Serverauslastung beim Nichts-Tun

  • Hallo,

    dem Einen oder Anderen ist doch bestimmt auch schon aufgefallen, dass unsere virtuellen Server auch bei völliger Untätigkeit jede Menge Datenpakete erhalten, also auch wenn sie nicht antworten.


    Mein Server erhält beispielsweise laut NetCup-Statistik bei völliger Untätigkeit mehr oder minder konstant 60 bis 65 Pakete pro Sekunde bzw. ca. 4 Kilobyte/Sekunde und sendet 0,2 bis 0,3 Pakete pro Sekunde bzw. (zum Teil deutlich) unter 100 Byte/Sekunde.


    Hat jemand die Sache mal untersucht, um herauszufinden, was da vor sich geht?


    Danke.

  • Ich hatte da mal einen interessanten Fall bezüglich ARP-Requests:


    https://forum.netcup.de/admini…amer-periodischer-traffic

    Wenn ich Ihren Fall richtig verstanden habe, dann kamen die Anfragen auf Ihren Server im Wesentlichen von 1 Adresse.


    Also bei mir kommen die ARP who-has-Anfragen im Wesentlichen von 89.58.4.3 und ein bischen von 89.58.4.2.


    Da die Adressen im niederwertigsten Byte so niedrig sind, könnte es sich um irgendwelche Spezialserver handeln. Zum Beispiel Router oder soetwas.


    Aber die Dinger sind meiner Meinung nach etwas zu geschwätzig.


    Falls ich die Netcup-Statistik korrekt interpretiere, dann erfordert diese Geschwätzigkeit alleine auf meinem Server etwa 30 Millionen Maschinenzyklen pro Sekunde und das 24/7 ohne Abhängigkeit, ob es Tag oder Nacht ist. Was die 2 Tratschtanten von sich geben, wird aber an viele Server rausposaunt, sodass vielleicht 1 oder 2 CPU-Kerne beschäftigt werden.

  • In deinem Fall ist das wohl das übliche "Grundrauschen" und würde mir keine Sorgen machen.

    Auf allen Servern wird es diese requests in bestimmtem Umfang geben.

    Also bei mir kommen die ARP who-has-Anfragen im Wesentlichen von 89.58.4.3 und ein bischen von 89.58.4.2.

    Ich wette, die IP deines Servers ist 89.58.4.xxx ;)

    (Edit: Oder zumindest 89.58.x.y)

  • Das könnten durchaus Router sein, die z.B. DHCP-Messages (Offer) broadcasten. Ich denke aber nicht, dass die Cores eines Servers damit nennenswert ausgelastet werden.

  • Auf jedem netcup-Server gibt diese requests

    Mal eingeben tcpdump | grep who-has | grep "x.y.z"

    Wobei x.y.z häufig die ersten drei Felder der Server-IP sind, zumindest aber im gleichen /22 Subnetz liegen

    Dann sieht man das. (Und wer sonst noch so im gleichen Netz hängt 8))


    Man kann so auch sehen, welche who-has requests nicht von den Routern kommen, wenn man die ausschließt, mit grep -v "x.y.z"

    Das sollten im Normalfall deutlich weniger sein. Falls nicht, kann man das durchaus mal beobachten.