Windows auf meinem RootServer

  • Hi,

    wie kann ich auf meinem Server VPS 1000 G9 Windows installieren. ?

    Oder habe ich den falschen?


    Warum steht bei dem Server eigentlich "Kategorie Root Server" es ist doch ein VPS und kein dedicated?


    Danke schonmal

  • Zitat

    wie kann ich auf meinem Server VPS 1000 G9 Windows installieren. ?

    Oder habe ich den falschen?

    Sofern die Mindestanforderungen von Windows erfüllt sind, kannst du es auch auf dem VPS 1000 G9 installieren. Beachte dabei allerdings zwei Dinge:

    • Das Windows-System muss ordentlich abgesichert sein, da es idR. öffentlich im Netz steht (sofern es nicht hinter einer extra Firewall im VLAN betrieben wird). Das ist mit Windows (nicht Server) quasi nicht erreichbar.
    • Du musst deine eigene Lizenz mitbringen - soweit ich weiß ist die Lizenzierung von z. B. Windows 10 Home oder Pro auf den vServern bei Netcup nicht möglich.
    Zitat

    Warum steht bei dem Server eigentlich "Kategorie Root Server" es ist doch ein VPS und kein dedicated?

    Was das angeht hat Netcup eine etwas eigene Namensgebung verwendet. vServer sind bei Netcup jene, die virtualisiert werden und bei denen das Hostsystem auch überbucht wird. Das bedeutet, dass du in diesem Fall keine garantierten Resourcen (CPU, RAM) hast.

    Bei den "Root Servern" hast du garantierte Kerne/Threads und RAM zur Verfügung und bist deutlich unabhängiger von anderen Kunden auf dem selben Hostsystem.

  • Du wirst in dem Preisbereich keine klassischen dedicated Server (also Bare Metal) kriegen. Das sind alles virtuelle Kisten mit ggf. garantierten Ressourcen.

    Zu Windows selber gibt es auch genug Themen hier im Forum (Lizenz, wie installieren usw.)

  • Bei den "Root Servern" hast du garantierte Kerne/Threads und RAM zur Verfügung und bist deutlich unabhängiger von anderen Kunden auf dem selben Hostsystem.

    Das mit dem RAM dachte ich auch mal, ist aber wohl nicht der Fall. Nur die (virtuellen) Kerne sind offenbar zugesichert. Also diesbezüglich gar kein so großer Unterschied zwischen VPS und "root"

    Allerdings sind die G9 root-Server an ein 2,5 Gbit/s-Netz angeschlossen und haben eine garantierte durchschnittliche Bandbreite von 1Gbit. Die VPS nicht. Die hängen an 1 Gbit und habe keine Zusicherung. Für mich persönlich war das ein durchaus ausschlaggebendes Kriterium bei manchen Sachen (Ich brauche meist eher potentielle Bandbreite, statt Kerne)


    EDIT:

    Die GBit/s sind alleine schon ein Grund, warum man einen solchen Server nur betreiben sollte, wenn man ausreichende Kenntnis darüber hat, wie man ihn absichert. (Bei Windows würde mich persönlich das gruseln, aber das ist natürlich subjektiv)

  • Das mit dem RAM dachte ich auch mal, ist aber wohl nicht der Fall. Nur die (virtuellen) Kerne sind offenbar zugesichert. Also diesbezüglich gar kein so großer Unterschied zwischen VPS und "root"

    Auf der Produktseite der rootServer steht dazu: "Dedizierte Ressourcen (CPU und RAM)" und "Wir bieten Ihnen mit unseren Root-Servern leistungsstarke vServer auf Basis von KVM mit garantierten RAM und CPU-Ressourcen."


    Wäre das tatsächlich nicht der Fall, ist das schon sehr irreführend.

  • Ja, eigentlich schon.

    Aber irgendwo hier im Forum wurde das dann in Frage gestellt, als ich es anmerkte und es wurde gesagt, dass es beim RAM keinen Unterschied zwischen VPS und RS gäbe. (Könnte allerdings auch bedeuten, dass auch beim VPS das RAM dediziert ist :P)


  • Du kannst auf einen VPS / Root / Dedicted jedes OS installieren was du möchtest wenn die Anforderungen stimmen. Wenn du Windows installierst musst du bei der Installation einige Treiber installieren damit Windows zb. die Festplatte erkennt. Dazu Mountest du die Windows Driver Image und lädst die gewissen treiber für das zugehörige Windows Build. Nachdem du alle nötigen Treiber geladen hast Mountest du wieder die Windows Image und Installierst dann Windows auf die Partition die du angelegt hast.


    Bezüglich "Kategorie Root Server", damals war es eigendlich so das es nur VPS und Root gab


    - Ein VPS teilt sich die Hardware des Systems mit anderen und ist Virtualisiert- deine Festplatte ist keine richtige Festplatte sondern läuft nur in einer Image Datei, ein Root dagegen war damals Dedicted Hardware, Hardware die nur du verwendest und dir zusteht. Im Laufe der zeit hat man es dann in VPS / Root / Dedicted umbenannt (marketing bezüglich) d.h ein VPS ist Virtuell und man teilt sich die Hardware und alles ist virtual. Backups kann man über Snapshots oder rsync machen.


