Mein vServer ist nicht mehr erreichbar, Störung?

  • Seit heute ist mein vServer (Standort ANX84, gateway 94.16.120.1 ) nicht mehr erreichbar, ich habe nichts an der config oder dem Server selber geändert. Es kommt beim booten nur ein


    "A start job is running for Raise network inerfaces" and es timed nach 5 Minuten aus.


    Es wurde nichts geändert an dem Server in den letzten Monaten.


    Ich bin gerade über SCP drauf über den Webzugriff und versuch zu schauen was los ist. Unter /etc/netplan sind keine Dateien mehr, müsste dort nicht eine config liegen für das Netzwerk interface? Gab es vielleicht irgend ein automatisches Update welches die Config zerschossen hat?


    Es gibt aber die config unter /etc/network/interfaces scheinbar wurde netplan auf dem server bisher nicht genutzt, der Inhalt der Datei ist wie folgt, das hatte bisher immer geklappt. Aber scheinbar zieht er sich die IPv4 nicht mehr automatisch. Woran kann das liegen?


    Der Server hat Ubuntu 18.04.6 LTS, es waren automatische Updates konfiguriert.

  • Funktioniert das Netzwerk, wenn Du den IPv4-Teil von DHCP auf eine statische Konfiguration umstellst? Ansonsten mal im Rettungssystem testen.

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

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  • Statische IP setzen funktioniert auch nicht (bin mir aber nicht 100% sicher ob ich das richtig gemacht hatte), rescue Medium booten funktioniert auch nicht, wieso weiß ich nicht, er bootet nach einigen Sekunden warten wieder das normale image von disk. Wenn ich rescue medium auswähle und neustarte kommt das hier als anhang.

  • Aber scheinbar zieht er sich die IPv4 nicht mehr automatisch. Woran kann das liegen?

    Ist denn nur IPv4 weg, oder auch IPv6? Wenn du im SCP so weit kommst, dich einzuloggen, kannst du das Netzwerkinterface ja mal von Hand konfigurieren und testen. Außerdem kannst du mit tcpdump schauen, was so los ist auf dem Interface (z.B. in Bezug auf DHCP oder Broadcasts aus der Infrastruktur).

  • Hatte ich mit einem vServer in den letzten Wochen auch staendig. IPV6 funktionierte, IPV4 nicht mehr. Schreib ein Ticket udn warte.

    Hat bei mir immer etwa 3 Tage gebraucht, bis netcup ihre Systeme wieder unter Kontrolle hatte und es mit magischer Hand ploetzlich wieder funktionierte

    Code
    Stefan Lindecke - lindesbs              | Nicht jeder braucht einen RootServer,
    SeniorAdmin, Contao, OpenSource, Debian | Uebt erstmal in einer lokalen VM !
  • Hat bei mir immer etwa 3 Tage gebraucht

    Ich hatte direkt am ersten Tag Ticket gemacht, seitdem tut sich nichts. Ich sollte erst selber "helfen" indem ich ping, traceroute, paketloss usw schicke, wie soll das bitte gehn wenn das Interface scheinbar weg ist. Dann sollte ich das Rescue System booten, geht nicht, siehe oben. Jetzt soll ich das "ok" geben dass Netcup selber das Rescue System booten kann zur "Fehleranalyse", wie bitte!? Es geht ja nicht zu starten! Seitdem keine Antwort mehr, weil vermutlich Wochenende.

  • Und was ist mit den Fragen, die ich oben gestellt habe? Warum tagelang auf den Support warten, wenn ich in 10 Minuten eine Antwort haben kann, ob ich ihn überhaupt brauche? Klar, man kann sich zurücklehnen und abwarten, aber ich werde das nie verstehen.

  • Wenn das Rettungssystem nicht einmal startet, wird die restliche Analyse nicht viel bringen. Dann hat das Ding höchstwahrscheinlich wirklich kein Netzwerk mehr.


    Oder gab es schon einmal einen Fall, bei dem nur der DHCP-Server von netcup nicht mehr reagiert? Den Support muss man in diesem Fall sowieso einschalten…

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  • Irgendwann ist immer das erste Mal. Es wäre so einfach herauszufinden. Jemand, der einen Server betreibt, sollte dazu auf jeden Fall in der Lage sein. Und wenn der Support die Infos bekommt, könnte er auch schneller und zielorientierter agieren.

  • Ist denn nur IPv4 weg, oder auch IPv6?

    Ich hatte statische IPv4 schon getestet wie ich oben sagte. ipv6 adressen sowie aufösen geht nicht also geh ich davon aus dass auch kein ipv6 geht.


    ping 2a00:1450:4001:80b::2003 (google) geht nicht


    ping 94.16.120.1 (ipv4 gw) geht nicht


    ping -I ens3 fe80::1 (ipv6 gw) geht nicht


    mit ipv4 static wenn ich route eingebe macht er erst mal ewig nichts bis er es anzeigt.

