Beiträge von schentuu

    Seit ein paar Tagen höre ich täglich im Radio, dass die EU die Datenschutzgesetze von 1995 endlich überarbeitet hat.
    Es ist die Rede von mehr Rechten für den Verbraucher.


    Doch ins Detail gehen diese Beiträge nicht.


    Wir netcup Kunden werden wohl alle irgendwelche Dienste im Internet anbieten.
    Und sobald andere User die Möglichkeit haben sich für einen Dienst -sei es nun ein Forum oder ein Shop- registrieren kann sind wir dafür verantwortlich die Datenschutzrichtlinien einzuhalten.


    Heute habe ich in einer lokalen Zeitung die reißerische Überschrift gelesen "Facebook erst ab 16!"
    Dahinter verbirgt sich wohl, dass man künftig das 16. Lebensjahr vollendet haben muss oder das Einverständnis der Erziehungsberechtigten benötigt um rechtswirksam eine Datenschutz erklärung anzuerkennen.
    Was bedeutet dies für uns?


    Der Zeitungsartikel erwähnt ebenso dass Dienstanbieter (genannt wird als Beispiel dropbox) künftig Usern beim Anbieterwechsel alle Daten zum Wechsel zum Neuen Anbieter mitgeben müssen.
    Daraus kann man mit Phantasie viel raus lesen. Wenn ich es auf die Spitze treibe könnte ich die Behauptung aufstellen ich könne demnächst von googlemail oder gmx verlangen alle meine eMails die sich so in den letzten Jahren angesammelt haben nun auf mein Mailkonto in meinem netcup hosting Paket zu übertragen...
    Ich denke nicht, dass diese Gesetze so gedacht sein können.


    Weiß jemand eine verlässliche (und nicht quoten/sensations-geile) Quelle in der man verlässlichere Infos bekommt?


    Was bedeutet die Neuregelung für uns netcup Kunden?
    Und was bedeutet sie für netcup?


    Gruß
    Oliver

    Ist owncloud denn überhaupt für den Betrieb in einem Hosting-Angebot geerignet?
    Solche Tools können recht komplex sein und Abhängigkeiten (z.B. bestimmte Softwareversionen) mitbringen, die wohlmöglich vom Hosting-Server nicht erfüllt werden.


    Also wenn ihr keine Angst vor Linux habt, rate ich zu einem Rootserver, für die netcup auch images inclusive owncloud anbietet.
    Wer allerdings von Linux keine Ahnung hat, sich vor einer Konsole fürchtet und sich lieber um nichts kümmern müssen möchte, für den kommt ein Rootserver natürlich nicht in Frage.

    fdisk (und alle anderen partitionierungstools) sind sehr gefährlich, wenn man nicht weiß, was man tut.


    Daher kann ich nur dazu raten, sich über die Anwendung dieser Tools zu informieren.
    Hier ist dazu das entsprechende Kapitel aus der Setup-anleitung von gentoo Linux:


    Vorbereiten der Festplatte(n) - Gentoo Wiki


    Die Angaben zur Bedienung von fdisk gelten unabhängig von der Distribution.
    Ich verlinke den Artikel nur aus der Dokumentation dieser Distribution, da ich der Meinung bin, dieser ist ausführlich und gut verständlich geschrieben.


    Daher ignoriert alle Punkte, die sich konkret auf die Installation von gentoo beziehen.
    Es geht mir hier nur darum eine gute fdisk-Anleitung zu verlinken ;)


    Damit möchte ich unerfahrene User nicht dazu anregen, gentoo Linux zu benutzen.
    Gentoo (und seine Derivate) sind wirklich nur etwas für erfahrene (oder sehr lernwillige und enorm frusttollerente) User.

    Ich stelle mir gerade die Frage nach dem Sinn dieser Überlegungen.
    Mit nur einem Server macht eine Failover-IP keinen Sinn. Dann ist es einfach eine Statische (wegen Mangel von Alternativen) Alias-IP


    Ich habe das Angebot übrigens bestellt.
    Und ich habe es wie folgt verstanden:

    Vorraussetzung für das Angebot (über seine gesamte Laufzeit) sind mindestens 2 Server.

    Mit der Kündigung des vorletzten Servers sollte daher die Vorraussetzung nicht erfült sein und die Failover-IP sollte gekündigt werden.


