Zusätzliche IP-Adressen bei Serverkündigung

  • Aus Kundensicht hast du da natürlich vollkommen recht. Nur wird Netcup die Preise ja auch anhand der Mindestvertragslaufzeit berechnen. Daher müsste der monatliche Preis für die Zusatz IP zwangsläufig höher werden, damit es sich in der Gesamtrechnung wieder lohnt. Je länger man sich an ein Produkt binden möchte, desto günstiger wird es in der Regel.

    Rein wirtschaftlich ist das schon nachvollziehbar, was Netcup da macht. Alternativ könnte man natürlich auch die zusätzlichen Produkte fest an das Elternprodukt knüpfen, das würde aber bedeuten, dass sich die Kosten für die zusätzlichen Produkte (wie z.B. die zusätzliche IP) von Server zu Server unterscheiden. Hat man einen Server mit einer Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten gemietet, könnte man weiter die Zusätzliche IP für 1€/Monat buchen. Bei einem VPS, der stündlich gekündigt werden kann, würde der Preis vermutlich auf 4-5€/Monat steigen müssen. Oder sogar noch höher, weil ja die Failover IP schon 5€ im Monat kostet und diese hat auch schon eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten.

    Bei den (nicht negativ gemeinten) Discounter Preisen von Netcup ist das halt mit einer der Abstriche, die man machen muss :) Wir reden hier schließlich von 1€/Monat.

    Naja, bei der Konkurrenz kosten IPs jetzt auch nicht viel mehr.


    Ecki mag sein, dass da noch einige zusätzlich Posten Einfluss auf den Preis haben, aber bei einem Prozess der in der Regel automatisiert ablaufen kann, sowohl im Routing, als auch im Erstellen der Rechnung, finde ich 45€ schon happig. Aber das ist nur meine Meinung.

    Meine Produkte: definitiv zu viele, RS, VPS, Domains, Webhosting, ...

  • Eckifinde ich 45€ schon happig. Aber das ist nur meine Meinung.

    Die Meinung teile ich ;)

    Die zusätzliche IP unbenutzt zu kündigen und eine neue Buchen kostet den Kunden höchstens 12€, wenn gerade eine neue Mindestvertragslaufzeit losging. Einziger Unterschied, dass die IP Adresse sich ändert. Man zahlt also >30€ dafür, die Adresse zu behalten. Wem die Adresse wichtig ist, der leistet sich eine Failoveradresse,

    wem das egal ist, der kann einfach das Produkt kündigen und eine neue Bestellen. Wenn die zusätzliche IP vertraglich fest an einen vServer gebunden ist, müsste das meiner (Laien-) Meinung nach mit gekündigt werden, wenn das Hauptprodukt weg ist. (Meine LTE-Flat fällt auch weg, wenn ich meinen Mobilfunkvertrag kündige. Meine Rufnummer verschwindet auch, wenn ich sie nicht für ein Lösegeld mitnehme)

    Wenn das Kontrollsystem einen die IP nach der Kündigung neu zuweisen lässt ist das wohl ein Bug, oder undokumentiertes, willkommenes Feature auf das man sich nicht berufen kann, aber was man im Falle eines Serverwechsels probieren sollte.

  • Jedes Unternehmen muss und soll auch Geld verdienen. Gerade wenn Prozesse automatisiert sind, sollte man meiner Ansicht nach auch etwas verdienen dürfen.


    Netcup bietet doch gute und vor allem sehr zuverlässige Produkte und das zu einem unschlagbaren Preis. Lieber bleibt doch das „Grundprodukt“ günstig. Eine IP wechselt man ja auch nicht täglich.