  • Guten Morgen,


    Bezüglich der Screenshots... ich sehe ein Wireguard Interface. Ist also vermutlich nicht alles so belassen worden, wie von Netcup bereitgestellt.


    Man muss also alles nachkontrollieren sowie die Logs kontrollieren.

  • Ja, und auch die IPv6 Adresse ist nicht die Standard-Adresse. Zwar sollte es auch mit anderen Adressen aus dem /64 klappen, aber im Probleme auszuschließen, sollte man zunächst beim Basis Setup bleiben. D.h. auch, Wireguard zu deaktivieren.


    Was auch auffällt: Die Fehler ist "Host unreachable", und nicht einfach nur "Timeout" oder "Packet Loss". D.h., es findet ICMP Kommunikation statt. Es deutet im Moment nichts darauf hin, dass das Interface einfach tot ist. Wie bereits ganz am Anfang schon erwähnt, muss man mit tcpdump analysieren, was genau da abgeht. Das heißt noch nicht, dass es an der Server-Konfiguration liegt, aber so einfach, wie dargestellt, ist es auch nicht.

  • Ubuntu 18.04 LTS ist seit 31.05.2023 aus dem Standardsupport, d.h. es gibt keine Updates mehr.


    Um weiterhin Updates zu bekommen, müsste man entweder auf eine höhere LTS Version dist-upgraden oder Ubuntu Pro kostenpflichtig abonnieren.


    D.h. hier steht ein Server seit 3,5 Monaten ohne Updateabdeckung im Internet und ist Angriffen ausgesetzt. An dieser Situation sollte sofort etwas geändert werden, ansonsten gehört er nicht mehr lange mkdr .


    Insofern: Daten sichern und neu installieren, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Server bereits kompromittiert ist.

    RS Ostern L OST22 (~RS "3000" G9.5) (8C,24GB,960GB) | RS Cyber Quack (1C,2GB,40GB)

  • Ich sehe das ein wenig entspannter. :S

    Nur weil Ubuntu 18.04 jetzt seit kurzem keine Updates mehr bekommt, heißt ja nicht gleich, dass plötzlich lauter Sicherheitslücken auftauchen werden

    Nur wenn immer noch unentdeckte Löcher im System jetzt bekannt werden, dann wird es heikel.

    Aber sicher. Der Server sollte bei nächster Gelegenheit auf ein neueres OS aktualisiert werden, keine Frage.

  • Ubuntu 18.04 LTS ist seit 31.05.2023 aus dem Standardsupport, d.h. es gibt keine Updates mehr.

    Um weiterhin Updates zu bekommen, müsste man entweder auf eine höhere LTS Version dist-upgraden oder Ubuntu Pro kostenpflichtig abonnieren.

    Langsam. Kostenpflichtig nur dann, wenn es eine von mehr als fünf betroffene Maschinen wäre. Das ist einer der großen Vorteile dieser Distribution.

    Ubuntu 18.04 LTS will remain fully supported until April 2028 with an Ubuntu Pro subscription. Ubuntu Pro is available for amd64, arm64, s390X, andPowerPC architectures.

    This includes security patching for all Ubuntu packages thanks to Expanded Security Maintenance (ESM) for Infrastructure and Applications and optional 24/7 phone and ticket support.

    Ubuntu Pro is free for personal and small-scale commercial users on up to 5 machines and transparent, per-machine pricing for enterprises. It is available for desktops, servers, and IoT devices and on public clouds – AWS, Azure, Google, IBM and Oracle.

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

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  • Langsam. Kostenpflichtig nur dann, wenn es eine von mehr als fünf betroffene Maschinen wäre. Das ist einer der großen Vorteile dieser Distribution.

    Schön, wenn das so ist. Ich hege berechtigte Zweifel, dass der hier betroffene Server ein Pro Abo hat.

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  • Ich sehe das ein wenig entspannter. :S

    Nur weil Ubuntu 18.04 jetzt seit kurzem keine Updates mehr bekommt, heißt ja nicht gleich, dass plötzlich lauter Sicherheitslücken auftauchen werden

    Nur wenn immer noch unentdeckte Löcher im System jetzt bekannt werden, dann wird es heikel.

    Aber sicher. Der Server sollte bei nächster Gelegenheit auf ein neueres OS aktualisiert werden, keine Frage.

    Ich würde sagen es hat schon jetzt zu viele Sicherheitslücken. Ein OS ohne Support ist ein unsicheres OS. Für mich ab dem Tag, an dem kein Support mehr besteht.


    Sortiert von 31.05.2023 bis heute: https://cve.tuxcare.com/els/cv…ore=&orderBy=updated-desc davon mehrere critical.

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