Beschränkungen auf netcup-vservern

  • Hallo


    gewisse Dinge an den netcup-vservern regen mich sehr auf (Liste wird erweitert):


    - weder mount --bind noch devices per hand erstellen (mknod) funktioniert, deshalb kann ich keine chroots auf meinem vserver erstellen/benutzen.
    - pam_limits.so funktioniert nicht richtig, weil ich z.B. den maximal zulässigen nice-Wert nicht einstellen kann. Warum?!


    Viele Grüße

  • Die Netcup-vServer sind im Gegensatz zu anderen vServern nicht vollständig virtualisiert, sondern teilen sich einen Kernel, daher sind so Kernelnahe-Operationen nicht möglich.

  • Weil jede Virtualisierung ihre Vor- und Nachteile hat, der Vorteil der linux-vserver-Virtualisierung ist ein absolut minimaler Overhead, da keine kompletten Betriebssysteme emuliert werden müssen.
    Dadurch kann Netcup die vorhandene Rechenleistung besser ausnutzen, zudem ist man bei linux-vserver nicht auf seine Rechenleistung beschränkt, sollte Kapazität frei sein, die niemand benötigt, kannst du sie mitnutzen:
    Mein Host ist z.B. immer nur zu 20% ausgelastet, d.h. bei Bedarf (Rechenleistung frei) kann ich 80% eines Servers ausnutzen der aus 2 physikalischen Core i7 Prozessoren besteht. Das bietet mir sonst kein Anbieter. Und ich habe es schon oft genug ausgenutzt ;)

  • Der Vorteil von Linux-VServer ist ganz klar die Performance. Dadurch das der Kernel geshared ist, gibt es kaum Overhead.


    Beispiel: Ein mit Linux-VServer virtualisierter vServer benötigt durchschnittlich für ein System mit einer LAMP Umgebung 512 MB garantierten RAM. Ein mit XEN virtualisierter vServer benötigt um die gleiche Performance zu bringen hier im Schnitt 1 GB RAM.


    Ich denke das unsere vServer für gute Performance bekannt sind. Dieses ist zu einem nicht unerheblichen Teil der Art der Virtualisierung zu verdanken.

  • Auf meinem vserver bei einem anderen Anbieter (openvz) funktioniert beides.
    Soweit ich weiß funktioniert openvz ebenfalls mit einem einzigen Kernel für alle vserver auf einem Host, jedenfalls ist mein /boot leer und ich kann keinen Kernel irgendwo finden.

  • Bzgl. des nice-Wertes können Sie sich beim Support die erforderlichen Flags freischalten lassen.


    MOUNT + MKNOD: Das können wir aus Sicherheitsgründen nicht zulassen, wir
    können den Kunden aber anbieten, dass wir eine chroot Umgebung für diese
    bereitstellen. (Gegen Gebühr)

  • Ich habe chroot-Umgebungen am Laufen, und die funktionieren auch gut. Ich habe einen Hardlink auf die betreffenden Devices gesetzt (speziell null, random, urandom).