Proxmox PBS auf vServer oder root Server als Remote Backup Lösung?

  • Hallo,


    ich habe ein paar Clients Zuhause, die ich auf ein lokales QNAP NAS backuppe und von dort aus wird alles mit Google Drive synchronisiert. Bin damit an sich zufrieden. Nun habe ich auch einen Proxmox-Server Zuhause mit ein paar Containern. Den QNAP konnte ich den als Laufwerk in Proxmox einbinden und nutze da einen Freigabeordner als Backup-Ziel.


    Proxmox VE's Backup-Möglichkeit bietet allerdings keine inkrementellen Backups an. Deshalb habe ich täglich Voll-Backups, die immer wieder aufs Neue auf dem QNAP landen und dann zu Google Drive hochgeladen werden. Mein Internet ist somit andauernd ausgelastet.


    Um dieses Problem zu lösen, soll man wohl auf Proxmox PBS umsteigen, welches inkrementelle Backups ermöglicht. Proxmox VE Integration ist wohl auch sehr einfach.


    Ich überlege nun, ob ich Proxmox PBS auf einem vServer oder rootServer bei netcup betreiben kann? Ich würde meine Clients nach wie vor auf dem QNAP backuppen, aber den lokalen Proxmox Server dann auf den Proxmox PBS bei netcup. Das erste Backup würde lange dauern, aber die Inkremente dann nicht mehr. Geht das überhaupt?


    Vielen Dank.

    Ich bitte Euch, Kunden-Seiten nicht direkt zu erwähnen, damit nicht unnötig Traffic hierher geleitet wird, wenn jemand bspw. nach xymeinkunde.de googlet. :)

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  • Ich überlege nun, ob ich Proxmox PBS auf einem vServer oder rootServer bei netcup betreiben kann? Ich würde meine Clients nach wie vor auf dem QNAP backuppen, aber den lokalen Proxmox Server dann auf den Proxmox PBS bei netcup. Das erste Backup würde lange dauern, aber die Inkremente dann nicht mehr. Geht das überhaupt?

    Einen Proxmox BS kannst Du auf den vServern von netcup problemlos installieren, ich habe selbst einen laufen. Nur ein Proxmox VE wäre auf den vServern problematisch, weil man z.B. keine Nested Virtualization hat.


    Bedenke aber bitte, dass die Server öffentlich über eine 2,5 Gbit-Anbindung erreichbar sind und man sich dementsprechend laufend um die Absicherung und Wartung kümmern muss. Mein PBS bei netcup ist z.B. nur über ein VPN bzw. das Cloud vLAN erreichbar. Den Zugriff über die öffentliche Schnittstelle habe ich mittels einer Firewall unter Debian komplett blockiert.

    "Wer nur noch Enten sieht, hat die Kontrolle über seine Server verloren." (Netzentenfund)

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  • Achja, eine wichtige Ergänzung noch: Um PBS sinnvoll nutzen zu können, sollte Deine Uploadbandbreite zuhause aber nicht zu niedrig und die Latenz nicht zu hoch sein. Gerade beim Backup von laufenden VMs, kommt der Backuptask bei Änderungen im laufenden System sonst nicht hinterher und es hagelt Timeouts in Deinen PVE VMs. Das ist bei PVE leider nicht ganz optimal gelöst…


    Persönlicher Tipp: Starte das allererste Backup einer VM in PVE nur, wenn die VM ausgeschaltet ist! Die VM bleibt dann zwar bis zur Vollendung des ersten Backups offline, aber dann gibt es weniger Probleme. Bei den zukünftigen inkrementellen Backups sollte es dann in der Regel keine großen Probleme mehr geben. Außer Du hast einige VMs dabei, die währenddessen eine sehr hohe (schreibende) I/O-Last verursachen.


    Und als zusätzliche Absicherung würde ich in längeren Abständen natürlich trotzdem noch ein paar Backups am lokalen NAS ablegen. Zwei unterschiedliche Backupmethoden schaden nie, falls bei einer etwas schiefläuft. ;)

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  • Danke dir!

    Die größte VM mit derzeit 600 GB ist Frigate (Videoüberwachung). Die 600 GB haben sich in ca. drei Monaten angehäuft. Diesen Tage lang abzuschalten (während Upload) kommt leider nicht in Frage.

    Meine Uploadgeschwindigkeit beträgt 50 Mbps.

    Ich könnte noch meinen alten Laptop als Proxmox PBS nutzen, aber dann hätte ich trotzdem gerne ein offsite Backup.

