Webmail nach Migration zu Plesk

    Ich habe das Szenario in meinem anderen Thread schon beschrieben, aber ich mache hiermit einen neuen Thread, da der andere eigentlich ein anderes Thema hat.


    wie wohl viele andere kunden auch, wurde mein uralt tarif auf einen neuen aktualisiert. alt war "Expert S". neu ist "Webhosting 500 P2P".

    ich habe soeben die migration (website + datenbank + mails via netcup mailsync) durchgeführt und zum abschluss die DNS records aktualisiert, sodass alles auf die neuen IP-adressen zeigt.


    eine frage zu der migration der mails stellt sich mir noch: wie ist das denn eigentlich mit dem zugriff auf das webmail wenn ich in der neuen plesk-umgebung die exakt selben mailadressen erstellt habe? ab wann checkt webmail (https://webmail.netcupmail.de/ bzw. https://webmail01.webhosting.systems/), dass der login auf die neuen adressen erfolgen soll?


    beispiel: im alten hosting gab es die adresse info@domain.xyz. im neuen plesk-hosting habe ich ebenso die mail-adresse info@domain.xyz angelegt. mit dem mailsync tool von netcup habe ich alle mails migriert. im plesk habe ich auch das webmail für die domain aktiviert. der webmail login ist nach wie vor meines wissens https://webmail.netcupmail.de/

    wie weiß das webmail, dass nach login mit info@domain.xyz die neue und nicht mehr die alte mailbox angezeigt werden soll?


    aktuell funktioniert eben der login mit den logindaten der neu erstellten mailadressen auf das webmail noch nicht. selbst wenn ich den link, der im backend angegeben ist (rot im screenshot markiert) angeklickt wird.


    pasted-from-clipboard.png


    danke!


    EDIT: oder muss ich die alten mailboxen löschen bevor das webmail für die neuen gleich lautenden mailadressen funktioniert?

    okay, eine nacht drüber geschlafen und jetzt klappt es.

    eine detailfrage: beim aufruf von https://webmail.intakt-festival.at kommt noch ein zertifikatsfehler, obwohl ich beim lets-encrypt zertifikat ein "SSL/TLS-Platzhalterzertifikat" erstellt habe, das ja auch alle subdomains wie "webmail" schützen sollte?


    bei der erstellung wird hier auch, durch das setzen des zweiten hakens, ja auch angedeutet, das "webmail" geschützt wird.


    pasted-from-clipboard.png

    in den e-mail einstellungen der domain selbst wiederum kann ich hier im dropdown kein zertifikat auswählen. ich meine woanders gelesen zu haben, dass das eben nicht klappt, weil man das netcup-eigene webmail verwendet.

    Das ist leider etwas missverständlich, weil netcup hier eine Sonderlösung im Einsatz hat.

    Im Endeffekt zeigt deine Subdomain https://webmail.intakt-festival.at/ nur auf die IP von https://webmail01.netcup.net/. Die Option in Plesk bezieht sich aber auf die Webmail-Funktion von Plesk selber. netcup nutzt aber lieber die eigene Instanz unter https://webmail01.netcup.net/.


    Somit bringt das Wildcard-Zertifikat leider nichts und es macht dir in spätestens 90 Tagen Probleme.


    Die einzige mir bekannte Möglichkeit ist, dass du selber Roundcube hostest oder eine Reverse-Proxy nutzt. Dafür brauchst du aber wieder einen eigenen Server. Daher würde ich empfehlen Roundcube selber auf dem Webhosting zu hosten.

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    danke für die erläuterung.


    dritte alternative: man verwendet einfach https://webmail01.netcup.net/, oder?


    wie aufwändig wäre eigentlich das aufsetzen eines eigenen roundcube? den muss ich dann nur auf die schon erstellten mail postfächer zeigen lassen und es geht, oder gibt es da mehr konfigurationsbedarf?

    Zitat von beta

    dritte alternative: man verwendet einfach https://webmail01.netcup.net/, oder?

    Ja, natürlich. Das geht auch. Du kannst auch https://webmail.intakt-festival.at/ auf https://webmail01.netcup.net/ weiterleiten lassen. Dann steht oben in der Adresszeile halt https://webmail01.netcup.net/, aber man käme mit https://webmail.intakt-festival.at/ automatisch dort hin.


    Zitat von beta

    wie aufwändig wäre eigentlich das aufsetzen eines eigenen roundcube?

