Erfahrung Server 1:1 Kopie

  • Hallo,


    ich habe schon seit längerem einen vServer bei netcup laufen. Nun sind mir nach und nach mehrere Konfigurationsfehler aufgefallen.


    Daher möchte ich nun meinen Server gänzlich neu aufsetzen, jedoch ohne den alten Server abzuschalten. Dazu habe ich mir gedacht, für 1-2 Monate einen Zweitserver aufzusetzen.


    Welche Tools bieten sich an, um den neuen Server anschließend auf den alten 1:1 zu spiegeln? Liegen dafür Erfahrungswerte vor, verläuft das unproblematisch?


    Alternativ kann ich ein Protokoll über sämtliche Änderungen anlegen, um den Server an einem Tag komplett neu aufzusetzen. Ein altes Protokoll liegt noch vor.

  • Der Zweitserver sollte seinerseits erneut mit einem einmaligen kostenloses Export kommen; somit ließe sich – sofern der Erstserver eine entsprechend gleichgroße/größere virtuelle Festplatte besitzt – dieser Export direkt auf dem Erstserver importieren. (Da sich die IPv4-Adressen/IPv6-Adressbereiche beider Server unterscheiden, muss natürlich hierfür Rechnung getragen werden nach Einspielen des reimportierten Abbilds.)


    Alternativ – wiederum, wenn die Partition als Ganzes oder einzelne Partitionsgrößen passen[*] – lässt sich natürlich ohne Rückgriff auf die einmalige kostenlose Exportfunktion alles auch via dd – über eine verschlüsselte Verbindung, also in der Regel via ssh! – übertragen (indem zumindest der Zielserver über das Rettungssystem gebootet wird; um Inkonsistenzen im laufenden Betrieb zu vermeiden, sollte auch der Quellserver im Rettungsmodus gebootet werden, sofern kein entsprechendes Dateisystem wie Btrfs/ZFS zum Einsatz kommt, dessen "Snapshots" vor Inkonsistenzen schützen können). Vorteil dieser Variante: Man kann den kostenlosen Export aufheben und diese Übertragung mehrmals testen.


    [*]streng genommen kann man hier nachträglich auch partitionsweise eine Größenanpassung vornehmen, das macht es aber ein wenig aufwendiger; wenn der temporäre Zweitrechner eine größere virtuelle Festplatte besitzt, kann man den überschüssigen Platz bei Verwendung von dd relativ einfach "brachliegen lassen"; bei einem Export/Reimport wie oben erwähnt ist das aber problematisch!

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

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  • Um auch noch die Frage zu beantworten:


    Du kannst auf beiden Hosts ein Rescue System (oder z.B. GRML von ISO) booten und dann via DD über SSH von alt auf neu rüber spiegeln. Idealerweise hat neu natürlich mindestens genausoviel Kapazität wie alt, sonst musst du noch Dateisysteme und Partitionen verkleinern, was nicht wirklich Spaß macht und natürlich immer Daten verloren gehen können, wenn man dabei einen Fehler macht, sei es auch nur eine kleine Unaufmerksamkeit.


    Das funktioniert, hab ich auch schon gemacht. Empfehlen würde ich es aber nicht in deinem Fall, wenn der alte Server eh verhunzt ist.

    Es wäre ja z.B. auch eine super Gelegenheit, den neuen gleich komplett mit einem Konfigurationsmanagement Tool deiner Wahl (z.B. Ansible) hoch zu ziehen. Dann ist die darauffolgende Migration (sie kommt sowieso irgendwann) im Idealfall viel einfacher, weil du dieselbe Konfig einfach auf den noch neueren Server schießt und fertig bist.

    Praxiserfahrung: Klappt so zu 80% und ist für Einzelserver wahrscheinlich sogar weniger effizient als einfach zu dokumentieren. Macht aber viel Spaß, man lernt eine Menge, und kann's vielleicht irgendwann beruflich brauchen, wenn es plötzlich um zig oder hunderte Server geht. Da skaliert ein Konfigmanagement natürlich viel besser als Handarbeit


    /e: war wohl zu langsam

  • Die Kündigungsfrist des alten Servers musst du schon einhalten.

    Privatkunden können aber monatlich kündigen, sobald die erste Mindestvertragslaufzeit abgelaufen ist.

    Zudem gibt es hier im Forum eine Serverbörse, in der man sein Glück versuchen kann.

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