vServer sinnvoll partitionieren

  • Hallo zusammen


    Mein vServer läuft ja nun rund und ist gut abgesichert (hoffe ich) :)


    Ich hatte damals, beim Einspielen des images eine einzige große Partition gewählt.

    Das werde ich aber bei Gelegenheit mal ändern. (evtl. sogar durch ein komplett neues Image, um alles nochmal durchzuüben)

    Viel ist ja noch nicht drauf, außer eines mit Kickstart eingespielten joomla-Backups.


    Ich möchte mich in Zukunft bei einen Upgrade der ubuntu-Version nicht alleine auf "do-release-upgrade" verlassen müssen, sondern auch die Wahl haben, den Server komplett neu aufzusetzen. Dabei möchte ich aber meine Anwendungen, die dann draufliegen werden (joomla, wordpress, moodle, wiki...) nicht alle nochmal neu aufsetzen müssen.


    Welche Partitionierung wäre, eurer Meinung nach am geeignetsten, um dann die Daten aushängen zu können, das System über eine CD neu aufzusetzen und die Daten wieder einzuhängen?

    Dass ich dann noch nacharbeiten muss, ist klar. Aber was wäre sinnvoll, um den Arbeitsaufwand zu minimieren?


    Viele Grüße

  • OK, gegoogelt. :)

    Ich denke, das ist zusammen noch ne Nummer zu groß für mich. Ich will mich am Anfang nicht überheben und zu viel auf einmal wollen.

    Einen Schritt nach dem anderen. ;) Verschlüsselung muss auch erstmal nicht sein.

    lvm sieht aber sinnvoll aus.


    Aber ich versuche mal meine Frage zu präzisieren:


    Wie sollte eurer Meinung nach eine gute Partitionierung / ein sinnvolles Partitionsschema für einen Webserver (ohne mailserver aber mit mehreren Anwendungen, wie joomla, moodle usw. in /var/www/html) aussehen, im Hinblick auf eine eventuelle Neuinstallation des Systems?

  • Ich würde bei der kleinen Disk dazu raten nicht zu partitionieren, sondern mit LVM zu arbeiten. Es macht nur begrenzt Spaß öfter mal das gparted CD Image zu bemühen um den Platz zwischen den Partitionen neu zu verteilen. Dann lieber eine Partition und die Möglichkeit die Volumes nachträglich zu vergrößern. Spielraum hast Du mit 20 GB aber kaum.

  • Gerade bei 20GB lohnt sich eine dezente Komprimierung wie zstd. Diese idealerweise bei der Installation aktivieren.

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Mach /boot besser immer als separate Partition. Den Rest als lvm Volumes. Die Größe der Platte spielt für lvm keine Rolle, solange sie nicht zu klein ist. Du kannst dann flexibel der Root Partition, /home oder wo auch immer Deine Daten liegen mehr Platz zuweisen.


    Wenn Du auf mehrere Partitionen aufteilst vergiss auch nicht das Monitoring, damit Du vorher merkst wenn der Platz knapp wird. Ohne Monitoring würde ich generell zu einer Partition raten, weil dann dieses Problem schonmal weg fällt.

  • Kann man mit einer individuelle Partitionierung noch die netcup images zum Installieren verwenden, oder arbeitet man über das virtuelle DVD Laufwerk? Klappt es noch mit Snapshots?


    Welche Vorteile hat es?

    - Kein abgewürgter Server, wenn die log Files überlaufen

    - Komprimierung

    - Ev. Verschlüsselung nur von einer Partition (System kann dann noch hochfahren)

    - Performance durch den Swap Space

    - ?

  • Würde bei nem kleinen Server auch nicht unbedingt partitionieren. sämtliche VPS 200 und 500 laufen bei mir auf einer einzigen Partition. Ist bei mir aber auch alles rein privat.


    Selbst die RS mit deutlich mehr Performance hab ich nicht extra partitioniert. Beim RS 4000 hatte ich es mal überlegt, sah dann aber doch keine Notwendigkeit darin.


    Macht eigentlich nur Sinn, wenn du mit sensiblen Daten arbeitest oder dir Datensicherheit wichtig ist. Ich Partitionieren nicht mal mehr die Platten am Computer oder Notebook... ich mein dafür gibt's ja Backups und NAS ?

    Meine Produkte: definitiv zu viele, RS, VPS, Domains, Webhosting, ...

  • Intel mal so richtig toll:

    kann ma wer erkären was da die eine CPU der beiden folgenden so toll macht,

    dass sie mehr als das 1,5 fache an Strom verheizt?


    https://ark.intel.com/content/…cache-up-to-5-00-ghz.html (a)

    bzw.

    https://ark.intel.com/content/…cache-up-to-4-50-ghz.html (b)


    ich mein bei (b) gibts zwar AVX-512 Befehlssätze, aber keine IGP und ein marginal höherer Basis-Takt bei deutlich niedrigerem Turbo-Takt ..., und die paar Bytes Cache mehr machens auch nicht;

    es heißt zwar der eine Core-i7 (b) und der andere Core-i9 (a), haben aber beide die selbe Anzahl an Kernen - 8 an der Zahl - und Threads pro Kern - 2 pro Kern;

    in einer der nächsten beiden Wochen bekomme ich meinen neuen Rechner, und ich hätt hier fast (b) genommen; es wird (a)

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • Vielen Dank für die informativen Antworten!


    Ich bleibe dann bei meinem Server erstmal bei einer Partition


    Ich werde einige der anderen angesprochenen Dinge, insbesondere lvm, aber trotzdem mal durchtesten. Allerdings offline auf einem PC. Dafür braucht es keinen echten Server.

  • LVM ist unglaublich praktisch. Ich nutze meist nur ca 80% der HDD, so dass ich Partitionen jederzeit erweitern kann, falls mal eine voll zu werden droht.

    Meine Minecraft-Plugins auf SpigotMC (Open Source): www.spigotmc.org/members/mfnalex.175238/#resources

    Discord: discord.jeff-media.com