    Also ich würde es als einfach bezeichnen. Ich habe aber auch schon ein paar aufgesetzt.
    Roundcube zeigt auf keine Postfächer, sondern auf Mailserver. Einmal eingerichtet, können sich theoretisch alle über deine Roundcube-Instanz anmelden, die auch auf deinem Mailserver liegen. Das ließe sich dann aber z.B. mit $config['username_domain_forced'] einschränken.

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    Zitat von beta

    dritte alternative: man verwendet einfach https://webmail01.netcup.net/, oder?

    Ernst gemeinte Nachfrage:


    Wozu benötigst Du (oder auch andere mit ähnlichen Fragestellungen) überhaupt Webmail? Ich habe bei mir festgestellt, dass ich das Feature vor x Jahren ganz toll fand („wenn ich mal im Urlaub in der Pampa an meine Mails muss“) - und quasi nie benutzt habe: Letztlich hatte ich immer ein Device mit Mail-Client und Internet-Verbindung dabei, und meine Nutzer (Verwandtschaft) auch … und das nun seit Jahren.


    Netcup Webmail ist bei meinen Domains sogar deaktiviert und wurde nur explizit zum Einstellen von 1-2 Sieve-Filtern aktiviert. Was habe ich verpasst?

    Danke Virinum und DerRené für die weiteren hilfreichen Rückmeldungen. Die Weiterleitung von webmail.intakt-festival.at auf das webmail von netcup finde ich den Umständen entsprechend elegant und werde ich wohl so einrichten.


    MyMattes, ich möchte keine Grundsatzdiskussion über die Sinnhaftigkeit des Webmail von der Stange brechen und es geht hier auch nicht um meine Vorlieben, sondern um die Vorlieben derer, für die ich das in diesem Fall mache :)

    Zitat von beta

    ich möchte keine Grundsatzdiskussion über die Sinnhaftigkeit des Webmail von der Stange brechen und es geht hier auch nicht um meine Vorlieben, sondern um die Vorlieben derer, für die ich das in diesem Fall mache

    Schade, dass eine - mit Ankündigung - ernst gemeinte Frage als Start einer Grundsatzdiskussion verstanden wird: Schliesslich wäre neben diversen technischen Lösungen vielleicht auch ein Hinterfragen von Anforderungen sinnvoll.


    Aber ich will Dir - und anderen - hier keine Diskussion aufdrängen, einfach weitermachen…

    Zitat von MyMattes

    Schade...

    Den Thread mit dem Zertifikatsfehler finde ich gut. Je nach Anwender gibt es evtl. Nachfragen was denn dieses 'netcup' ist. Kenne ich so auch aus Vereinen mit 'Nicht-Technikern'. Das rote Warnsymbol ist glücklicherweise inzwischen für jeden ein Signal.

    Schade dass netcup hier kein 'zertifiziertes Reverse-Proxy' von Haus aus anbietet.


    Webmail erfreut sich bei vielen noch einer regelmäßigen Nutzung. Ich selbst habe einige anwendungsspezifische Mail-Adressen die regulär nur auf dem PC im Mailprogramm eingerichtet sind.


    Da habe ich weder Lust die auf dem Handy einzurichten noch auf andere Mailboxen weiterzuleiten.


    Wenn ich verreist bin oder nur irgendwo zu Besuch, ist ein Webmail-Login die perfekte Lösung wenn man etwas nachschauen muss.


    Auch wenn man eine Zuhause angefangene E-Mail woanders, z.B. auf der Arbeit und der Mittagspause, weiterschreiben und abschicken will.

    Auf'm Handy schreibt sich's nicht so bequem...

    Zitat von MyMattes

    Wozu benötigst Du (oder auch andere mit ähnlichen Fragestellungen) überhaupt Webmail?

    Wir können dafür gerne einen eigenen Thread aufmachen. Finde deine Frage durchaus berechtig.

    Ich gebe aber trotzdem nochmal schnell meinen Senf dazu ab:


    Ich denke es ist – wie so häufig – eine Geschmacks- und Gewöhnungssache. Ich persönlich mag Roundcube sehr gerne und finde es ansprechender als so manch anderen Client. Mit Ausnahme meines Handys nutze ich nur noch Roundcube. Auf dem Handy finde ich die Standard-Mail-App dann doch etwas praktischer.

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