  • Naja, alle 40 Monate leistet man sich vielleicht schon einen neuen Server. So wie ich das verstehe ist das Konzept hinter der Gebühr, dass wer seine IP auf einen eventuellen neuen Server mitnehmen will, sich dafür lieber eine Failover-IP leistet, auch wenn er sie nicht zum eigentlichen Zweck zu nutzen gedenkt. Einfach weil er sie dann bei Bedarf problemlos auf den neuen Server übertragen kann. Kostet jetzt die normale zusätzliche IP so wenig wie sie nun mal kostet, dann würde eine kostengünstigere Lösung zur Übertragung auf einen neuen Server dieses Geschäft mit den kostenlos übertragbaren "Failover-IPs" kaputtmachen. Deswegen die hohe Gebühr. Eine Übertragung einer normalen zusätzlichen IP ist schlicht nicht vorgesehen. Das Profukt "zusätzliche IP" ist quasi eine Arzt Wegwerfprodukt. Wer das dennoch unbedingt will, muss eben bluten. Nur dass das den wenigsten Kunden klar sein dürfte, bevor sie darüber gestolpert sind. Den Mechanismus und den "Sinn" dieser Gebührenhöhe kann ich angesichts der allgemienen Preisstruktur von netcup verstehen und akzeptieren, auch wenn ich es lieber etwas transparenter hätte. Allerdings stimmt es mich bedenklich, dass ich selbst die niedrigen Preise in letzter Zeit öfters als Rechtfertigung für irgendwelche Dinge hernehmen musste, die mir nicht besonders gefallen.

  • Schön formuliert tab


    Hatte auch mal mit dem Gedanken gespielt eine zusätzliche IPv4 zu buchen, wenn von vornherein klar ist, dass es ein Wegwerfprodukt ist, kann man sich zumindest direkt darauf einstellen. Mehr Transparenz wäre hier sicherlich gut gewesen, aber klar als Anbieter legt netcup hier die Preise fest.


    Wenn die Wechselkosten nur der Abgrenzung zur Failover IP dienen, dann ist das zwar aus Kundensicht weniger praktisch, aus netcups Sicht aber vollkommen legitim. Verhält sich mit Lenkungssteuern wie der Kfz Seteuer ja ähnlich. Kann man mögen, muss man aber nicht.


    Danke dennoch fürs Aufklären [netcup] Felix P.

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  • Allerdings erklärt das nicht warum einige Berichten das der Wechsel Kostenlos übers SCP geht wenn der Server auf den die IP geroutet war gekündigt und gelöscht ist. Ist das dann ein Fehler im Panel?

    Anzunehmen. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht, wieso alle auf dieser Tatsache so rumreiten, damit netcup es ja noch 50x sieht und es behebt. Einfach als Tatsache und nette Sache sehen und schweigen.

  • Wie ich gerade sehe, steht das mit der Gebühr von 45,-€ sogar explizit auf der Bestellseite für die zusätzliche IP. Ob das jetzt schon immer da stand? Weiss ich nicht. Jedenfalls ist es so, wie es jetzt ist, transparent. Warum Aktion x für Produkt y jetzt z Euro kostet, das steht auf einem anderen Blatt und ist im Grunde unerheblich, auch wenn ich solche Konstrukte nicht besonders mag. Aber das muss ich auch nicht und man findet solche Dinge leider (aus meiner Sicht) fast überall. Insofern :thumbup: und bitte immer so. Auf lange Sicht zahlt sich Transparenz doch meist aus.

  • Wie ich gerade sehe, steht das mit der Gebühr von 45,-€ sogar explizit auf der Bestellseite für die zusätzliche IP. Ob das jetzt schon immer da stand? Weiss ich nicht. Jedenfalls ist es so, wie es jetzt ist, transparent. Warum Aktion x für Produkt y jetzt z Euro kostet, das steht auf einem anderen Blatt und ist im Grunde unerheblich, auch wenn ich solche Konstrukte nicht besonders mag. Aber das muss ich auch nicht und man findet solche Dinge leider (aus meiner Sicht) fast überall. Insofern :thumbup: und bitte immer so. Auf lange Sicht zahlt sich Transparenz doch meist aus.

    Steht seit gestern dort ??