    - Ein Root ist auf KVM Basis so wie VPS, es ist auch Virtuell und die Festplatte ist ebenfalls in einer Image Datei jedoch werden dir die gekaufte Hardware Leistung als Dediziert zugeteilt die du nur verwendest und nicht mit anderen teilst, jedoch teilst du mit anderen ebenfalls das Hauptsystem. Backups kann man über Snapshots oder rsync machen.


    - Ein Dedicted (nicht bei netcup) ist ein ganzes System was nur du hast, du teilst mit niemanden die Hardware und kannst deine eigenen Festplatten Mounten oder im RAID laufen lassen, die Festplatte ist eine richtige Festplatte und du teilst mit niemanden den Speed der Festplatte so wie auch die CPU, RAM und die Bandbreite. Backups kann man über rsync machen, wenn du das System in einem Container verwendest (wie man es bei VPS KVM tut) zb. proxmox dann kannste auch per Snapshots ein backup machen


    Bei Virtuellen Systemen kannst du keinen SWAP anlegen (SWAP ist ein virtueller RAM der einspringt wenn der richtige RAM an die grenzen kommt, man kann in Linux zb. einstellen das wenn der RAM bei 70% ist das er alles in den SWAP auslagert bis der richtige RAM wieder weniger in gebrauch ist. Der SWAP ram läuft auf der Festplatte wie eine art IMAGE Datei wie bei einem Virtuellen System), dazu kannst du die Partitionen selber Mounten sprich du hast zb. 2 richtige festplatten mit 2 TB kannst die beiden als RAID laufen lassen zu 4 TB oder sda1 als system laufen lassen und sdb1 als /home mounten so läuft das system auf hdd1 und alles im /home ordner auf hdd2.


    Ein VPS ist das günstigste was man bekommen kann, Root ist so die mittelklasse im preis leistungs bereich, das höchste ist natürlich ein Dedicted. Bei der Hardware im Dedicted bereich wird dann noch unterschieden zwischen Desktop und Server Hardware, Server Hardware zb. DDR RAM EEC oder Datacenter Festplatten sind dazu ausgelegt 24/7 zu laufen, Desktop Hardware ist nicht dazu gedacht im 24/7 betrieb zu laufen jedoch funktioniert es ohne probleme auch :)

  • 8GB Ram und 2 vKerne sind für Windows Server schon sehr grenzwertig, m.E. zu wenig. Bei mir sind akuell 6,3GB "committed", also (mit einigen Applikationen laufend) verwendet. Der Windows (Server) Ordner verbraucht schon gleich mal 26 GB, da sind dann noch keine Anwendungen oder Daten mitgerechnet.


    Ich würde sagen, dass es mindestens den VPS 2000 G9 (oder ein besseres Sonderangebot) für eine zufriedenstellende Performance bräuchte. Noch besser wäre natürlich ein RS.


    Zur Absicherung eines im Internet stehenden Windows Servers gehört die ordentliche Konfiguration der Firewall, sowie die Installation von https://github.com/DigitalRuby/IPBan zur Absicherung gegen Brute Force RDP Angriffen. Ein komplexes RDP Passwort und die Deaktivierung des "Administrator" Accounts und Verwendung eines anderen Benutzers als Admins ist natürlich eh klar.


    Nebenbei: Das 2,5 Gbit/s-Netz in Verbindung mit SSDs ist großartig, man kann definitiv weit über 1 Gbit kommen. Die SSDs der RS haben ca eine Performance von 250-350 Mbytes/s.

    RS Ostern L OST22 (~RS "3000" G9.5) (8C,24GB,960GB) | RS Cyber Quack (1C,2GB,40GB)

  • Mittlerweile gibt es übrigens auch neuere Angebote von Microsoft ("Azure Virtual Desktop"), welche sich in diesem Kontext anzusehen lohnen.

    Da hab' ich mich verklickt, das obige Angebot richtet sich primär an Großkunden – ich hatte eigentlich Windows 365 im Hinterkopf, vergleiche c't-Artikelkopie hier.

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

  • Da mich jetzt ein paar drauf angesprochen haben und hier scheinbar genau das angesprochen wurde wollte ich mal hier nachfragen.

    Ich arbeite seit einigen Jahren nur noch auf einem Root Server mit Windows Server installiert. Dort habe ich alles soweit durch die Firewall abgesichert.

    Jetzt habe ich von einigen gehört, die das ganze komplett nur mit Windows 10 betreiben. Ein paar haben jetzt sogar Windows 11 schon drauf.

    Wie ist eure Meinung dazu? Das würde für mich natürlich auch einiges erleichtern, stellt sich aber klar wieder die Frage der Sicherheit.

    Normal ist bei einer Firewall zwischen Windows 10 und der Windows Serverversion nicht viel anders.

    Gibt es da vielleicht gute Zusatzprogramme Ggf. Die Firewall eines Virenprogrammherstellers?

  • Nettes Zusatzprogramm: Rootserver mit einem VPN Endpunkt und Firewall (PFSense z.B.) und dann nur noch über ein internes Netz zugreifen.

    Ja so etwas in der Richtung habe ich mir auch gedacht. Ich habe bei mir eh auf den Servern VPN immer laufen und alles andere blockiert.

    Gibts da bereits eine Anleitung oder darf man sich da selbst durchkämpfen?