Debian 10 und Java 8

  • Schönen Guten Tag,
    ich habe ein Problem mit meinem vServer und wollte hier mal um rat beten.
    Im Internet fand ich tausende von installationsmöglichkeiten Java zu installieren,
    aber Debian 10 mag Java 8 anscheinend nicht, womit es mit "apt-get" nicht funktioniert hat.
    Also wollte ich es manuell machen, was aber nicht ganz geklappt hat.
    Es wird zwar erkannt, aber es funktioniert trotzdem irgendwie nicht beim starten von einem Java Programm.
    Afang.png#+


    Test.png


    Hoffentlich kann mir jemand helfen.
    Bin noch ein ziemlicher Anfänger.

  • Hi, erst einmal ein „Sicherheitshinweis“:

    Du loggst dich offensichtlich als root-Nutzer ein. Du solltest definitiv einen weiteren Nutzer auf deinem System einrichten (adduser [username]) und diesen zur sudo-Gruppe hinzufügen (usermod -aG sudo [username]). Im Anschluss musst du deine SSH-Konfiguration ändern (nano /etc/ssh/sshd_config) und dort das Einloggen mit root verbieten „PermitRootLogin no”.


    Da du „sudo“ auch beim root-User eintippst, vermute ich, dass du dich mit Linux noch nicht gut auskennst. Ich empfehle dir, dass du Linux erst einmal lokal in einer VM (bspw. in VirtualBox) installierst und Basis-Befehle lernst. Dies auf einem exponierten Remote-System zu lernen, kann schnell nach hinten losgehen.


    Zu deiner Frage:

    Welchen Fehler gibt dein Problem aus? Auf dem zweiten Screenshot sieht es so aus, als wenn du Java 11 auswählst. Ist das so gewollt?

  • Erstmal danke für den Sicherheitshinweis, den werde ich dann gleich mal ausführen.
    Ich habe erstmal Java 11 solange ausgewählt, da Java 8 halt nicht funktioniert.
    Tada2.png

    Das passiert, wenn ich Java 8 auswähle und ich das Programm starte.

  • Das passiert, wenn ich Java 8 auswähle und ich das Programm starte.

    Was steht in der Log-Datei?


    Ist es damit eig. getan, dass er genau die gleichen Rechte wie root hat oder wie läuft das genau ab?

    Grundsätzlich legst du einen neuen Nutzer an (adduser [username]). Dieser neue Nutzer kann standardmäßig nichts installieren, deinstallieren oder irgend etwas außerhalb des eigenen home-Ordners machen (/home/[username]/). Der root-Nutzer hingegen, kann „einfach“ alles ändern – da gibt es keinen Mechanismus, der dich davon abhält.


    Um als neuer Nutzer auch administrative Tätigkeiten ausführen zu können, muss dieser Nutzer zur „sudo“-Gruppe hinzugefügt werden. Dies machst du mit „usermod -aG sudo [username]“. Sobald du dies gemacht hast, kannst du mit diesem neuen Nutzer administrative Befehle ausführen. Dazu schreibst du dann „sudo [command]“. Der Schutz ist jetzt, dass du nur dann „sudo“ eintippst, wenn du das unbedingt brauchst. Sonst werden Befehle nur mit niedrigen Privilegien ausgeführt. Einen weiteren Schutz hast du dadurch, dass Dritte sich nicht mehr als root-Nutzer bei SSH anmelden können (hier gibt es viele Bots im Internet, die das vollautomatisch Tausende Male pro Minute versuchen). Diese Dritten müssen jetzt auch den Nutzernamen wissen. Das erhöht den Aufwand.


    (Das war jetzt eine ganz grobe Erklärung.)

  • Und wenn du Logins zusätzlich nur mit private und public key zulässt, dann wird es nochmal schwieriger. Allerdings kannst du dich dann nicht mehr ohne weiteres von jedem Rechner aus einloggen, der private key ist auf deiner Seite erforderlich.

  • Und wenn du Logins zusätzlich nur mit private und public key zulässt, dann wird es nochmal schwieriger. Allerdings kannst du dich dann nicht mehr ohne weiteres von jedem Rechner aus einloggen, der private key ist auf deiner Seite erforderlich.

    Ich benutze dafür ja eh nur meinen PC und mein Handy.

  • sorry hab vergessen dich zu zitieren:


    Und im Log steht das hier:
    https://pastebin.com/H5WrFeMV

  • Gibt es einen sehr speziellen Grund für den Einsatz von 32bit-Software?


