Probleme bei OpenBSD Installation auf Root Server 2000 Plus

  • Hallo zusammen,


    ich habe folgendes Problem:
    Auf einem Root Server 2000 Plus versuche ich ein OpenBSD zum Laufen zu bekommen. Die vorliegende FreeBSD 10.1 amd64 CD im VCP lässt sich ohne Komplikationen installieren.
    Versuche ich jedoch OpenBSD (6.0, 5.9 und 5.7 getestet) bekomme ich beim entpacken der Sets einen Fehler:


    - mit MBR den Fehler "File or Directory not found"
    - mit GPT den Fehler "Input/Output Error"


    Die Partitionierung wurde mit der Auto-Methode sowie manuell (vom OpenBSD Manual vorgeschlagene Partitionen) und auch mit nur einer Swap und Root-Partition getestet. Der Fehler tritt leider immer auf.
    Wenn ich dann den Installationsprozess abbreche kann ich z.B. auch die gemounteten Folder nicht listen, bei ls bekomme ich den gleichen Fehler wie beim Entpacken der Sets.


    df zeigt die Partitionen korrekt an


    fdisk -v sd0


    Vielleicht fällt euch ja noch etwas ein, was ich noch probieren könnte..


    Vielen Dank an tuxproject.de für die erste Hilfestellungen..

  • Hallo,


    ich habe genau die gleichen Probleme festgestellt :huh:


    ich hab auch gestern abend, wahrscheinlich genau zur selben Zeit wie du zig Versuche gemacht, OpenBSD zu installieren.
    Ich habe dieselben Fehlermeldungen erhalten wie du
    Bei meinem letzten Versuch habe ich eine ganz kleine Partition gemacht und dann andere Fehlermeldungen erhalten (ausgerechnet die habe ich nicht aufgeschrieben, da es dann schon so spät war (bzw. so früh - vor ein paar Stunden halt...).


    Aber im Endeffekt war immer nach dem Download der Sets die Festplatte weg. Obwohl, wie du auch festgestellt hast, die Partitionen laut df einwandfrei da sind.


    Leider hab ich bis jetzt auch kein Lösung, bin aber an einer Lösung (sehr) interessiert :)

  • Auf einem anderen Server war die Installation von OpenBSD6.0 völlig schmerzfrei.


    Schuss ins Blaue:
    Vielleicht hängt das mit der Einbindung der Festplatte zusammen (virtio_scsi oder virtio_blk)?
    Leider kann man da nichts testen, sondern müsste das vom Support umstellen lassen. Beim Netzwerk kann man ja im VCP den Treiber wählen, für die Festplatte aber nicht.



    Ist aber jetzt auch ein bisschen blöd, für so einen "Schuss ins Blaue", den Support anzuschreiben und dann verschiedene Kombinationen durchprobieren - trial&error.



    ??
    Vielleicht relevant: Neuer Server: Plötzlich sda (anstelle vda)

  • Ich hatte mit dem R 2000 Plus G7 ähnliche Probleme mit dem Ubuntu 16.04 Image bei der Imageinstallation und der Festplatte. Siehe hier
    Das Image funktionierte wunderbar auf meinen anderen Servern, nur auf dem neuen 2000 Plus nicht. Sowohl aus dem VCP als auch aus dem SCP heraus.


    Nachdem ich den Support angeschrieben hatte, ging es dann nach 2 Stunden aus dem VCP auch auf dem 2000 Plus sauber durch. Leider weiß ich nicht, was sich geändert hat, laut support gar nichts. :huh:

  • Ebenfalls beim R 2000 PLUS das problem gehabt. Support konnte auch nicht helfen.
    Habe dann Win Server installiert und Platte neu formartiert / gelöscht.
    Anschließend wieder Linux und alles klappte problemlos, zumindest bei mir

  • Vielen Dank schonmal für eure Antworten.


    Fox1401:
    Ich schätze du hast GPT verwendet, Windows installiert und dann bei der Linux-Installation auch wieder GPT ausgewählt?


