Beiträge von computerfreak

    Ich bin zwar nicht von netcup, aber das kann ich Dir beantworten: Die Antwort war wahrscheinlich auf die vorherige Virtualisierungslösung bezogen. Vor KVM wurde Linux-VServer eingesetzt inkl. OpenVCP als Control Panel. An der Entwicklung von Letzterem war die netcup GmbH (bzw. [netcup] Oli W.) ebenfalls beteiligt. Dort gab es (nach einmaliger Freischaltung durch den Support) ein Firewallmodul, das eben diese Funktion bereitstellte. Bei OpenVCP war diese Firewall fast schon ein zwingendes Feature, da man im vServer z.B. kein iptables ausführen konnte. Durch den geteilten Kernel konnte man keine Kernelmodule laden.


    Das Firewall-Feature in OpenVCP hatte zwar auch seine Macken, vor allem bei vielen Regeln, aber man konnte damit einzelne Ports freigeben/sperren und die Default-Policy setzen. Da es sich dabei um eine Containervirtualisierung handelte, ist das mit einer Vollvirtualisierung wie KVM natürlich nicht zu vergleichen und technisch komplett unterschiedlich. Außerdem wurde zwischenzeitlich OpenVCP durch das netcup eigene VCP und später durch das SCP abgelöst. Im Code des SCP dürfte das Firewall-Feature zwar (wie im VCP) auch noch schlummern, aber eben nur für Linux-VServer und nicht KVM.


    Siehe auch:

    Verstehe. Danke für die Erklärung.

    Also war es früher praktisch technisch erforderlich und auf dem Weg in die Neuzeit ist diese Restriktion irgendwann weggefallen und man konnte dem Kunden das Feature verkaufen dass er die Firewall jetzt direkt selbst konfigurieren kann.

    Und keiner hat drangedacht die externe Firewall bewusst zu behalten und DAS dann als Feature zu verkaufen:rolleyes:

    ist das nicht ein Widerspruch in sich?

    wozu mit einem Klick Ports freigeben, wenn sie deaktiviert ist?

    gerade bei unwissenden Kunden müsste sie eigenlich aktiviert sein, meinst nicht?

    Sollte Sie, ja.

    Allerdings werden das wahrscheinlich auch genau die Kunden sein die dann unendliche Mengen an Tickets generieren weil sie nicht wissen was zu tun ist.

    Im Idealfall steht das Idiotensicher irgendwo perfekt erklärt.
    Dann könnte und sollte man die Firewall auch standardmäßig aktivieren und der Kunde kann sie bei Bedarf deaktivieren.

    Lustigerweise hab ich gerade gestern dem Support das vorgeschlagen weil ich das bei einem anderen Anbieter gesehen habe und das nun auch gerne bei meinem Lieblingshoster hätte;)

    Ich bin mal so frei und kopiere die Antwort des Supportmitarbeiters hier rein:

    Zitat

    Wir hatten das in einer früheren Server-Generation mal. Unsere Erfahrungen damit und Wünsche unserer Kunden führten jedoch dazu, dass es schon seit mehreren Generationen unserer Server nicht mehr angeboten und zudem auch äußerst selten nachgefragt wird. Eine Änderung ist/wird daher nicht geplant

    Schade eigentlich. Für mich ist das ein fehlendes Feature.


    Ich wäre absolut dafür ein simples Webinterface im SCP zu haben wo standardmäßig die externe FIrewall deaktiviert ist (um auszuschließen dass unwissende Kunden sich nen Wolf suchen warum sie von außen nicht erreichbar sind), man aber mit einem Klick die Ports freigeben kann unter denen man erreichbar sein möchte.

    Sollte wahrscheinlich mit moderatem Aufwand in die DDoS-protection einbaubar sein weil ja wohl auf den Routern sowieso der Traffic analysiert wird.

    Wenn man mehr will als simples Port x eingehend ja-nein muss man sich dann eben selbst ne Lösung basteln.

    Eine offizielle Antwort von netcup was damals zu der Entscheidung geführt hat das wieder abzuschaffen würde mich interessieren:S

    Okay langsam kommen wir der Sache näher.


    Wenn ich einen geklauten Schlüssel kaufe kann mir der Schlüssel nachträglich ungültig gemacht werden weil ich ihn nie rechtmäßig besessen habe.

    Wenn ich wusste dass der Schlüssel geklaut war mache ich mich der Hehlerei schuldig, wenn ich es nicht wusste hab ich halt nur Pech gehabt.


    Das ist soweit klar.


    Wenn ein Verkäufer einen Schlüssel verkauft der nicht gestohlen ist aber den er nicht hätte verkaufen dürfen verstößt er nur gegen vertragliche Bedingungen die er mit Microsoft geschlossen hat.