    Zitat

    uname:Linux 4.19.0-10-amd64 #1 SMP Debian 4.19.132-1 (2020-07-24) x86_64

    [...]

    /usr/lib32/libdl-2.28.so

    /usr/lib/jvm/jre1.8.0_261/lib/i386/server/libjvm.so

    /usr/lib/jvm/jre1.8.0_261/lib/i386/jli/libjli.so



    Wieso hat das System keinen Swap?


    Zitat

    /proc/meminfo:

    MemTotal: 24684424 kB

    [....]

    SwapTotal: 0 kB

    Also etwas Alibi-Swap sollte immer vorhanden sein.

    "Security is like an onion - the more you dig in the more you want to cry"

  • Eigentlich nicht. Keine Ahnung wie ich das jetzt am besten lösen kann. Möchte einfach nur das es funktionert :(

  • Möchte einfach nur das es funktionert

    Wäre dann nicht vielleicht einer der vielen Minecraft-Hoster das geeignete Mittel? Die kümmern sich um die Konfiguration sowie Absicherung des Servers, sodass du "einfach" loszocken kannst. Einen eigenen Linuxserver zu betreiben kostet nun mal jede Menge Zeit und Energie, vor allem wenn man sich das nötige Wissen dafür erst noch aneignen muss. :)

  • Wäre dann nicht vielleicht einer der vielen Minecraft-Hoster das geeignete Mittel? Die kümmern sich um die Konfiguration sowie Absicherung des Servers, sodass du "einfach" loszocken kannst. Einen eigenen Linuxserver zu betreiben kostet nun mal jede Menge Zeit und Energie, vor allem wenn man sich das nötige Wissen dafür erst noch aneignen muss. :)

    Ich hoffe das war gerade nicht dein ernst.
    Das Problem ist nur die Forge 1.12.2 welches nur Java 8 mag. Alles andere wäre ja nicht das Problem

    Und ein Minecraft-Hoster hat absolut überteuerte Preise, welche ich nicht zahlen möchte.

  • Natürlich war das ernst gemeint. Ich verstehe auch nicht wieso man sich bei solch, durchaus gut gemeinten, Tipps ständig auf den Schlips getreten fühlt.

    Offenbar fehlt dir noch etwas Server-Knowhow, was natürlich völlig legitim ist - es ist schließlich noch kein Serverprofi vom Himmel gefallen. Allerdings muss man sich gut überlegen wo man sich diese Kenntnisse aneignen möchte: gefahrlos Zuhause oder eben mit den entsprechenden Risiken im Internet.


    Letztendlich war das ein gut gemeinter Ratschlag, da deine letzte Aussage schlicht etwas verzweifelt klang.


    Klar kostet ein Minecraft-Hoster zwei Euro mehr. Aber man darf eben nicht vergessen was einem alles dafür abgenommen wird (Wartung, Absicherung, Haftung). Letztendlich ist es ein Schnäppchen.


    Wie auch immer, ein eigener Server ist nichts utopisches. Mit der entsprechenden Lektüre und Lernbereitschaft alles machbar. :thumbup: Wünsche dir viel Erfolg mit deinem Server. :)

  • Alles gut, wollte halt nur nochmal nachfragen ob es wie gesagt ernst gemeint war.
    Klar ich bin noch ein Anfänger und ja mir fehlt noch sehr viel Server-Knowhow.
    Aber deswegen lese ich mir ja viel durch oder frage mich halt wie jetzt im Forum durch, wie man ein Problem beheben kann.
    Dadurch eignet man sich ja auch viel an. Z.b würde ich mir gerne auch mal Bücher darüber durchlesen, weiß aber nicht welches dabei gut ist und welches nicht.

    Ansonsten finde ich die Preise bei vielen sehr überteuert, da man dort nach Slots und Ram zahlt. Alleine halt noch Slots ist schon seeehr übertrieben.
    Hier zahl ich für nen 24 GB Ram Server mit 6 vCore und 600 GB SSD einfach nur 15,60 Euro (VPS 3000 G9), wofür ich bei vielen Gameservern nur 4-5 GB Ram kriege und kann nicht mal einsehen wie viel vCore ich bekomme.
    Zusätzlich kann ich dort kein Teamspeak, Sinusbot und co. zusätzlich installieren und müsste das nochmal extra kaufen :D

    Ich danke dir und wünsche dir auch noch einen schönes Wochenende :D