Beiträge von Dragon

    Ich halte diese Pauschalisierung für kompletten Quark. Nur weil jemand einen (legitimen) Newsletter betreibt und die Empfänger-Liste nicht pflegt, versendet er noch lange keinen Spam. Genauso wenig, wenn jemand eine alten Bekannten per E-Mail erreichen will, oder was es sonst noch für harmlose Möglichkeiten gibt, die bei UCEProtect zum Listing führen.


    Aber das war auch gar nicht mein Punkt. Ein ausgehender Spam-Filter erkennt dies nicht und der Betreiber des Mail-Servers kann nicht feststellen, ob beim Empfänger eine Trap lauert oder nicht.

    SPAM Sender gehen über Leichen, das ist nichts neues; und es wird was das angeht sicher nicht besser ...

    Ich denke nicht, dass man die hier genannten Hoster zu den Spam-Sendern zählen muss. Zumindest solange andere Blacklists überhaupt nicht anschlagen.

    auch wenn ich nicht unbedingt ein Befürworter solcher Praktiken bin, aber eine Blacklist, welche die Grundgesamtheit aller IPs (auch IPv6) beinhaltet, welchen privaten Internetzugängen zugeordnet sind, wäre durchaus Ok, denn da gibts keine Authorisation überhaupt ein Mail unter Umgehung z.B. des ISP eigenen SMTP-Servers zu senden ...

    (das hatte durchaus Sinn, wenn manche ISPs in der Vergangenheit SMTP beschränkten)

    Dafür gibt es z.B. Spamhaus PBL. Die sperrt auch keine kompletten Netzwerke (auch Endkunden-Provider betreiben Mail-Server) und bietet eine kostenlose Möglichkeit zur Entsperrung.

    zuwenig Phantasie?

    es gibt ein einfaches Mittel, all die Mails welche der SPAM-Filter am Incoming ablehnt od. als SPAM kennzeichnet,

    mit den selben Maßstäben auch Mails am Absenden hindern;

    Ausgehende Spam-Filter sind natürlich empfehlenswert. Da UCEProtect hauptsächlich auf Traps setzt und einfach jeden Hit zählt (egal ob es Spam, ein seriöser Newsletter oder ein Tippfehler in der Adresse ist) schützt das halt nicht zuverlässig.

    und wenn UCEPROTECT die Daumenschrauben anzieht, dann sollte das doch den einen od. anderen Versender von Newslettern od. generell Massenmails

    zu denken geben, dass sie evtl. doch etwas zu aggressiv sind/waren ,,,

    Das ganze Thema würde es nicht geben, wenn es nur die Absender von fragwürdigen E-Mails treffen würde. :/ UCEProtect sperrt aber nicht Absender, sondern IP-Adressen und komplette Netzwerke. Zudem bieten sie im Gegensatz zu anderen Blacklisten keine Möglichkeit einer kurzfristigen und kostenlosen Entsperrung.


    Ich persönlich sehe keine Möglichkeit, wie ein Betreiber eines Mail-Servers, ein Listing wirkungsvoll verhindern kann. Und ich meine hier nicht einen kleinen privaten Server, wo du jeden Empfänger persönlich kennst.

    In Wirklichkeit dürften die meisten Kunden diese Möglichkeit aber gar nicht haben, weil es kein realistisches Szenarium ist, nur die Hälfte des gebuchten Speichers zu nutzen. (Wer kalkuliert so?)

    Es kommt stark darauf an, wofür ein Server genutzt wird. Manche brauchen viel RAM, andere viel Rechenleistung und andere eben viel Speicher. Die ganzen Pakete sind für die meisten Kunden ein Kompromiss und das wird von netcup natürlich entsprechend einkalkuliert.

    So hoch kann das Spam-Aufkommen nicht sein, wenn keine andere Blacklist diese IPs listet.


    Ich persönlich verstehe die Aufregung wegen der Level 3-Liste nicht, die hat kaum praktische Relevanz. Der Betreiber sagt offen, dass diese Liste nur mit Vorsicht zu verwenden ist und zur Abweisung von richtigen E-Mails führt.