    Unterm Strich bleibts für mich aber wahrscheinlich dabei dass ich ein Produkt besitze das nie in meinem Besitz war ergo der Schlüssel kann mir nachträglich ungültig gemacht werden.
    Wenn ich dieses Produkt weiterverkaufen möchte muss ich mich vorher vergewissern dass ich das Produkt überhaupt besitze andernfalls wäre es Betrug.


    In beiden oben genannten Fällen könnte ich vielleicht vom Verkäufer Schadensersatz fordern da ich arglistig getäuscht wurde.


    In dem Link wie man sich die Echtheit eines Schlüssels bestätigen lassen kann schreibt Microsoft dass der Kauf nicht länger als 6 Monate her sein darf.

    Wie man nach diesen 6 Monaten nachweisen soll dass der Schlüssel legal in meinem Besitz ist ist unklar.


    Bleibt die Lizenzthematik.


    Wenn ich einen legalen Schlüssel besitze und Microsoft sich nachträglich dazu entscheidet dass ich in der Wohnung etwas gemacht habe was ihnen nicht passt kann mir Microsoft nicht den Schlüssel ungültig machen ohne mir zumindest die Möglichkeit zu geben den Schlüssel weiter zu verkaufen.
    Oder sie dürfen es aber dann muss ich die Möglichkeit haben den Schlüssel beim Händler zurück zu geben.

    Im schlimmsten Fall müsste ich vielleicht nachträglich die Lizenz bezahlen sofern Microsoft mir nachweisen könnte seit wann ich gegen die Lizenz verstoßen habe.

    So wie ich das verstehe würde das bedeuten dass man grundsätzlich die kleinste Lizenz kaufen kann weil im schlimmsten Fall wenn Microsoft das rausfindet verkaufe ich den legalen Schlüssel mit der Lizenz und kaufe die Lizenz (+Schlüssel) die Microsoft erwartet.


    Aber in keinem Fall muss ich mich verbiegen um herauszufinden was Microsoft in den Lizenzbedingungen eventuell von mir erwartet zu tun solange ich einen legalen Schlüssel habe.


    Was meinst du wohl, warum Originallizenzen mehrere Hundert Euro kosten? Und du jetzt ein Exemplar für unter 10€ hast. Welche Edition hast du überhaupt erworben?

    Wirst du spätestens bei der zweiten Aktivierung sehen, wie weit du mit dem Key kommst.

    Ich hab den Schlüssel schon vor zwei Jahren gekauft.
    Windows Server 2019 Standard.


    Wenn er irgendwann nicht mehr geht ist mir das ziemlich egal weil ich eigentlich WIndows Server nur mal kurz ausprobieren wollte aber jetzt hab ich mich iwie schon dran gewöhnt.

    Mehr als 30€ würde ich nicht zahlen und jetzt nach zwei Jahren Windows Erlebnissen würde ich noch nicht mal mehr 8€ zahlen.

    Windows legt einem Steine in den Weg wo sie nur können und verlangt auch noch Geld dafür.


    Der Server wird privat genutzt und wäre innerhalb von einer Stunde auf Linux umgezogen und enthält keinerlei wichtige Daten aber jetzt hab ich die Lizenz schon und sie funktioniert noch.


    Mir gehts eher ums Prinzip weil ich seit drei Tagen versuche herauszufinden welche Version ich eigentlich hätte kaufen müssen und was ich dann darf und was nicht.


    Und die grundlegende Frage ob physikalische Kerne immer physikalisch sein müssen ist auch noch unklar.

    Klar bietet Microsoft einen Service den Schlüssel zu prüfen. Das dauert aber.

    Hast du einen Link dazu?

    Und das ist Falsch. Gibt genug User die auch nach nem Update festgestellt haben, das Windows auf einmal nicht mehr geht. Das Einzige was Microsoft bestätigt ist, dass du einen Schlüssel hast, der ins Schlüsselloch passt.


    Sollte es auffallen, dass die Lizenz geklaut oder ähnliches (z.B. das die Lizenz verkauft wurde, ohne das dies erlaubt war) ist, kann MS das ohne weiteres sperren. Das machen sie aber oft aus Kulanz nicht. Allerdings fährt MS mittlerweile eine etwas schärfere Politik. Siehe LizenGo.

    LizenGo scheint gewerblich Schlüssel verkauft zu haben die ausdrücklich nicht für den Weiterverkauf gedacht waren.


    Du sagst also praktisch dass ich einen Schlüssel kaufe (ob von Microsoft direkt oder nicht ist für dieses Beispiel jetzt grad egal) und dafür bekomme ich Zutritt zu der Wohnung (Software).

