Ich nutze selbst nginx seit Ewigkeiten und eigentlich auch nur, weil ich bei Apache den Konfigurationsdschungel nie so 100% durchblickt habe. Und davon daß man Apache überhaupt nicht benutzt wird es natürlich nicht besser.
Aber das soll keine Empfehlung für nginx sein. Das ist ein sehr leistungsfähiger Webserver, mit sehr unintuitiver Konfiguration. Bei nginx geht ziemlich leicht ziemlich viel schief, der Teufel steckt im Detail... plötzlich hat der falsche Server- oder Location-Block Vorrang oder eine Anweisung wird ganz ausgehebelt, und php führt die falschen Dateien (nicht) aus. nginx pitfalls und nginx if is evil (muss jeder gelesen haben) ist da nur ein Teil davon. Von der Dokumentation her wird das oft nicht klar, und man findet erst im nginx Forum oder Bugtracker was dazu.
Ich habe ein kleines Shellscript das für alle Domains und Subdomains, HTTP wie HTTPS, diverse Dinge abfragt (ganz banal mit curl | grep). Fehlercodes, Umleitungen, Header, Inhalte, Sonderregeln müssen stimmen. Und bei jeder noch so kleinen Konfigurationsänderung wird damit einmal alles durchgetestet. Zusätzlich zum regulären Monitoring, das (in der Regel) nur eine Seite abfragt um zu schauen ob das Ding überhaupt online ist.
Anders kann man es kaum zuverlässig betreiben. Praktisch jede nginx-Konfiguration hat irgendwelche Fehler. Gerade wollte ich forum.nginx.org aufrufen und... HTTPS-Zertifikat abgelaufen. Der Test der da bei mir spätestens 3 Wochen vorher warnt, der fehlt in meiner Konfiguration auch noch... seufz.
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EDIT:
tl;dr Dem Besucher ist es egal, mit was deine Seite läuft. Spielen kann man immer aber wenns läuft, dann spricht auch nichts dagegen, es einfach so zu lassen.