    Dann frage ich mich warum die von yourmailgateway.de,

    bei UCEProtect gelisteten Server noch erreichbar sind?

    Wieso dieser Anbieter überhaupt noch im Netcup-Netz hängt?

    Warum sollte netcup die Mail-Server, über die Hosting-Kunden Mails versenden, abschalten? Anhand der IPs sieht man ja nicht einmal, welcher Kunde verantwortlich ist.

    das Double-Opt in ist nicht die Narrenfreiheit des Serverbetreibers, ungeschaut jeden Quark ungesehen rausgehen zu lassen ...

    nun klar?

    Naja, du lieferst keinen wirklichen Ansatz, wie man Spam-Traps und anderen Unfug beim Double-Opt-In automatisiert erkennen kann.

    Manche E-Mail-Adressen sehen komisch aus oder haben ungewöhnliche TLDs, sind aber trotzdem gültig. Es gibt sogar Postfächer mit Subdomains. Und hinter ganz normalen Adressen kann sich eine Spam-Trap befinden.

    zuerst einmal sicher nicht viollautomatisch ohne vorher gesehen zu haben wo die E-mails so hingehen;

    tab hats vorgeschlagen; Double Opt-In ...

    Ich schreib doch von Verifizierung bzw. Double-Opt-In, worauf du dieses als "Ursache allen Übels" bezeichnet hast?

    wer schaut denn wenn er einen Newsletter versendet, ob da Mails retour kommen, welche hindeuten, dass da die eine od. ander E-mailadresse den Newsletter sicher nicht empfangen hat, und somit aus der Liste unverzüglich gestrichen werden MUSS ...

    Naja, ein Bounce (wenn überhaupt) kommt halt als nach dem Hit der Trap. Wie sollte man das proaktiv verhindern?

    oder aber wie bescheuert jemand sein muss, dass er es immer noch nicht schnallt, dass er sich seinen Quark von Newsletter sparen kann,

    wenn er zu doof ist, seine Adressen-Liste sorgfältig zu pflegen;

    Wenn man sich bei einem Newsletter, Forum, etc. anmeldet, wird automatisch eine E-Mail zur Verifizierung der Adresse gesendet. Warum ist der Betreiber zu doof und wie soll er die automatische Bestätigung verhindern?

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Level 3 Blacklist von UCEProtect von vielen Providern beachtet wird (erst recht nicht von den großen). Die anderen beiden Blacklists des Anbieters sind ja noch bedingt sinnvoll, aber ganze Netze aufgrund weniger Meldungen für mindestens eine Woche zu sperren, verursacht fast immer großen Kollateralschaden. Aufgrund des geringen Schwellwerts kann es jeden Anbieter jederzeit treffen, was gewiss nicht der Zweck einer Blacklist sein sollte.

    Bedenke, dass selbst ausgefeilte Spam-Filter nicht jede erdenkliche Blacklist abfragen, sondern wenige gezielt ausgewählte.

    Im Moment haben alle Netcup-Kunden das Problem das ihre Mails leicht als Spam einsortiert werden, da Netcup auf einer Anti-Spam-Blacklist gelandet ist.

    Da widerspreche ich. Kein seriöser Mail-Anbieter wird E-Mails alleine auf Basis dieser umstrittenen Blacklist als Spam klassifizieren. Ich gehe auch nicht davon aus, dass Microsoft, Google oder Yahoo mit dieser Blacklist arbeiten.

    Das Limit kannst du nicht ignorieren. Es zählt aber nicht die Gesamtanzahl an IPs, sondern die Anzahl an nötiger Lookups:

    Zitat
    SPF implementations MUST limit the number of mechanisms and modifiers that do DNS lookups to at most 10 per SPF check, including any lookups caused by the use of the "include" mechanism or the "redirect" modifier. If this number is exceeded during a check, a PermError MUST be returned.

    https://tools.ietf.org/html/rfc4408#section-10.1