Hallo,
Es hat nichts mit den neuen Tarifen zu tun, sondern mit einer Umstellung der vorgefertigten Images. Bei einer Neuinstallation eines jeden auf KVM basierenden Server mit einem aktuellen Image (Debian Jessie, Ubuntu 16, Fedora 24 etc.) erfolgt die Umstellung von "vda" auf "sda".
das verstehe ich anders. Es hat nichts mit den Images aber alles mit dem kvm-Aufruf zu tun.
Der Thread hat mich dazu gebracht, damit auf meiner Entwicklermaschine zu experimentieren. Dort herrscht ständig Platzmangel, da alle Projekte ihre eigene KVM-Jessie haben. Ich starte meine VMs immer direkt per Kommandozeile mit kvm.
Bisher habe ich meine Images mit
-drive file=$DISK_IMG,index=0,media=disk,format=$DISK_IMG_FORMAT,if=virtio,cache=none
eingebunden und die Partitionen waren vda's.
Nach der Änderung in
-drive file=$DISK_IMG,index=0,media=disk,format=$DISK_IMG_FORMAT,if=none,cache=none,id=drive0,discard=unmap \
-device virtio-scsi-pci,id=scsi0 \
-device scsi-hd,bus=scsi0.0,drive=drive0
waren die Partitionen in sda's geändert.
Dank der allgemein bei Jessie verwendeten UUIDs in der fstab war keine weitere Änderung notwendig.
Den großen Vorteil bringt nun die Option discard=unmap. Damit kann nicht benutzter Speicherplatz im Host wieder freigegeben werden (eigentlich ne SSD-Geschichte: killerbees19 hat ja fstrim erwähnt).
Das kann man dann an den Images sehen, wenn man in der VM mal trimmt:
xxx@yyy:~/Qemu VMs/zzz$ ssh root@zzz
root@zzz:~# fstrim -a -v
/: 25,2 GiB (27044970496 bytes) trimmed
root@zzz:~# exit
xxx@yyy:~/Qemu VMs/zzz$ ls -lhs
insgesamt 1,9G
1,9G -rw------- 1 xxx xxx 3,4G Aug 14 22:09 zzz.qcow2
0 -rw-r--r-- 1 xxx xxx 0 Aug 14 19:13 kvm.log
4,0K -rwx------ 1 xxx xxx 849 Aug 13 17:59 vm.sh
xxx@yyy:~/Qemu VMs/zzz$
Der Effekt ist also deutlich: links der tatsächlich belegte Platz von zzz.qcow2, rechts die Dateigröße: qcow2 als Sparse-File.
Das Potential liegt IMHO vor allem in dem Shrinken der Images ohne Rumhampeln (s. z.B. Shrink Qcow2 Disk Files - Proxmox VE).
Dieser Vorteil wird in den Netcup-Images auch genutzt. Das von mir genutzte Jessie-Image (installiert in den letzten Tagen) hatte zwar keine discard-Option in der /etc/fstab, mit der der Speicherplatz von der VM sofort zurückgegeben wird, es existiert aber ein Netcup-spezifischer CronJob, der fstrim ausführt.
Der Vorteil für Netcup ist, dass der Festplattenplatz effizienter genutzt werden kann. Der mittelbare Vorteil für den Kunden ist der gute Preis.
Falls ich falsch liege oder was vergessen habe, bitte Rückmeldung!
Viele Grüße!