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  • [netcup] Felix P. Niemand spricht netcup hier legitime Einnahmen ab, aber es gibt doch zu denken, wenn in früheren Postings behauptet wurde, man wolle die Gemeinkosten durch mehr Selfservice und Automation senken, und dann wird ausgerechnet beim billigsten Zusatzfeature gerade dieses Prinzip durch manuelle Eingriffe, die trotz eines Einmalentgelts von EUR 45 für netcup wohl nicht kostendeckend sind, durchbrochen?! Die genannten Gründe dafür sind nur schwer nachvollziehbar.

    Ich denke, dass die Kritik, die diesem Thread entspringt, sich vor allem auf undokumentierte Abläufe bezieht. Für bereits erfolgte Nachbesserung möchte ich danken.


    Offen ist noch das Folgende:

    Vorposter haben berichtet, dass Zusatz-IPs sehr wohl einem anderen Produkt über das CCP zugewiesen werden konnten, nachdem das Hauptprodukt aufgrund einer Kündigung nicht mehr im CCP aufschien. Ist das nun richtig oder ist die dem TE gegebene Auskunft zutreffend? Wie ist da der genaue Ablauf und könnte man den bitte im Wiki dokumentieren?

  • Kostet jetzt die normale zusätzliche IP so wenig wie sie nun mal kostet, dann würde eine kostengünstigere Lösung zur Übertragung auf einen neuen Server dieses Geschäft mit den kostenlos übertragbaren "Failover-IPs" kaputtmachen. Deswegen die hohe Gebühr. Eine Übertragung einer normalen zusätzlichen IP ist schlicht nicht vorgesehen. Das Profukt "zusätzliche IP" ist quasi eine Arzt Wegwerfprodukt. Wer das dennoch unbedingt will, muss eben bluten.

    Nachdem eine Failover-IP das Fünffache der normalen IP kostet, entsprechen die 45 Euro ohnehin in etwa den 48 Euro Mehrkosten der Failover-IP in einem Jahr - allerdings ohne, dass die teurere Failover-IP eine Mehrkosten für Personal aufwerfene Support-Interaktion verursachen würde.


    Dass dann noch die Einrichtungsgebühr für eine Zusatz-IP gerade einmal 5 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten beträgt, während die Übertragung das Neunfache kosten soll, ist ebensowenig nachvollziehbar - zumal die 5 Euro Einrichtungsgebühr wohl noch weniger die Kosten decken als die 45...

  • Ich habe die Preispolitik mit den zusätzlichen IP-Adressen bei netcup noch nie ganz verstanden. Was die Diskussion hier betrifft, so sind Failover-Adressen und zusätzliche IP-Adressen nicht dasselbe; sie dienen unterschiedlichen Zwecken.


    Ich selber hatte bei netcup einen Root Server mit zusätzlichen IP Adressen. Für mich ist nicht verständlich, warum die Laufzeit von zusätzlichen IP-Adressen von der Laufzeit des Servers abweichen soll. Nun, ich habe es gewusst und habe für 12 Monate bezahlt; kalkuliertes Risiko. Das war für mich ok, was aber nicht heisst, dass es für mich nachvollziehbar ist.


    Interessantes Detail dabei, nachdem ich den Root Server gekündigt habe, hatte ich also immer noch die IP Adresse, die bis Ende Januar 2020 bezahlt ist. So wie es anderen in diesem Thread erging, erging es auch mir. Ich konnte die zusätzliche IPv4 Adresse ohne zusätzliche Kosten problemlos einem vServer, den ich später bestellte, hinzufügen. Anders war es mit meinen zwei zusätzlichen IPv6 Subnetzen, die ich auch noch hatte. Die sind wohl verloren.


    Es stimmt übrigens nicht, dass grundsätzlich die Preise für Failover-Adressen im Vergleich zu anderen Providern noch billig sind. Ich habe Failover-Adressen bei anderen Providern im vergleichbaren Kunden- und Preissegment und bezahle dort auch nicht mehr als bei netcup. Den Preis von 5 Euro finde ich aber ok.


    Genug geschwafelt. Der langen Rede kurzer Sinn, für mich wäre es einfach klarer und besser verständlich, wenn die Laufzeiten der zusätzlichen IP-Adressen mit den Laufzeiten der Server einhergehen.