Hardlinks zählen komplett auf Storagespace-Kontingent

  • Habe heute mal bei meinem neuen KVM-Server das Tool "rsnapshot" getestet. Die Backups wurden dabei auf den Storagespace gelegt. Nachdem ich innerhalb von ein paar Minuten zwei Snapshots dort abgelegt habe, habe ich allerdings gemerkt, dass Hardlinks voll auf den verbrauchten Speicher gezählt werden..


    Ursprüngliche Daten: 9 GB
    Belegte Daten nach zwei Backups: 18 GB
    Realistisch wären höchstens 9,1 GB, da ich ja zwischen den Backups nichts verändert habe, und somit im zweiten Backup eigentlich alle Daten als Hardlink gespeichert werden..


    Ich habe dann im CCP nachgeschaut, und dort steht ja auch: "Aktuell genutzter Speicherplatz (inkl. Hardlinks):".
    Wieso ist das so, bzw. stört das sonst niemanden von euch?? Ich zahle ja dann für Daten, die ich "real" gar nicht dort abgelegt habe..


    Sollte das so gewollt sein, kann man den Storagespace für Backups ja eigentlich nicht nutzen, da die Kosten ja dann doch ziemlich hoch werden, selbst wenn sich die Daten zwischen den Backups nicht ändern..

  • Interessant, dass mehrfach verwendete Inodes gezählt werden.


    Sollte das so gewollt sein, kann man den Storagespace für Backups ja eigentlich nicht nutzen, da die Kosten ja dann doch ziemlich hoch werden, selbst wenn sich die Daten zwischen den Backups nicht ändern..


    Schau Dir mal rdiff-backup an. Das speichert die Deltas zwischen den Backups und ermöglicht auch die Löschung veralteter Diffs (z.B. nach einem Monat).

  • Als Ergänzung zur Erklärung von Felix hier noch die Mail vom Support an mich:


    Zitat

    Wie mittlerweile auch im Forum geschrieben, werden aktuell keine Hardlinks aufgrund des eingesetzten Filesystems auf dem Storagespace gespeichert. So schaffen wir eine größtmögliche Kompatibilität zu anderen Betriebssystemen wie z.B. Windows. Die Hardlinks werden als echte Kopie abgelegt und dementsprechend auch berechnet.


    Je nachdem was Sie an Backups speichern wollen, ist unser Backupspace verglichen mit den Mitbewerbern sehr kostengünstig. Wenn unser Angebot für Sie dennoch nicht in Frage kommt, können wir das natürlich verstehen. Als Alternative können Sie auch einen zweiten Root-Server buchen und dort Ihr Filesystem so einrichten, wie Sie sich dieses wünschen.


    Ich werde mir mal das erwähnte Tool rdiff anschauen, vielleicht lässt sich der Nachteil dadurch kompensieren.
    Ansonsten muss ich die Backups wohl auf der vServer Festplatte ablegen..

  • Habe mir mal rdiff-backup angeschaut. Ist ja in etwa das gleiche, was ich ursprünglich auch mit rsnapshot realisiert hätte, allerdings ist der manuelle Restore mit den diff-Files (subjektiv) umständlicher.
    Habe allerdings herausgefunden, dass man mit dem Befehl rdiff-backup-fs das Backup-Verzeichnis auch virtuell so mounten kann, dass jede Version sich wieder als Vollbackup in ihrem eigenen Verzeichnis findet. Das ist ja genau das, was ich erreichen wollte.. ;)
    (Hier habe ich die Infos zum mounten her)


    Noch mal eine Frage zum Verständnis: Funktionieren Hardlinks generell nicht, wenn der Speicher per NFS gemountet wird, oder wurde diese Einschränkung gezielt von Netcup getroffen?