Installation nicht weiter aufsichern. Einfach einen Loadbalancer davor und man ist sicher. Dort kann man auch die Provisionierung laufen lassen.

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Man darf hier auch den Druck des Marktes nicht ganz außer Acht lassen. Wenn die Konkurrenz mit solchen "Vorteilen" wirbt, muss man sich da auch entsprechend anpassen können, auch wenn es von den Prozessen her momentan noch nicht ideal passt. Klar ist ja schon, dass das hier bei Netcup aktuell eher mittelmäßig gelöst ist und nur bedingt Sinn macht. Server müssen ja weiterhin manuell bestellt und im Voraus für mehrere Monate bezahlt werden und werden dann (wie immer bisher) mit einem (veralteten) Froxlor Image und einer Public IP ausgeliefert. Wenn man die stundenbasierte VM wirklich nur mal kurz zum Testen nutzen möchte, würde man aktuell ja trotzdem noch, erstmal im SCP das 2. NIC konfigurieren, den Server mit einem neuen Image bespielen müssen etc. Das ist recht viel Aufwand dafür, dass man ein paar Cent sparen kann.

    Stundenbasierte Abrechung macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn man VMs per API auch automatisiert mit einem Image seiner Wahl provisionieren kann. Soll ja aber in Zukunft vielleicht irgendwann dann einmal auch kommen. Wenn dann in Berlin mal die ersten Fluge vom neuen Flughafen starten, kann man in der Wartehalle bestimmt auch bei Netcup dank Cloud Init und einer neuen API mal schnell eine neue VM deployen ;-).

    Mir selbst würde ja bei Netcup eine einmonatige Mindestlaufzeit völlig reichen. Denn dafür sind die Preise einfach viel zu gut. Das kann man ja mit anderen, größeren Cloud Anbietern überhaupt nicht vergleichen. Da bezahlt man schnell mehr als das 10-fache für wahrscheinlich nicht einmal die gleiche Leistung. Dafür kann man dort die VM halt einfacher starten und wieder kündigen. Wenn Netcup das ebenfalls so machen würde, hätten wir hier vermutlich aber auch ganz schnell andere Preise. Das muss sich ja irgendwie rechnen. Die Ressourcen, die für so einen Dienst vorgehalten werden müssen, müssen ja auch irgendwie bezahlt werden.

    Mir als Kunde wäre es eigentlich am liebsten, wenn Netcup genau so bleiben würde wie bisher mit einem Super Preis-/Leistungsverhältnis. Da verzichte ich dann auch gerne auf gehypte Cloud Features. Wer das unbedingt benötigt, bekommt es woanders ja jetzt schon. Ist ein schmaler Grat, auf dem man sich da bewegt.


  • Einmal VMs zum Testen, z.B. für Mailserver und für temporäre VMs.

    Ein Dienst sollte nicht allzu lange ausfallen, der eigentliche Host braucht aber eine längere Wartung: neue VM hochziehen.


    Und dann sind solche Sachen für Buildserver ganz interessant.


    Bisher bin ich damit zu Konkurrenz mit H gegangen.

  • Prinzipiell kann ich mich meinen Vorposten nur anschließen, was die Gründe betrifft. Gerade die größeren Monstermaschinen sind z.B. fürs Kompilieren genial. Einmal war das ein Retter in der Not, weil ich nirgends den geforderten Speicherplatz hatte, der an temporären Daten notwendig wurde.


    Allerdings erstelle ich solche kurzlebigen VMs meistens lieber bei der Konkurrenz, das Bezahlmodell ist für solche VMs bei netcup relativ uninteressant. Das vLAN ist aber wieder ein Pluspunkte für netcup, da ich hier immer etwas laufen habe was daran angebunden ist.


    Trotzdem schätze ich bei netcup die Flexibilität gerade bei normalen Systemen. 12 Monate MVD tue ich mir nur noch bei sehr günstigen Systemen an.

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)