    So wie ich den super Support von netcup einschätze würde dies sicher zu einer entsprechenden Nachfrage des Kundenservice führen, was mit der Failover-IP geschehen soll:
    Kostenpflichtig (und ohne Sinn) weiter betreiben oder mit kündigen.

    Ich bin nun kein Hosting Kunde sondern miete bei netcup Rootserver, doch prinzipiell kann ich sagen:


    Wenn ein Script nicht ausführbar ist, weil es die Limits des Servers übersteigt, dann kann man das auch mit einem Cronjob nicht umgehen.
    Die Limits für das XL Hosting sind aber schon recht hoch eingestellt.
    Wenn dein Script dann immer noch die limits sprengt, dann solltest Du überlegen ob Du das script überarbeiten kannst.


    Entweder ist der Code sehr ungünstig geschrieben, oder du kannst das Script in mehrere Teilschritte zerlegen, die du von mehreren Cronjobs nacheinander im Abstand von 5 Minuten ausführen lässt.


    Auf welches Limit stößt du denn genau?
    Die Spezifikation des Tarifs Expert XL sagt zu den Limits:

    Zitat

    Speicherplatz: 250 GB
    PHP Memory Limit: 512 MB
    PHP Upload Filesize: 128 MB
    PHP Execution Time: 60 s

    Was sind die Vorteile der Rootserver-Erweiterung "Eigenes vLAN" (netcup.de - Produktdetails)?


    Ich kann Daten zwischen zwei Rootservern (z.B. Backups oder NFS-Mount) doch auch ohne ein vLAN übertragen, oder etwa nicht?
    Gibt es hier Unterschiede in der Bandbreite?


    Oder hat dies eine Auswirkung auf Traffik-Kosten, welche doch in den Rootserver Tarifen (z.B. Root-Server L) als Flatrate angeboten werden.
    Wenn ich einen Mouseover über den Punkt Traffic-Flatrate im Angebot mache, steht dort dass ich gedrosselt werde (ohne Angabe auf welche Bandbreite) wenn über einen Zeitraum von mehr als 15 Minuten mehr als 80 MBit/s Bandbreite belegt werden.
    Wenn mein Backup nun also nicht 15 sondern nur 5 Minuten dauert, dann benötige ich kein vLAN, oder wie muss ich das verstehen?


    Ich denke mir, ich frage dies lieber, ehe ich einen derartigen Backup-Job einrichte...

    Heute war was richtig supernützliches im Adventskalender :)


    Failover IPv6 für lau, vielen, vielen Dank netcup! :love:
    Das war für mich bisher das dritte mal dass ich im Advent zugeschlagen hab, und bisher das beste Angebot von allen.
    Da ist man gleich gespannt, ob Ihr das noch irgendwie toppen könnt. ;)

    Für vServer versprechen Sie eine Mindestverfügbarkeit von 99,6% im Jahresmittel.
    Über den Optionalen SLA+ kann dies auf 99,9% angehoben werden, welches ich auch gebucht habe :)


    Für Ihr Webhosting geben Sie unter netcup.de - Webhosting mit Qualitaetsgarantien Verfuegbarkeitsgarantie Datensicherheit ebenso eine Mindestverfügbarkeit von 99,6% an.


    Gilt dies auch für Sonderangebote (z.B. aus dem Adventskalender)?


    Kann diese Mindestverfügbarkeit wie bei den Webservern durch einen SLA+ erhöht werden?


    Vielen Dank :)

    Naja, er ist theoretisch unbegrenzt oft verfügbar, da es sich um einen Service handelt.
    Die Frage ist nur, ob sich netcup ein Limit gesetzt hat, wie oft sie den Service zum halben Preis verkaufen wollen. :rolleyes:


    Ich weiß nicht ob da Faktoren hineinspielen wie Mischkalkulation oder dass die "bevorzugte Behandlung" keinen Vorteil mehr bietet, wenn plötzlich 95% der Kunden das Paket buchen ...

    Hm, das kommt ganz darauf an, was Du mit den Servern machst.
    Ich bin gerade am überlegen, ob ich es buchen soll oder nicht.


    Da das Angebot für alle Rootserver in einem Account gillt wird es anteilig umso günstiger je mehr Server man betreibt.
    Bei mir sind das drei.

