Lustig, das detsche Baugewerbe beschwert sich über die kurzfristige und temporäre Mehrwertsteuersenkung. Offenbar ist der Mehrwertsteuersatz bei deren Buchhaltung und Kalkulation in Zement gegossen. Passt ja auch eigentlich zum Gewerbe. Ein Unternehmen, das offenbar Dienstleistungen im Bereich SAP-Software sieht de Lage offenbar auch sehr ernst:
Zitat
Bis zum 30. Juni müssen Unternehmen alle Anpassungen vorbereitet haben. Es bleibt daher kaum Zeit, die teilweise enorm aufwändigen Änderungen der SAP-Systeme vorzunehmen.
Keine Ahnung was die da treiben bzw warum das für SAP so überaus kompliziert sein soll. Obwohl, im Laufe eines Automatisierungsprojekts durfte ich mal mit einer entsprechenden Firma zusammenarbeiten. Der entsprechende Spezialist hat es dann auch innerhalb eines ganzen Tages geschafft, unsere Daten ins SAP zu bringen. Nach stundenlangem Debuggen, am Ende mit dem freudigen Ausruf: "Hurra, zwölf". Immer wieder nett, diese tolle Software.
Also wenn das wirklich alles so furchtbar kompliziert und aufwändig ist, dann lassen wir es doch lieber einfach beim normalen Mehrwertsteuersatz?! Das vermeidet die ganzen enormen Aufwände für die ohnehin schon gebeutelten Unternehmen. Vom Finanzamt will ich da lieber gar nicht sprechen. Die bereiten ihre Software wahrscheinlich auch schon darauf vor, bis 2025 fit zu sein für die temporär niedrigere Mehrwertsteuer. Dass das auch so kurzfristig kommen muss, hätte man da nicht ein paar Jahre Vorlauf einplanen können? Schliesslich hat man gerade kürzlich erst die alten XP-Rechner umgestellt und jetzt schon wieder so eine gravierende Änderung...