kernel panic - nach geplanten Neustart (Zombieload)

  • Hallo zusammen,


    nach dem vorgestrigen geplanten Reboot der Systeme (Zombieload) hängt sich mein Linux (Debian Jessie) beim Start komplett auf mit folgender Fehlernachricht:


    Code
    "kernel panic - not syncing no working init found. try passing init= option to kernel“ 

    Mit Hilfe des "Rettungssystem" bekomme ich das System zwar gestartet, aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was ich da jetzt machen soll. Folgendes habe ich schon probiert:


    Die HDD und meine Daten sind noch generell da. Aber kann es sein, dass die Boot-Partition im Eimer ist?


    Der Befehl:


    Code
    root@grml / # sudo fsck -y /dev/sda1


    resultiert in:


    Wie bekomme ich das System wieder gestartet? ;(

  • sudo fsck -y /dev/sda1

    sda1 trägt ja nur den Bootloader. Mit 9,5 MiB kann da kein Kernel oder initramfs zu finden sein.

    Dein Bootloader findet aber den Kernel. Probiere mal sda3 - das kannst du gerne auch mounten und prüfen, ob ein initramfs vorhanden ist und ggf. im Bootloader auch eingetragen ist.

  • Vielen Dank für die super schnelle Antwort :)

    sda1 trägt ja nur den Bootloader. Mit 9,5 MiB kann da kein Kernel oder initramfs zu finden sein.

    Dein Bootloader findet aber den Kernel. Probiere mal sda3 - das kannst du gerne auch mounten und prüfen, ob ein initramfs vorhanden ist und ggf. im Bootloader auch eingetragen ist.

    Das geht mir jetzt leider zu schnell... Ich bin diesbezüglich blutiger Anfänger. :saint:


    Also sd3 ist gemounted:


    Es gibt wohl mehrere initramfs:


    Code
    8 root@grml / # sudo find / -name initramfs                                                                                                                                                                                                                                  
    /etc/initramfs
    /lib/live/mount/rootfs/grml64-full.squashfs/etc/initramfs
    /lib/live/mount/rootfs/grml64-full.squashfs/usr/share/cryptsetup/initramfs
    /run/initramfs
    /usr/share/cryptsetup/initramfs

    Und jetzt die entscheidende Frage. Wie kann ich was im Bootloader eintragen? Und was muss dann drin stehen?

  • Das geht mir jetzt leider zu schnell... Ich bin diesbezüglich blutiger Anfänger.

    Kann es sein das du Linus Neupro bist? Oder nutzt Ihr einfach nur den selben hostname Namens grml?


    P.S. den Befehl sudo benötigst du nicht wenn du mit root arbeitest.


    Edit: gerade recherchiert: grml deutet auf das Rettungssystem hin. shame on me :D

  • Mal bitte einen ls -la boot im gemounteten sda3...


    Code
    root@grml /mnt # ls -la boot
    
    total 20052
    drwxr-xr-x  3 root root     4096 May 14 07:42 .
    drwxr-xr-x 22 root root     4096 Apr 20 10:14 ..
    -rw-r--r--  1 root root   157786 Sep 19  2017 config-3.16.0-4-amd64
    drwxr-xr-x  5 root root     4096 Apr 19 10:44 grub
    -rw-r--r--  1 root root 14546564 May 14 07:42 initrd.img-3.16.0-4-amd64
    -rw-r--r--  1 root root  2682302 Sep 19  2017 System.map-3.16.0-4-amd64
    -rw-r--r--  1 root root  3129104 Sep 19  2017 vmlinuz-3.16.0-4-amd64
  • i3i2ain:

    (Hint: boot/grub/grub.cfg)

    Ok, unsere posts haben sich zeitlich überschnitten... :)


  • i3i2ain wie lautet der Output von blkid im Rettungssystem?

    Code
    root@grml / # blkid
    /dev/sda2: UUID="99c1b9f9-dfc9-44a1-a9fd-69801759c8a9" TYPE="swap" PARTLABEL="primary" PARTUUID="56d1ff1f-cc3a-450f-9bfb-d006b97c0cf3"
    /dev/sda3: UUID="5842b64d-893c-4481-ac50-9d2b728fd91a" TYPE="ext4" PARTLABEL="primary" PARTUUID="309ee324-d2c7-4b75-90ae-d3fcfdf96589"
    /dev/loop0: TYPE="squashfs"
    /dev/sda1: PARTLABEL="primary" PARTUUID="07f4c95c-9eb1-4da3-acaf-ea84e5dfcab5"
  • Ok. Dateisystem ist okay. Kernelparameter stimmen.

    Gab es bei Jessie ein inittab?


    i3i2ain Hast du das System zwischen dem 14. Mai und dem forcierten Neustart neu gestartet?

    Gibt es /mnt/sbin/init - wenn das ein symbolischer Link ist, bitte auch gucken, ob die Datei dahinter existiert.


    Gibt es vor der Kernel Panic interessante Zeilen?

  • Anbei ein Screenshot vom kompletten Output beim booten.


    Der letzte Neustart vor dem forcierten war am 20.04.2019.


    /mnt/sbin/init ist ein symbolischer Link und Datei scheint auch da zu sein, siehe:


    Code
    root@grml /lib/systemd # ls -lta /mnt/sbin/init       
    lrwxrwxrwx 1 root root 20 Apr 25 11:39 /mnt/sbin/init -> /lib/systemd/systemd
    root@grml /lib/systemd # ls -lta  /lib/systemd/systemd
    -rwxr-xr-x 1 root root 1141448 Apr 29  2017 /lib/systemd/systemd

    "Gab es bei Jessie ein inittab?" Anscheinend schon, was auch immer das ist.


    Code
    root@grml /mnt/etc # find / -name inittab
    /etc/grml/fai/config/files/etc/inittab
    /lib/live/mount/rootfs/grml64-full.squashfs/etc/grml/fai/config/files/etc/inittab
    /mnt/usr/share/runit/inittab
    /mnt/etc/inittab