Eierkanone und Weihnachtsserver auf einem phyischen Server?

  • Hallo Community,

    ich war schon lange nicht mehr da und habe gerade per Proxmox wieder vermehrt Interesse an meinen einst gehorteten RS Servern gewonnen. Konkret hatte ich überlegt, ob ich nicht drei RS abstelle, einen davon zu ner OPNsense mache und zwei davon zu Proxmoxen, wo dann eine A/B Failover Replikation läuft. Jetzt sind das recht alte Systeme die aber netterweise noch Festplatten haben - also ein bisschen Kapazität. Und nun zum eigentlichen Kern meiner Frage: Auf allen RS ist als CPU ein/zwei Xeon E5-v3 gemeldet. Per dmidecode zeigt es auf allen die selbe ID. Wenn ich das richtig verstehe > und das die Seriennummer der CPU ist <, würde das bedeuten, dass alle meine RS ja auf ein und dem selben Host sitzen. Für nen Failover bisschen blöd.

    Gibt´s da ne Möglichkeit, dass man die VMs auf verschiedene physische Server verteilen kann? Könnte mir auch vorstellen, mit meinen alten Servern da gar nicht mehr die große Auswahl zu haben, verschoben zu werden.

  • Welche Werte meinst du da genau?

    *eigentlich* die ID unterhalb von CPU bei dmidecode. Jetzt sehe ich aber, dass ich mir das dermaßen weggegrept habe, dass ich übersehen habe, dass bei "/proc/cpuinfo" der Xeon steht, aber bei dmidecode die QEMU CPU.
    Ergo kann ich die Seriennummer gar nicht als Argument hernehmen. Das macht meinen Thread evtl. dann ja sogar hinfällig, im Idealfall sogar ganz in meinem Sinne, dass ich gar nicht alle RS auf einem Host sitzen habe :)

  • Eine sehr rudimentäre Idee wäre, mal einen Ping zwischen den VMs laufen zu lassen. Falls sie wirklich auf dem selben Host laufen sollten, sollte die Round Trip Time ja absurd klein sein.

    Wenn die nicht gerade zufällig im gleichen Subnetz liegen, wandern die Pakete aber trotzdem mindestens bis zum ersten Router. Insofern also kein Unterschied zu einem anderen Hostsystem. Oder habe ich einen Denkfehler?

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

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  • Wenn die nicht gerade zufällig im gleichen Subnetz liegen, wandern die Pakete aber trotzdem mindestens bis zum ersten Router. Insofern also kein Unterschied zu einem anderen Hostsystem. Oder habe ich einen Denkfehler?

    Da wirst du quasi immer Recht haben mit - der einzige Fall, in dem ich mir ein anderes Verhalten vorstellen könnte wäre, dass in der Routing-Tabelle des Hosts schon die korrekten IPs der VMs liegen. Aber sehr guter Punkt!

  • Aber ZFS bei Netcup ist mir bereits einmal um die Ohren geflogen bei einem Hostausfall - insofern fühle ich da eher den LVM thinpool.

    Als gegenteilige Erfahrung: Ich nutze ZFS seit längerer Zeit auf mehreren Netcup-KVM-Instanzen ohne Probleme (auch über mehrere Modellreihen). Ein Vorteil ist, dass man Backups auf Basis von Snapshots im Hintergrund transferieren kann; sofern CPU-Kerne und Netzwerkschnittstellen nicht ausgelastet sind, kann man somit quasi permanent einzelne Dataset-Momentaufnahmen wegsichern. Dank Redundanz (mehrere KVM-Instanzen) wäre auch ein vollständiger Poolverlust verkraftbar, welchen ich jedoch noch nie erlebt habe.

    Sofern man nicht unbedingt die allerneueste Kernel- oder ZFS-Version nutzen "muss" (Kernel 5.15.88+, ZFS 2.1.13 funktioniert für x86_64 und aarch64[*] hier wie gewünscht), sind die OpenZFS-Upstream-Pakete sehr stabil (selbst bei Einsatz der nativen Verschlüsselung).


    [*] nicht auf eine Netcup-KVM im Betatest bezogen

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

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  • Vor ca. 10 Tagen wurde einer meiner vServer vom Typ RS mit einer 2 TB virtuellen Platte mit dem Filesystem ext4 von einem instabilen Host auf ein noch instabileren Host umgezogen und danach noch mal dann aber auf ein stabileren Host.

    Dabei ist die virtuelle Platte soweit bei drauf gegangen, dass selbst über das Rettungssystem die Daten darin nicht mehr zu retten waren bzw. die virtuelle Platte nicht mal mehr eingehängt werden konnte und nur noch über das SCP die Vorhandene durch eine Neue ersetzt werden konnte.


    Auch das Snapshot lies sich nicht mehr zurückspielen.


    Seitdem betreibe ich jetzt beim Mitbewerber mit dem Anfangsbuchstaben H in Falkenstein als Ersatz einen Dedicated Server aus deren Serverbörse.

  • Das klingt nach viel Stress. Noch dazu bei ext4. Es scheinbar keiner speziellen Konfiguration geschuldet?