    Ich habe gerade mit der System Rescue Disc alle Partitionen gelöscht und dann von GPT auf MBR umgestellt - bei der Installation von OpenBSD dann wieder GPT ausgewählt - weiterhin der oben genannte Fehler. Werde es nun nochmal mit MBR versuchen..

  • Wenn man aus dem VCP das FreeBSD Image installieren läßt, meldet die Installation die folgenden Fehler:



    Das sieht ähnlich wie bei den Problemen mit OpenBSD aus ?(


    Vielleicht mag der R2000+ einfach die BDS´s nicht...? ....spannender Thread...


  • Komischerweise hat FreeBSD bei mir gestern problemlos funktioniert (Installation + Reboot)...

  • Komischerweise hat FreeBSD bei mir gestern problemlos funktioniert (Installation + Reboot)...

    Ja genau - es läuft ja auch ganz normal. Nur in der Email Nachricht vom VCP standen eben diese Fehlermeldungen drin. Wegen dem "No such file or directory" bin ich stutzig geworden, weil sich das so ähnlich anhörte wie bei OpenBSD ^^


    Das FreeBSD Image installiert sich in eine 8GB Partition. Vielleicht müsste man das mal mit OpenBSD testen?


    Code
    #  fdisk /dev/vtbd0p2******* Working on device /dev/vtbd0p2 *******parameters extracted from in-core disklabel are:cylinders=16554 heads=16 sectors/track=63 (1008 blks/cyl)Figures below won't work with BIOS for partitions not in cyl 1parameters to be used for BIOS calculations are:cylinders=16554 heads=16 sectors/track=63 (1008 blks/cyl)fdisk: invalid fdisk partition table foundMedia sector size is 512Warning: BIOS sector numbering starts with sector 1Information from DOS bootblock is:The data for partition 1 is:sysid 165 (0xa5),(FreeBSD/NetBSD/386BSD)    start 63, size 16686369 (8147 Meg), flag 80 (active)        beg: cyl 0/ head 1/ sector 1;        end: cyl 169/ head 15/ sector 63The data for partition 2 is:<UNUSED>The data for partition 3 is:<UNUSED>The data for partition 4 is:<UNUSED>

  • Habe noch ein wenig herumprobiert:


    Wenn ich die Installation direkt nach der Partitionierung abbreche kann ich per cd in das gemountete Verzeichnis wechseln und auch z.B. Ordner und/oder Dateien anlegen.
    Sobald man aber den Schritt weitergeht und die Installation startet ist später der Zugriff auf die entsprechenden Partitionen nicht mehr möglich (eingehängt sind sie jedoch noch). Nach einem Neustart ist dann auch kein Einhängen mehr möglich.


    Nach dem Fehler und Abbruch der Installation sind drei Mount-Points vorhanden (Ich schätze Ram-Disk, erstellte Partition sowie das eingehängte ISO-Image)


    Code
    Filesystem Size Used Avail Capacity Mounted on
    /dev/rd0a 2.0M 1.7M 494K 81% /
    /dev/sd0a 397G 166M 377G 0% /mnt
    /dev/cd0c 227M 227M 0B 100% /mnt2
  • Der Fehler kommt wahrscheinlich schon wie ich schon vermutet habe von der Konfiguration der Festplatte für den Container.


    Wahrscheinlich ist der R2000+ mit virtio-scsi konfiguriert.
    Und gemäß dieser Seite ist der virtio-scsi Treiber in OpenBSD 6 buggy. Die schreiben, dass man virtio-block verwenden soll.


    Der Support stellt das aber nicht so kurz mal um (Antwort auf Ticket: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, das wir keinen Support ...")
    Schade - dann können wir wohl nicht testen, ob es daran liegt ;(

  • Warum auch immer, aber heute abend ließ sich OpenBSD einwandfrei installieren :D


    Ist zwar klasse, das es jetzt einfach tut, aber auch unbefriedigend, dass man jetzt garnicht weiß ob doch was geändert wurde...


