Das ist kein reiner IPv6 Tunnel. Du hast lediglich kein dediziertes IPv4 Transportnetz spezifiziert. Das klappt aber nur für reine LAN-LAN Setups, nicht für Roadwarrior. AVM macht das auch so für enige Setups. Aber im Tunnel Setup erlaubst du IPv4 Netze, und das ist der Unterschied zu oben. Dort werden keine IPv6 Adressen im Tunnel erlaubt. Deshalb können dort keine IPv6 Daten fließen.
Du hast auf beiden Seiten 0.0.0.0/0 in der Konfig. Würdest du mit einem Transportnetz arbeiten, würde das auf beiden Seiten das Internet komplett abklemmen. So taucht die Default Route dann nicht in der Übersicht auf. Entfernst du sie manuell? Die Zielrouten setzt du ja auch manuell. Geschickt ist es trotzdem ncht, da der Fokus des Tunnels nicht eingeschränkt wird.
Ich hätte den Tunnel als IPv6-only Tunnel bezeichnet, weil die Tunnel-Interfaces selbst keine IPv4-Addressen zugewiesen haben. Natürlich hast du Recht, dass sehr wohl IPv4-Pakete darüber laufen. Der Tunnel sollte weiter eingeschränkt werden, das stimmt. Dieses Setup habe ich mal "auf die Schnelle" konfiguriert und ist nicht fertig. Die Routen sind alle manuell konfiguriert, deshalb gibt es auch keine Default-Route. Die wäre in diesem Fall sowieso sehr kontraproduktiv, vor allem so wie der Tunnel aktuell konfiguriert ist.
Das ist im Grunde ein katastrophaler Fehler, denn die Netze überschneiden sich. Du hast Glück, dass die Maske auf ens4 kleiner ist, deshalb funktioniert es. Aber es ist extrem unsauber, und sobald sich Metriken ändern, geht das richtig schief.
Das habe ich tatsächlich mit Absicht so gemacht. Die spezifischere Route /24 geht doch immer vor die weniger spezifische Route /16. Die Metrik greift erst später nach meinem Verständnis.
Warum hast du auf dem externen Interface des RS eine ULA Adresse?
Das ist ein VLAN-Interface, deshalb ist da eine ULA-Addresse drauf. Auf dem externen sind natürlich nur die externen, global routable Addressen drauf.