    Schade!


    Kurz nach Mitternacht hatte ich noch gezögert, weil ich mir unsicher war ob ich so nen Johannes wirklich brauche (als wenig-Biertrinker).
    Als ich heute zum Schluss kam, dass so ein Schlüsselanhänger eigentlich ziemlich cool ist (und bei dem geringen Aufpreis zu meiner noch nicht abgerechneten Adventsbestellung von vor ein paar Tagen kaum auffällt) war er schon weg.


    Naja dann spar ich mir den Euro für noch tollere Angebote im Adventskaleender auf.
    Ich bin mir sicher, da kommt noch was ganz feines ;)



    Mich würd ein Sonderangebot für Backup-Space interessieren.
    Darf dann auch ruhig auch etwas langsamer, nur für netcup-RZ-Interne Anwendungen und mit nur 97% Netzwerk-Verfügbarkeit sein.
    Dann muss der backup-cronjob eben bei einem connection-fail es später nochmal versuchen.
    Hauptsache die Daten liegen sicher!


    Also wenn Netcup irgendwo noch ungenutzten Harddrive Space hat, hier könnt ihr ihn noch sinnvoll unters Volk bringen ;)

    Als ich heute früh die eher mäßige Antwortqualität in diesem Thread sah verspührte ich das Bedürfnis damit mal aufzuräumen und es richtig zu erklären.
    Dass ich dabei über die Zeichenlimitierung für ein Posting gerate und 3h dafür brauche war aber nicht so geplant. Das hat sich irgendwie ein wenig verselbstständigt :D


    Und das mit der PayPal Anmerkung könnt ihr wenn es euch nicht gefällt gern ignorieren.
    Es ist ja keiner verpflichtet darauf einzugehen.
    Ich dachte nur dass es okay ist sowas zu erwähnen nachdem man 3h an einer ausführlichen Erklärung gebastelt hat. Hab mich vielleicht auch ein bissl davon hinreißen lassen dass der Minecraft server den ich bei netcup hoste von dessen usern spendenfinanziert ist...
    Nichts für ungut, ich wollte damit keinem zu Nahe treten!

    <fortsetzung>



    Installation von Spigot


    An dieser stelle vermute ich die Problemursache des Threaderstellers.
    Spigot
    ist eine Variante von Minecraft, die mit Patches versehen wurde um die
    Performance zu erhöhen und um Plugins zu ermöglichen.


    Aus
    Copyright-Gründen darf Software, die unter der Gnu Public License (GPL)
    veröffentlich wurde nicht ohne Quellcode weitergegeben werden.
    Spigot
    wird unter der GPL veröffentlicht. Daher muss es alle Quelltexte
    enthalten. Da Spigot aber auch Code aus Minecraft selber enthelt,
    welches nicht Quelloffen ist, kann dieser Code nicht mitgeliefert
    werden.
    Dieses Dilemma wurde von den Spigot-Entwicklern durch die Erstellung eines build-script gelöst.


    Das
    Script nimmt die Quelloffenen Teile von Spigot und das nicht
    Quelloffene Minecraft, extrahiert (decompilliert) die benötigten
    Codezeilen aus Minecraft, welche es aus Rechtlichen Gründen nicht im
    Lieferumfang enthalten darf, und fügt alles live auf dem Server zu einem
    Spigot-Server-Programm zusammen.



    Leider macht dieses Build-Script es Anfängern eher schwer, Spigot zu installieren.


    Daher habe ich ein zusätzliches script geschrieben, welches die Handhabung von Spigot etwas vereinfachen soll.
    Den Quellcode dafür könnt ihr Euch aus meinem Posting im Spigot-Forum kopieren.
    Kopiert den Code in eine Datei, nennt diese "spigot_patch_script.sh" und achtet darauf, dass die Datei Ausführ-Rechte hat.
    (chmod 700 spigot_patch_script.sh)


    Folgende Vorraussetzungen müssen getroffen sein, damit Spigot auf dem Server gebaut werden kann:

    • Ihr müsst als root angemeldet sein
    • wget muss installiert sein
    • git muss installiert sein
    • ein JDK (Java development kit) muss installiert sein, ein JRE (Java Runntime Enviroment) reicht nicht aus
    • Das JDK muss für root die default java Umgebung sein


