Ich bin der Meinung es ist möglich.
Ein Server für Nextcloud einzurichten geht recht schnell. Es gibt dazu genügend Anleitungen. Auch den Server rudimentär abzusichern geht recht schnell, auch dazu gibt es viele gute Anleitungen, rudimentär, d.h. root Login deaktivieren, iptables einrichten, fail2ban einrichten, Mailnachrichten bei Login, SSH Port verlegen.
Das kannst du an einem vollen Tag leisten.
Das reicht den Profis hier nicht aus (monitoring, 2FA, VPN, ...), dann wird es schon komplizierter, über die Notwendigkeit im privaten Umfeld lässt es sich streiten.
Das Problem ist nur, das reicht eigentlich nicht aus. 1. Du willst Mails darauf, 2. du willst vermutlich noch mehr damit
Was zumindest ganz sicher noch noch fehlt ist ein Backup, hier brauchst du eine Lösung, da bei einem Ausfall, sei es aufgrund eines Fehlers deinerseits bei der Konfiguration, sei es aufgrund eines Serverausfalls bei Netcup oder eines Hacks, die Daten weg sind. Und da du darüber Mails laufen lassen willst, sind die Daten wichtig! Dies ist dann schon etwas komplizierter, da es zig Lösungen gibt für zig unterschiedliche Szenarien. Du brauchst auf jeden Fall irgendwo einen weiteren Speicher (NAS, Webhosting, weiterer Server) auf dem du die Backups ablegen kannst.
Nextcloud ist streng genommen nur eine Datencloud. Mit Plugins kannst du es um Kalender etc. erweitern, es hat aber keinen Mailserver wie du dir ebenso wünscht.
Und nun fängt es, meiner Meinung nach, kompliziert zu werden, da du nun noch einen Mailserver benötigst, das alles mit Nextcloud verknüpft haben willst, und evtl. andere Spielereien noch drin haben willst.
Ich habe mir im August 2018 meinen ersten vServer bei Netcup bestellt und zig mal neu installiert und eingerichtet, ehe ich im Februar 2019 ihn real nutzen konnte, da ich dann die Gewissheit hatte, dass keine Mails, Kalendereinträge verloren gehen.
Auch bei mir ist Zeit ein Problem (Kleinkind), teils war er wochenlang ausgeschaltet, da ich nicht dazu gekommen bin. Ich habe mir eine Anleitung in Word zusammengeschrieben bzgl. Neueinrichtung und wa sich wie konfiguriert habe, Umfang 22 Seiten mittlerweile.
Anfangs habe ich den Weg der hier empfohlen wird versucht, d.h. Debian aufgespielt und alles nach und nach eingerichtet. Das ging recht flott und ich bin auch der Meinung recht schnell sicher. Da ich als Groupware-Lösung aber gerne Kopana nutzen wollte - im Zusammenspiel mit Nextcloud - es Kopana jedoch nur in Nightly Builds in der freien Community Variante für Debian gibt, es ein rießiger Aufwand ist dies korrekt einzurichten und mit Nextcloud zu verknüpfen (meine Meinung), bin ich dann irgendwann den hier nicht empfohlenen Weg gegangen: Einen fertigen umfangreichen Server einzurichten. In meinem Fall UCS Corpoprate Server.
Das ist auch nicht ohne, den so einzurichten, dass ich ihn ohne schlechtes Gewissen ins Internet stellen kann, da er eben offen wie ein Scheunentor am Anfang ist. Dafür ist es ein leichtes, Nextcloud, Kopano, Collabora oder OnlyOffice, zu installieren, sodass sie gut miteinander arbeiten. Aber auch hier, das meiste geht nur über die Shell, ist wenig dokumentiert und erfordert viel Einarbeit.
Im Februar 2019 hatte ich es dann so weit, dass ich den vServer mit UCS und Kopano mit funktionierenden Backups nutzen konnte und nun alle Mails, Kalender und Kontakte darüber laufen lasse und meine Geräte darüber synchronisiere. Nextcloud ist zwar auch installiert und funktioniert, aber noch nicht so eingerichtet, wie ich es für meine Bedürfnisse gerne hätte, d.h. ich nutze es noch nicht.
Soll heißen: Ich denke es ist möglich, ich denke der Aufwand lohnt sich, ich denke aber, du musst ein paar Tage dir frei schaufeln um das umsetzen zu können. Es ist ein Aufwand, du musst dich einarbeiten, denn es ist auch ein Risiko. Wenn es
Was ich mit meinem vServer machen will: Groupware Kopano (läuft), Datencloud Nextcloud (installiert aber noch nicht voll konfiguriert), Online Office (ToDo), Backup des Servers (eingerichtet), SFTP Zugang um vom NAS die Backups zu holen (eingerichtet), vom NAS Backups auf den Server (eingerichtet), Synchronisationsdienst auf dem Server (ToDo), Projektmanagement (ToDo), iptables, Domainumleitungen, ... (eingerichtet), Sicherheitsfeatures wie keyfile für SSH, fail2ban (ToDo)