OpenSmtpD und FQDN Hostname

  • Hallo,


    ich habe unter Ubuntu 20.04 die maîlcow erfolgreich am laufen. Der Hostname ist wegen mailcow mail.example.info.

    Da ich auf dem Server noch Anderes laufen habe, will ich OpenSmtpD als eine Art Mailproxy (relay-only) einsetzen, der ausschließlich die lokalen Emails an meinen Mailserver weiterleitet.


    Der Verbindungsaufbau und die Authentfizierung klappen wunderbar nur from-mail ist leider root@mail.example.info ansatt root@example.info, weshalb die Zustellung nicht klappt (Sender address rejected: not owned by user ...).

    Wie kann ich die mail-from für root anpassen?


    Erfolglos ausprobiert habe ich Anpassungen in /etc/mailname, /etc/mailrc

    Weiß jemand Rat?

  • Hallo,


    wenn du wirklich nur lokale Mails relayen möchtest, wäre vielleicht eine "local" action ausreichend:


    Code: /etc/smtpd/smtpd.conf
    table aliases "/etc/smtpd/aliases"
    
    listen on localhost
    action "local_mail" maildir alias <aliases>
    match for local action "local_mail"

    https://wiki.archlinux.org/ind…OpenSMTPD#Local_mail_only


    und dann in einer alias-Datei die entsprechenden Aliase definieren:

    Code: /etc/smtpd/aliases
    root root@example.info
  • Danke daniel_h,


    das hatte ich schon auch so umgesetzt, aber leider Fehlanzeige.

    Habe mittlerweile zu nullmailer gewechselt, da sich dieser etwas genauer konfigurieren läßt. Aber das selbe.

    In crons, in denen MAIL_TO gesetzt wird, klappt da auch wunderbar. Auch auf Kommadozeile etwa echo "Message Body" | mail -s "Message Subject" mail@example.com klappt das.
    Nur bei folgendem nicht: echo "Message Body" | mail -s "Message Subject" root

    Sobald eine Mail direkt an root geht, ist die TO-Adresse root@mail.example.info gemäß dem Hostname und nicht zustellbar.


    Die FROM-Adresse passt.


    Hab das Gefühl, ich üerseh was Essentielles ...

  • Es gibt wohl in den Debian mailutils die Möglichkeit, explizit die Maildomain anzugeben:

    https://askubuntu.com/a/1083644

    Code: /etc/mailutils.conf
    address {
      email-domain somedomain.com;
    };

    Standardmäßig setzt sich "mail" sonst die Kennung wie folgt zusammen:

    - Falls vollständige Mailadresse angegeben ist: Nehme diese

    - Falls nur der Lokalteil angegeben ist: Nehme diesen und vervollständige die Adresse mit der Ausgabe von hostname -f


    Es würden dir im Endeffekt also zwei Möglichkeiten bleiben:

    1) Probier einmal aus, ob das mit der mailutils-Config funktioniert

    2) Falls nicht, müsstest du leider den Hostnamen des Systems von "mail.example.info" auf "example.info" ändern


    Ich selber betreibe folgendes Konstrukt mit OpenSMTPD und Dovecot (Nach dieser Anleitung: https://poolp.org/posts/2019-0…smtpd-dovecot-and-rspamd/)

    1 vServer mit Hostname "domain.com", MX Record zeigt auf "mail.domain.com" und "mail.domain.com" löst auf die IPs des vServers auf. OpenSMTPD ist mit folgender Konfiguration versehen:

    Auf dem Server an sich läuft neben dem Mailgeraffel auch noch ein Webserver, der Webmailer (Snappymail) und reguläre Webseiten für Hauptdomain und weitere Subdomains abhandelt

  • Es gibt wohl in den Debian mailutils die Möglichkeit, explizit die Maildomain anzugeben:

    https://askubuntu.com/a/1083644

    Code: /etc/mailutils.conf
    address {
      email-domain somedomain.com;
    };

    Standardmäßig setzt sich "mail" sonst die Kennung wie folgt zusammen:

    - Falls vollständige Mailadresse angegeben ist: Nehme diese

    - Falls nur der Lokalteil angegeben ist: Nehme diesen und vervollständige die Adresse mit der Ausgabe von hostname -f


    1000 Dank, die Option für mailutils war es!

    Jetzt bekomme ich alle Mails an 'root' korrekt weitergeleitet. Eine Änderung des Hostnamens wäre wegen mailcow nicht möglich gewesen.


    Wird das Ganze tatsächlich nur zum relayen benötigt, ist der nullserver einfacher aufgesetzt!