    Das von mir geschriebene Spigot patch script findet ihr hier: https://www.spigotmc.org/threa…ot_build_script-sh.40239/
    Bitte lest Euch auch meine Kommentare dort durch. Ich hoffe Ihr seid der englischen Sprache mächtig ;)



    Konfiguration der Minecraft Server Instanz


    Minecraft ist leider sehr RAM-hungrig.
    In meinem Fall betreibe ich sogar mehrere Serverinstanzen auf meinem Server um unterschiedliche Welten anbieten zu können.
    Die Hauptwelt läuft bei über 30 Usern flüssig mit folgenden Einstellungen:

    • cpu_use (in diesem Fall 3) gibt an, wieviele Threads Java nutzen darf. So bleibt
      immer eine von 4 CPUs für alle anderen Anwendungen (z.B. ein apache für
      eine Webseite, eine SQL-Datenbank für Plugins und natürlich Linux
      selbst) frei.
    • Maxheap gibt an wieviel RAM (in MB) Java maximal reservieren soll. In meinem Fall 6 GB
    • Minheap gibt an, wieviel RAM (in MB) Java minimal reservieren soll. In meinem Fall 128 MB

    Der Befehl zum Starten von Minecraft, den mein Startscript auszuführen hat lautet wie folgt:


    Code
    cpu_use=3
    maxheap=6144
    minheap=128
    # and now start minecraft inside a screen session
    /usr/bin/screen
     -- -DmS minecraft-server1 /usr/bin/java -Xmx${minheap}M -Xms${maxheap}M
     -XX:ParallelGCThreads=$cpu_use -XX:+UseConcMarkSweepGC -XX:+UseParNewGC
     -XX:+CMSIncrementalPacing -XX:+AggressiveOpts -XX:MaxPermSize=128M -jar
     $path_to_spigot_jar nogui



    Abschluss


    Ich
    hoffe mit diesem doch sehr ausführlich gewordenen Posting einigen Usern
    geholfen zu haben, einen performanten Minecraft Server auf einem
    rootserver von netcup aufzusetzen.
    Viel Spaß! :)


    Ich habe ca. 3h am Erstellen dieses Postings gearbeitet.
    Wenn
    es Euch gefällt, könnt ihr mir einen kleinen Betrag via PayPal
    schenken, welcher für netcup Produkte ausgegeben werden wird.
    Mein PayPal konto, welches ich ausschließlich für netcup nutze lautet: der nachfolgende Teil wurde durch [netcup] Kai ENTFERNT!

    Auch wenn dieser Beitrag schon 3 Monate alt ist, so antworte ich doch darauf aus zwei Gründen:

    • Der Thread steht aktuell immer noch an zweiter Stelle in der Threadliste des Gameserver-Forums.
    • Die Informationen, die ich mich anderen Usern teilen möchte werden hoffentlich (wenn jemand die Suchfunktion nutzt) das Erstellen eines ähnlichen Threads unnötig machen.

    Zunächst einmal möchte ich verhindern, dass ein falscher Eindruck über die Leistungsfähigkeit der Server von netcup entsteht.
    Ich betreibe gleich mehrere Minecraft Gameserver (Instanzen) auf eben einem solchen "Root-Server L" mit SSD (6. Generation) wie vom Threadersteller beschrieben.
    Auch mit über 30 Usern läuft das Spiel noch absolut ohne Lags. Und das obwohl recht Ressourcenintensive Plugins installiert sind, wie etwa DynMap.


    Die Probleme des Threaderstellers sind also in der Konfiguration zu suchen.





    Daher an dieser Stelle ein paar Tips zur Konfiguration des Servers um diesen auf Performance zu optimieren.
    Einige Punkte wurden von meinen Vorrednern bereits genannt (z.B. die Verwendung von Spigot) doch möchte ich in meinem Posting den Fokus darauf legen, klar verständliche und hilfreiche Hinweise zu geben.



    Ich werde meine Tips staffeln nach Hinweisen für Einsteiger (E), Fortgeschrittene (F) und Profis (P).