    Übrigens habe ich zuerst das FreeBSD Image von Netcup installiert und danach von der OpenBSD 6.0 CD gebootet und installiert.
    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass diese Reihenfolge irgendeine Bedeutung hat, aber ich wollts mal weitergeben.



    Was mir aufgefallen ist: dmesg zeigt jetzt das beim Systemstart 4 Kerne gefunden werden. Bei meinen Versuchen gestern wurde immer nur eine CPU angezeigt


    Vielleicht war auch einfach der Container gestern noch nicht ganz fertig konfiguriert... ?(

  • Nun ist nur die Frage, ob es an deiner Supportanfrage, der Reihenfolge der Installation oder sonstigem gelegen hat.


    Wie bist du genau vorgegangen? Hast du GPT oder MBR gewählt? Auto Konfiguration der Partitionsgrößen?


    Edit: Lustig, ich habe es nun genauso gemacht wie du vorhin und bei mir hat es auch geklappt !
    Vielen Dank für den Hinweis

  • Super, dass es bei dir jetzt auch geklappt hat :thumbup:


    Ist zwar schade, dass wir es jetzt nicht wissen... aber jetzt freuen wir uns erstmal über den OpenBSD Root :)


    achja... was ich noch verstellt hatte: ich habe im VCP die Netzwerkkonfiguration von virtio auf e1000 umgestellt, weil es auch auf meinem anderen OBSD Server auf e1000 steht (war default).

  • Was ich grad gesehen habe: meine HDD wird im VCP mit nur 8GB angezeigt. Und nur die 8GB wurden auch partitioniert. Fällt mir erst jetzt auf, da ich die Installation ganz schnell durchgeklickt habe (und "use whole disk").

  • Was ich grad gesehen habe: meine HDD wird im VCP mit nur 8GB angezeigt. Und nur die 8GB wurden auch partitioniert. Fällt mir erst jetzt auf, da ich die Installation ganz schnell durchgeklickt habe (und "use whole disk").


    Selbiges bei mir, disklabel zeigt folgendes:
    Frubar FruPic - Picture Upload


    Edit: Kann in fdisk die Partition nicht weiter vergrößern, irgendwie geht er da wie das VCP von nur 8 GB aus..

  • Was gibt dmesg in einem Linuxsystem aus?


    Code
    # dmesg | grep sda
    sd 2:0:0:0: [sda] 1023410176 512-byte logical blocks: (523 GB/488 GiB)



    MfG Christian

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

  • Ein dmesg unter OpenBSD sagt dazu:

    Code
    # dmesg | grep sd0
    sd0 at scsibus2 targ 0 lun 0: <VirtIO, Block Device, > SCSI3 0/direct fixed
    sd0: 8578MB, 512 bytes/sector, 17567744 sectors


    ich wollte jetzt das Jessie Image installieren, um mal ein dmesg auf Linux aufzurufen. Aber das Image lässt sich gar nicht installieren und leider wird der Fehler auch nicht genauer spezifiziert:
    Frubar FruPic - Picture Upload


    Man könnte jetzt meinen, wenn der Container mit virtio_block konfiguriert wird, stehen der virtuellen Maschine generell nur 8GB zur Verfügung. Aber ich habe noch einen älteren Rootserver S und der erkennt ja auch 60GB:

    Code
    # fdisk -l
    Disk /dev/vda: 62.3 GB, 62277025792 bytes


    ...allerdings läuft der mit Debian.


    Also liegt es vielleicht eher am virtio_block in Verbindung mit OpenBSD.
    Vielleicht sind die Netcup Server doch nur für die von Netcup bereit gestellten Images geeignet?


    Auf einem Rootserver M, der eigentlich eine 120GB Platte haben, bringt OpenBSD dieselbe Meldung:

    Code
    # dmesg | grep sd0
    sd0 at scsibus2 targ 0 lun 0: <VirtIO, Block Device, > SCSI3 0/direct fixed
    sd0: 8578MB, 512 bytes/sector, 17567744 sectors