IPv6 in LXC Container auf KVM Root Server mit Proxmox als Host Betriebssystem

  • Hallo

    ich habe einen RS 4000 G9.5 und darauf Proxmox 7.3 installiert.

    Ich betreibe mehrere LXC Container und möchte einigen eine GUA IPv6 Adresse verpassen.

    Dazu habe ich mir über das SCP mehrere Adressen aus meinem 2a03:4000:xxxx:xxxx::/64 Präfix erzeugt und diese den LXC Containern zugewiesen.


    Leider erreichen diese Adressen von den Containern nicht das Internet, der Proxmox Host jedoch schon.

    Woran liegt das?

    Gibt es da seitens Netcup eine Einschränkung? Eventuell auf Mac ebene?


    /etc/sysctl.conf

    /etc/network/interfaces (proxmox)

    /opt/scripts/network/post-up.sh

    /etc/network/interfaces (lxc container)

    traceroute6 aus dem lxc container heraus

    Code
    traceroute6 2606:4700:4700::1111
     1  lxc.meinedomain.de (2a03:4000:x:x:x:x:2:1)  0.078 ms  0.045 ms  0.012 ms
     2  * * *
    ...


    Danke für Hilfe

  • Du brauchst für die IPv6 Adressen der Container einen Neighbor Discovery Proxy.


    Entweder über Linux Boardmittel (ip -6 neigh proxy) oder ndppd auf dem Proxmox Host.


    Bei einem zusätzlichem IPv6 Subnetz entfällt das. Die sind direkt geroutet.

  • Du brauchst für die IPv6 Adressen der Container einen Neighbor Discovery Proxy.

    Das allein reicht nicht.

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  • H6G

    In meiner /opt/scripts/network/post-up.sh (siehe oben in Zeile 11) habe ich statisch Neighbor Discovery Proxy auf den LXC Container eingetragen.

    Ich war der Meinung ich könnte mir damit den ndppd auf dem Proxmox host sparen, weil dass das selbe macht. Bin ich da falsch?


    frank_m

    Danke für die Links. Aber diese sagen alle auch nur aus, das man das ndppd braucht.

    Du meintest aber das alleine reicht nicht. Was denn noch? Das mit dem regelmäßigen ping als cron oder systemd.timer?


    Danke schomal soweit.

  • Danke für die Links. Aber diese sagen alle auch nur aus, das man das ndppd braucht.

    Nein, die beschreiben auch die Probleme, die es trotz ndppd noch gibt und was alles versucht wurde, um sie zu umgehen. In Kürze: Eine zuverlässige Lösung gibt es nicht, soll es stabil und ohne Paketverluste laufen, brauchst du ein 2. routebares IPv6 Netz.

  • Das allein reicht nicht.

    Es reicht, ist aber unzuverlässig.



    Ich war der Meinung ich könnte mir damit den ndppd auf dem Proxmox host sparen, weil dass das selbe macht. Bin ich da falsch?

    Öhm nein, die Zeile ist ausreichend.

    War nur davon ausgegangen, dass die /112 Adresse die des Proxmox Hostes ist. Mein Fehler.

    Allerdings muss hinten vmbr0 statt vmbr1 stehen, da wir auf dem Interface vmbr0 die NDP Nachrichten annehmen wollen.


    Generell vermeide ich es allerdings das Public Interface an vmbr0 zu binden und route sämtlichen Traffic.

    Wenn das allerdings bei dir keine Probleme in der IPv6 Erreichbarkeit des Proxmox Hostes ergibt, sollte das so klappen.

  • Allerdings muss hinten vmbr0 statt vmbr1 stehen, da wir auf dem Interface vmbr0 die NDP Nachrichten annehmen wollen.

    AHHH da liegt mein Fehler! Danke.

    Ich hatte es so verstanden, das ich dort das Interface angeben muss mit welcher man die IP erreicht und nicht woher die Anfrage kommt.

    Jetzt klappts.


    // EDIT habs oben abgeändert