    Übersicht

    • Wahl der Linux Distribution
    • Partitionen für Minecraft optimieren
    • Partitionen für SSD optimieren
    • Installation von Spigot
    • Konfiguration der Minecraft Server Instanz


    Wahl der Linux Distribution


    E:
    Hier kann man theoretisch nicht viel falsch machen. Denn Im Grunde läuft Minecraft auf jeder Distribution!
    Wenn man keine Systemressourcen an ungenutzte Dienste verschwenden möchte, sollte man diese entweder deaktivieren oder eine Distribution wählen, welche mit sehr wenig vorinstallierten Paketen kommt.


    F:
    Sollte die Distribution einem die Wahl zwischen generischen Paketen (z.B. x86_64) und CPU-Optimierten Paketen (z.B. Intel64-haswell) lassen, sollte man die optimierten Pakete nehmen.
    Hierbei gilt jedoch zu beachten dass die Wahl eines für die falsche CPU optimierten Paketes unter Umständen dazu führt dass das System schlechter oder garnicht läuft. Bei Optimierten Pekaten ist immer zu prüfen, ob diese für die jeweilige CPU-Architektur ausgelegt sind.
    Hintergrund ist, dass man ein Programm so kompillieren (= vom Quellcode in Maschinencode übersetzen) kann dass es auf möglichst vielen CPU-typen läuft (was die meisten Distributionen machen), oder aber es auf eine Architektur optimieren kann, wodurch bei einem Intel-Optimierten Programm zum Beispiel alles weggelassen werden kann was speziell für AMD CPUs ist.
    Wenn man sich unsicher ist, ist man aber mit den Generischen Paketen besser beraten! Der Performance-Zuwachs liegt geschätzt im einstelligen %-Bereich.


    P:
    Ich selber verwende eine Distribution, welche alle Pakete CPU-optimiert
    aus dem Quellcode kompilliert. Ich nenne den Namen bewusst nicht um
    Anfänger nicht auf eine Fährte zu locken, die von sehr viel Frust
    geprägt sein kann, wenn man nicht wirklich weiß was man da tut. Profis werden sicher wissen oder schnell herausfinden wovon ich rede.



    Partitionen für Minecraft optimieren


    E:
    Beim Einrichten der Festplatte lege mindestens folgende Partitionen mit den genannten Dateisystemen an:

    • /boot gemäß Empfehlung der Distribution. Wenn keine genannt ist wähle 128 MB und als Dateisystem ext2
    • swap Doppelt so groß wie dein RAM
    • / Ich empfehle als Dateisystem ext4, die Größe hängt davon ab wieviel Software Du neben Minecraft installieren möchtest. 30 GB sollten fast immer ausreichen
    • /minecraft Lege eine gesonderte Partition für Minecraft an. Ich empfehle die Formatierung mit XFS da dieses Dateisystem performanter bei kleinen Datein ist wie ext4.


    Anmerkung zum Swap:
    Richte eine großzügige SWAP-Partition ein. Diese wird zwar optimalerweise nie benötigt, aber im Fall der Fälle dass dein RAM
    vollaufen sollte kann SWAP die Stabilität des Servers (unter Geschwindigkeitseinbußen!!) gewärleisten. Permanentes Swappen macht den Server jedoch nicht nur langsam, sondern ist auch äußerst ungesund für die SSD.
    Prüfe von Zeit zu Zeit mit dem Befehl "free -h" die Auslastung von RAM und Swap. Sollten unter normalen Betriebsbedingungen jemals mehr als ein paar wenige MB im Swap liegen, überprüfe dringend Dein Setup oder denke über ein Upgrade auf einen Server mit mehr RAM nach!


    Anmerkung zur Minecraft Partition:
    Da Minecraft die Weltkarte in Form vieler kleiner Datein ablegt ergeben sich Performancegewinne aus der Verwendung des XFS Dateisystems. Ähnliches gilt für Plugins wie z.B. DynMap.
    Das Speichern von Minecraft auf einer gesonderten Partition verhindert zudem dass dein Linux nicht wegen einer vollgelaufenen Festplatte stehen bleibt, sollten bei Minecraft aus irgend einem Grund enorm viele Daten erzeugt werden (z.B. viel zu große DynMap oder ein defektes Plugin das in eine Schreib-Endlosschleife gerät).



    Partition für SSD optimieren


    E:
    Aktiviere die TRIM-Funktion der SSD.
    Sollte Deine Distribution beim Partitionieren und Formatieren der Festplatte keine entsprechende Option anbieten, ist dies eher etwas für Fortgeschrittene User.


