Fedora 39 vServer

  • Würde gerne Fedora 39 auf meinen vServer installieren, wie sind hier die Erfahrungen.

    Gibt es gute Anleitungen, oder sollte man lieber bei Debian bleiben?

    Ich habe auch eine zusätzliche statische IP, kann man diese im SCP hinterlegen, damit man die für einen Debian vServer gleich standardmäßig eingetragen bekommt?

    Danke

    Chris

  • Funktioniert problemlos. Ich selbst habe mehrere Fedora 39 Server produktiv am Laufen. Man muss sie nur manuell über ein eigenes ISO installieren. Ein vorgefertigtes Image gibt es leider nicht. Ist aber an sich kein Problem. Die zusätzliche IP musst du aber manuell hinzufügen. Das musst du aber auch beim Debian Image. Die wird nicht über das DHCP verteilt.

  • Ich verwende Fedora schon seit einiger Zeit privat als Haupt OS.

    Allerdings sehe ich keinen Vorteil in der Verwendung von Fedora auf einen gehosteten Server und würde hier nach wie vor eher auf Debian setzen, da es in Punkto Stabilität dann doch die Nase vorne hat.

    Rein interessehalber: Warum Fedora auf nen Server?

    Auf meinen Laptop nehme ich Fedora weils stabil genug läuft und weil ich einfach mit aktuelleren Softwareversionen versorgt werde und auch mein Dock mit 3 externen Monitoren unter Debian und auch Kubuntu nie richtig gelaufen ist. Mit Fedora und Wayland läuft jetzt alles ziemlich gut und ich musste das erste mal keine Stunden investieren um das KeepassXC Plugin für Firefox auf ner halbwegs aktuellen Version zum laufen zu bekommen...

  • Hauptgrund ist die Nähe von Podman zu Red Hat und somit Fedora. Damit würde ich mich gerne etwas tiefer beschäftigen. Ansonsten seit ~1997 mit Debian zufrieden. Cockpit wollte ich auch einmal testen. Deswegen die Frage.

  • Hauptgrund ist die Nähe von Podman zu Red Hat und somit Fedora. Damit würde ich mich gerne etwas tiefer beschäftigen. Ansonsten seit ~1997 mit Debian zufrieden.

    Hier möchte ich einwerfen, dass man Fedora auch bequem innerhalb eines LXD-Containers unter Debian/Ubuntu ausprobieren kann, um die Vorteile einer LTS-Distribution, insbesondere im Kontext "etwas abgehangenerer" Kernelupdates (bei Ubuntu inklusive kostenlosem Livepatch-Dienst), mit denen der Fedora-getriebenen Anwendungen und der (dank LXD) sicheren, leistungsbezogen verlustlosen Kapselung von Docker/Podman zu kombinieren.

    Gerade dann, wenn auf (mehreren) anderen Hosts bereits Debian-/Ubuntu-Distributionen installiert sind, muss man sich bzgl. Absicherung/Nachverfolgung entsprechender CVE-Meldungen/best practices nicht umgewöhnen.

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

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  • vServer -> Ubuntu LTS -> LXD -> Fedora -> Podman

    Dh noch eine Container Lösung, Ubuntu LTS in dem Fall, dazwischen?

    Wenn Du bislang Debian verwendet hast, würde ich ggf. dabei bleiben (wobei es dort eben kein Livepatch-Äquivalent für Kernel-Patches im Rahmen des "Ubuntu Advantage"-Programms gibt, welches für Privatnutzer für bis zu fünf Hosts kostenlos nutzbar ist), LXD gibt es dort auch.

    Also "(Netcup-KVM-Instanz:)Debian/Ubuntu → LXD → Fedora*(-Container) → Podman" – ausschlaggebend ist hierbei, dass "oben" die bekannte Distribution in stabiler Version eingesetzt wird und LXD "nach unten" ("in den Container") die vollständige Kontrolle über das Netzwerk sicherstellt (d.h. Docker/Podman kann nur über Ports/Mountpoints kommunizieren, welche man explizit selbst manuell bei LXD öffnet/definiert).


    * auch wenn die neuesten Podman-Versionen via Red Hat ggf. schneller bei Fedora eingespielt werden, heißt dies übrigens nicht, dass man via Debian Trixie(Testing) / Sid(Unstable) nicht auch Zugriff auf neuere Versionen (siehe hier) hat; wenn es also nicht darum geht, sich gleichzeitig auch Fedora anzusehen, ist hier beim Einsatz von LXD unter Debian Bookworm ein Distributionswechsel im LXD-Container nicht zwingend erforderlich.


    EDIT: Andererseits erlaubt das einfache Einrichten mehrerer Container auch einen direkten Vergleich von Podman unter Trixie/Sid und Podman unter Fedora, da diese problemlos nebeneinander laufen können – und zwar mit identischer Podman-/Podman-Container-Definition, lediglich auf LXD-Seite muss beim Zugriff nach außen ein abweichendes öffentliches IP-/Port-Mapping vorgenommen werden.

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

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  • Moin

    Würde gerne Fedora 39 auf meinen vServer installieren, wie sind hier die Erfahrungen.

    Gute und stabile Umgebung. Hab ich hier mehrere im Einsatz.


    Größter Vorteil ist dabei, das die Komponenten immer neu bleiben.

    Größter Nachteil ist, das man sehr viel häufiger Updates einspielen sollte.


    Für Produktivsysteme, bei denen ich nicht auf die neuesten Versionen angewiesen bin, greife ich lieber zu CentOS Stream, bzw. Alma/Rocky (wenn ich den längeren Supportzeitraum brauche).

  • Hab Fedora auch auf Servern im Einsatz und läuft problemlos. Es gibt häufiger Updates als bei Debian - man kann aber auch nur sicherheitsrelevante einspielen und den Rest bei Bedarf/in größeren Abständen. Zur einfacheren Config von Webserver etc. nutze ich Aetolos.