Dass man es besser machen kann, bezweifelt ja niemand. Aber noch mal: Darum geht es bei der DSGVO nicht. Es geht darum, einen Prozess zu definieren, der die DSGVO erfüllt. Darin können Ausweisfotos genauso vorkommen, wie E-Mails, das ist überhaupt kein Problem, wie ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann. Nur aus dem Umstand, dass die Fotos per Mail angefordert werden, kann man überhaupt nicht ableiten, dass es datenschutzrechtlich in irgendeiner Form bedenklich ist. Es kommt ausschließlich darauf an, wie damit umgegangen wird.
Ich weiß ja nicht, alle Quellen die ich dazu finde sehen vor allem den Ausweis als besonders schützenswert an und E-Mail als problematisch z.B.
ZitatEine Übermittlung einer geschwärzten Ausweiskopie per E-Mail ist aus Datenschutzsicht schon bedenklicher. Stellt die betroffene Person den Antrag per E-Mail und fordert der Verantwortliche die Zusendung einer Ausweiskopie, so hat der Verantwortliche hierfür einen sicheren Zugangsweg bereitzustellen. In Frage kommt bspw. die Bereitstellung eines öffentlichen Schlüssels des Verantwortlichen, mit dem die betroffene Person die Ausweiskopie Ende-zu-Ende-verschlüsselt per E-Mail übermitteln kann. Als nutzerfreundlichere Alternative – im Hinblick auf die geringe Nutzung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – kommt hierfür etwa auch die Bereitstellung eines Links zu einer HTTPS-geschützten Website in Betracht, über die die betroffene Person die Ausweiskopie (ohne weitere selbst zu ergreifende Maßnahmen) sicher an den Verantwortlichen übermitteln kann.
Hier geht es aber um die Identitätsfeststellung bei elektronischen Auskunftsersuchen also schon ein etwas anderer Fall.
Weil das hier ein Web-Forum ist…
Nein, ernsthaft: Ich wundere mich schon sehr über solche Diskussionen, die wohl eher dem Selbstzweck dienen. Warum sonst sollte man mit Halbwissen über rechtliche Vorgaben und Einschränkungen technische Implementierungen diskutieren, für die man nicht zuständig ist? Vielleicht, um sich zu profilieren, frei nach dem Motto „ich weiss es aber besser…“?
Du hast natürlich vollkommen recht.
Es mag an meiner heutigen Tagesform liegen, aber für mich gibt es zwei Alternativen: Einfach nur Bock am Diskutieren - dann gerne weiter so, oder Interesse an einer Besserung. Bei letzterem halte ich einen direkten Kontakt vom Betroffenen mit netcups‘s Datenschutzbeauftragten immer noch für den sinnvollsten Schritt.
Das stimmt, den Datenschutzbeauftragten zu kontaktieren wäre für Betroffene sicherlich der sinnvollste Schritt.
Als zufriedener Kunde seit Vor-DSGVO Zeiten kann ich dazu noch sagen, das ich weder per Mail noch per Upload eine Ausweiskopie gesendet hätte zur Accounterstellung, das ist mir noch nirgendwo passiert bisher (Bei Webhosting Providern). Dann wäre ich woanders Kunde.