    F:
    TRIM Manuell aktivieren
    Editiere die Datei /etc/fstab und gebe bei den Dateisystemparametern die für das Dateisystem entsprechende Kommando ein.
    Für EXT4 sähe dies Beispielsweise wie folgt aus:


    /dev/vda3 / ext4 noatime,discard 0 1


    noatime unterdrückt dass bei jedem lesenden dateizugriff die access-time aktualisiert wird, was unnötige Schreiboperationen verursacht.
    discard aktiviert automatisches Anwenden der TRIM funktion der SSD.


    P:
    Optimiere das Alignment der Partitionen.
    Dies muss natürlich beim Partitionieren und vor dem Erstellen der Dateisysteme erfolgen.
    Wenn Du die SSD mit fdisk partitionierst wähle zuerst die Option "g - create new empty GPT partition table".
    Damit weichst du vom Standard-DOS Kompatiblen Partitionsschema ab. GPT ist nicht auf 4 primäre Partitionen beschränkt und achtet bei SSDs auf ein richtiges Allignment.
    Nun lege wie gewohnt Partitionen an. Abgesehen davon dass die Wahl zwischen Primärer und Extended Partition entfällt ändert sich nicht viel. Jedoch beim festlegen der Partitionstypen haben sich gegenüber dem üblichen DOS kompatiblen Partitionsschema die disk-layout bezeichnungen geändert. Drücke L für eine Übersicht! Zum Beispil ist eine Linux-Swap Partition nun nicht mehr vom Typ "82" sondern "14".
    Außerdem solltest Du eine 3MB kleine Partition vom Typ "4 - BIOS Boot" anlegen, wenn Du zu BIOS kompatibel bleiben möchtest.
    Hier wird Grub ein paar bootrelevante Daten ablegen, die bei einem DOS-Kompatiblen Partitionsschema im MBR landen.
    Diese Partition muss nicht in der /etc/fstab eingetragen werden, da sie nie gemountet wird.



    <fortsetzung folgt>

    Hallo netcup Team!


    Ich möchte an dieser Stelle dazu anregen, die für die von Ihnen angebotenen Rootserver verfügbaren CD-Images zu aktualisieren.


    Beispielsweise ist das Installationsmedium für Gentoo Linux (Gentoo 2013.10.10) stark veraltet. Der darauf enthaltene Paketmanager ist mit aktuellen Versionen von Gentoo und Gentoo-basierten Distributionen nur noch bedingt kompatibel.
    Da Gentoo vom Anwender aus sourcen kompilliert wird können sie sich sicher Vorstellen wieviel Arbeit, Traffic und Rechenzeit es verursacht, ein 2 Jahre altes System über mehrere Zwischenschritte auf aktuellen Stand zu bringen.


    Gentoo bietet zwar aufgrund seiner Rolling-Release Phillosophie nahezu wöchentlich neue Versionen der Minimal Installation CD , doch natürlich erwartet niemand von Ihnen diesen Update-Zyklus stets aktuell zu halten. Ich empfehle Ihnen ein Quartalsweises austauschen der .iso Datei da auch gentoo große Änderungen am Paketmanager an Quartalen ausrichtet.


    Zwar ist gentoo keine Mainstream-Distribution, doch ist sie gerade für fachkundige(!) Anwender mit besonderem Fokus auf Performance Interessant, da alle Softwarepakete auf die jeweilige Hardware optimiert werden können.
    Ich nehme an ein quartalsweises ersetzen der zur Verfügung gestellten .iso Datei stellt für netcup keinen außerordentlichen Arbeitsaufwand dar.



    Besonders empfehlen möchte ich Ihnen zudem die Bereitstellung der SystemRescueCd , eine linux live-cd welche sich hervorragend als Rettungssystem eignet. Der Softwareumfang beinhaltet ebenso eine grafische Benutzeroberfläche mit verschiedenen Programmen für viele Anwendungsfälle sowie die Möglichkeit auch NTFS Partitionen (mit vollem Schreibzugriff) zu mounten, was sicher Kunden mit einem Windows-Server freuen dürfte.



    Ich hoffe mit diesem Feedback ein wenig zur Verbesserung der Angebote von netcup beitragen zu können :)