Dies ist meine persönliche Meinung zu den neuen
Netcup VServern:
Im Gegensatz zu dem einen oder anderen hier,
kann ich Netcup zu diesen neuen Produkten
absolut nicht beglückwünschen.
Mein erster Gedanke, als ich die Produkte sah war,
was für ein Griff ins Klo. Leider hat sich das
auch beim Zweiten nicht geändert. Die Hardware -
und Service Qualität mag super sein, ich rede hier
nur von den Rahmenbedingungen für den Kunden wie
Preis, Mindestvertragslaufzeit, Ausstattungsmerkmale usw.
1. Die Idee mit dem Swap Speicher auf einer SSD Platte :
Dies ist sicherlich eine pfiffige Idee und ein cooles
Technik Gimmick, aber wenn das zu solchen Preiserhöhungen
führt, nicht erwünscht.
Ist man realistisch, wer den Swap Speicher ständig so ausnutzen
muß, das er davon profitiert, macht etwas falsch. In diesem Fall
würde ich zu einer Erweiterung des Hauptspeichers und/oder wechseln
des genutzten Angebotes raten.
2. Die Preisgestaltung der einzelnen Angebote, von sagen wir mal
rund 10, 20 und 30 Euro, macht keinen Sinn. Für 30 Euro bekomme ich
einen sehr guten Rootserver mit 2 GB Ram, 500 GB Festplatte
und sehr hohem Trafficlimit. Okay, er hat dann zwar kein RAID,
aber Backups muß man sowieso anlegen. RAID heißt für mich nur,
das man hoffentlich die Backups weniger oft braucht
Auch die erhöhte Sicherheit ( man ist der einzige auf der Maschine )
und die erhöhte Freiheit ( man kann Dinge wie ipTables usw. nutzen )
sprechen eindeutig für den Root Server.
Auch die Plattengrößen der einzelnen VServer sind lächerlich,
von dem was sie vorher mal waren, sind sie nur noch auch ein
Bruchteil geschrumpft. Heute bekommt man schon beim Shared
Hosting oft mehr Speicherplatz und gerade bei einem VServer,
möchte ich nicht nur die größere Freiheit, sondern oft auch
den größeren Platz nutzen.
3. Die garantierten CPU Leistungen der neuen Angebote :
Bei dem VServer für 30 Euro habe ich 3 GHz, beim dem Alten hatte
ich 2 * 2 GHz, obwohl ich für den neuen das Doppelte bezahle.
Nicht nur ist 2 * 2 GHz rechnerisch mehr, ich würde auch ein
Multicore vorziehen, gerade bei Webanwendungen machen sich
mehrere Cores, die parallel genutzt werden, sehr positiv bemerkbar.
4. Mindestvertragslaufzeiten und Einrichtungsgebühren :
Auch wenn vielleicht den Einen oder Anderen die 3 monatige Zahlungsweise,
z.B. beim VServer Gold, gestört hat, froher dürften sie über diese neue
Gängelung von 12 Monaten auch nicht sein, auch wenn sie jetzt jeden
Monat zahlen dürfen.
Mein Fazit ist :
Die alten Server, jetzt Restposten, dürften weggehen wie warme Semmeln
und die neuen dürften nur schwerlich von den Kunden angenommen werden.
Es gibt nun mal eine bestimmte Segmentierung. Ab 30 Euro bekomme
ich die tollsten Rootserver, bis 10 Euro alle möglichen guten Shared
Hosting Angebote, man muß den Zwischenbereich von 10-30 Euro möglichst
gut nutzen, so wie dies die alten Angebote es taten.
Mit dem zusätzlichen Aufnehmen der neuen Angebote, neben den Alten,
hätte man sich wohler gefühlt. Klar sind die alten im Moment noch
verfügbar, aber was Restposten bedeutet ist ja jedem klar,
halt nur noch begrenzte Stückzahl.
Über eine Preisanpassung der alten Angebote für Neubesteller hätte man
sicherlich reden können, aber so gibt es von mir nur ein Daumen runter.
PS:
Rechtschreibfehler, bitte gnädig übersehen.