    Ich bitte Euch, Kunden-Seiten nicht direkt zu erwähnen, damit nicht unnötig Traffic hierher geleitet wird, wenn jemand bspw. nach xymeinkunde.de googlet. :)

  • Die größte VM mit derzeit 600 GB ist Frigate (Videoüberwachung). Die 600 GB haben sich in ca. drei Monaten angehäuft. Diesen Tage lang abzuschalten (während Upload) kommt leider nicht in Frage.

    Brauchst Du davon wirklich alles im (Offsite-) Backup? Weil eine Echtzeitspiegelung ist es mit PBS sowieso nicht. Spontan würde mir einfallen, dass man die Aufzeichnungen auf eine andere virtuelle Disk legt und diese aus dem Backup ausschließt. Sofern Frigate eine Aufteilung auf ein anderes Laufwerk unterstützt, ich kenne dieses System nicht.

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  • Gerade das soll ja täglich gesichert werden.

    Ich muss überlegen, ob ich Proxmox PBS bei netcup betreibe oder ob ich vielleicht doch erstmal den Laptop nehme und von dort aus wieder in die Cloud synchronisiere.


    Scheinbar ist es auch möglich mittels Borg Proxmox VE zu sichern. Dann könnte ich die Backups auf Netcup laden.

    Ich bitte Euch, Kunden-Seiten nicht direkt zu erwähnen, damit nicht unnötig Traffic hierher geleitet wird, wenn jemand bspw. nach xymeinkunde.de googlet. :)

  • Auf wie viel GB pro Tag an Änderungen kommst Du alleine mit dieser einen VM?


    Oder anders gefragt: Mit wie viel Mbit/s wird maximal aufgezeichnet?

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  • Je nach Bewegung zwischen 10 und 40 GB pro Tag.

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  • Das Thema Upload war letztens auch erst ein Thema bei mir gewesen. Ich habe mich dann für das folgende entschieden.


    Ich hab zu einem zu Hause einen Proxmox Server ( prox1 ) aber auch einen bei einem anderen Anbieter als Dedicated Server ( prox2 ). Für jeden gibt es an sich einen dedizierten PBS. Ein PBS ist daheim ( pbs1 ) und einen hier bei netcup ( pbs2 ).


    Mein prox1 sichert jetzt alles auf dem pbs1 und der prox2 sichert alles auf pbs2. Wenn die Backups abgeschlossen sind, startet dann ein paar Stunden später der PBS Sync Job.


    Der pbs1 Synct dann die Backups die auf pbs2 von prox2 liegen zu sich und der pbs2 Synct sich dann die Backups, die auf pbs1 von prox1 liegen zu sich.


    Das ganze habe ich jetzt seit fast gut 2 Monaten am Laufen und das funktioniert durchaus besser als wenn man jetzt direkt von Zuhause aus auf einen externen PBS die Backups ablegt.

  • Je nach Bewegung zwischen 10 und 40 GB pro Tag.

    Bei 50 Mbit/s Uploadgeschwindigkeit reden wir da von einer täglichen Backupdauer von mindestens 30-120 Minuten. Nur für diese eine VM, bei Vollauslastung der Leitung. Da währenddessen laufend neue Aufzeichnungen hinzu kommen, wird es eher noch länger dauern. Selbst wenn man es stündlich laufen lässt, kommt man schnell auf 10% der Zeit, wo nur gebackuppt wird. Kann gut gehen, kann aber auch schief gehen mit PBS.


    Ich persönlich würde mir da wahrscheinlich eine andere Lösung überlegen und eher schauen, ob man die Aufnahmen nicht gleich in Echtzeit auf ein entferntes System spiegeln/streamen kann. Dann hat man wenigstens wirklich was davon, wenn es zu einem Zwischenfall kommt und der Server zuhause ebenfalls weg ist.

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  • Vielen Dank euch.


    Ich hatte vorher ZoneMinder genutzt und dafür ein Plugin zum sofortigen Upload eines Videos geschrieben. Wenn ich das bei Frigate hinbekäme, würde ich das sogar bevorzugen. PBS bei netcup würde ich dann aber trotzdem für alle anderen VMs nutzen. Die haben alle kaum etwas (Home Assistant, Nginx Proxy Manager, Gotify und andere kleine VMs).


    Ich dachte nur, es sei wesentlich einfacher und schneller PBS bei netcup für alles zu hosten. Zwei PBS kommen für mich aktuell leider aus Kostengründen nicht in Frage. An sich aber eine sehr gute Idee.

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