    Sobald ich etwas mache was Microsoft nicht mehr passt (Lizenz) kann mir der Schlüssel den ich bezahlt habe gesperrt werden und ich sitz mit einem ungültigen Schlüssel und ohne Software und ohne Geld da.


    Vielleicht mische ich jetzt aber auch zwei Dinge...

    Kann Microsoft meinen Schlüssel komplett sperren wenn ich ihn legal erworben habe sobald ich gegen die Lizenz verstoße oder kann ich den Schlüssel dann einfach weiterverkaufen?

    Das ist ähnlich wie beim Autokauf, da braucht es dich auch nicht zu interessieren, wie der Autodieb das Auto zu so einem niedrigen Preis anbieten kann. Das sind in der Regel Volumenlizenzen. Falls Microsoft die entsprechende Lizenz dann irgendwann mal nicht mehr anerkennt, weil sie erkannt haben, dass dieser Product Key entgegen der Bedingungen für Volumenlizenzen an Dritte weitergegeben wurde, wird die Kiste nach langwierigem Rechtsstreit vielleicht irgendwann wieder laufen. Vielleicht auch nicht.

    Bei jedem Kauf gehst du die Gefahr ein dass der Verkäufer dir die Ware die du gekauft hast gar nicht hätte verkaufen dürfen.


    Aber das ist ein interessanter Punkt weil die nächste Frage wäre dann ob Microsoft nachträglich überhaupt die Lizenz sperren darf wenn sie einmal anerkannt wurde.

    Blöder Vergleich, aber: nur weil ich einen Schlüssel (Key) für eine Wohnung (Software) habe, heißt das nicht, dass ich sie auch betreten (benutzen) darf (=Lizenz) .

    Naja ohne den Schlüssel beschneidet mir Microsoft den Server nach ein paar Monaten.
    Mit dem Schlüssel läuft alles wieder also glaube ich hinkt der Vergleich ein bisschen.


    Der Vergleich würde nur dann zutreffen wenn sich die Wohnung durch die Tatsache dass ich den Schlüssel besitze nicht ändert.


    Mit dem Schlüssel erlaubt mir Microsoft aber wieder den Vollzugriff womit sie anerkennen dass ich jetzt die Erlaubnis besitze die Software zu nutzen.


    Zumindest verstehe ich das so.

    Ist dir das wirklich so wichtig, wenn du dir auf eBay einen "Lizenzschlüssel" für einen lächerlich geringen Preis kaufst?

    Ja es interessiert mich sonst würde ich nicht fragen;)

    Wer sowas tut ignoriert doch selbst die Lizenzbestimmungen.

    Nein.


    Der Schlüssel hat sich problemlos aktivieren lassen und Microsoft bietet auch keine Möglichkeit an den Schlüssel vorher auf Validität oder Konformität mit meinen Anforderungen zu überprüfen.

    Da gehe ich dann natürlich erstmal davon aus dass das schon alles seine Richtigkeit hat sonst würde Microsoft den Schlüssel ja wohl nicht akzeptieren sobald ich ihn eingegeben habe.


    Wie der Verkäufer den Schlüssel zu so einem niedrigen Preis anbieten kann braucht mich als Käufer nicht zu interessieren.

    Servus,


    Ich muss diese Thematik jetzt auch nochmal rausziehen da ich jetzt doch neugierig geworden bin ob meine Windows Server 2019 Lizenz von ebay für 8,88€ eigentlich den offiziellen Bestimmungen genügt:S

    Der Link bezeichnet Windows Server 2016 (keine Ahnung ob sich da für Windows Server 2019 was geändert hat).

    Außerdem steht im Copyright "Microsoft Corporation" und das scheint die amerikanische Organisation zu sein dann muss das nicht zwangsläufig auch für europäische Kunden gelten (keine Ahnung wie das Firmengeflecht von Microsoft aussieht oder was da geht und was nicht geht).


    Dass Microsoft das grundsätzlich vielleicht gern so hätte dass man "das Blech" mehrfach lizensiert und die das dann halt auch erstmal so hinschreiben glaub ich gern.

    Deswegen muss das aber dann noch lange nicht für Deutschland gelten.


    Ich als Endkunde habe beispielsweise in CPU-Z eine ganz klare Ansage wie meine CPU aussieht und das ist auch das was das Betriebssystem sieht.


    Ich kann mir nicht vorstellen dass ich für etwas haftbar gemacht werden könnte was nicht nur nicht in meiner Verantwortung liegt sondern für mich auch gar nicht nachprüfbar ist (Stichwort: Netcup schiebt mich auf nen andren physikalischen Server).


    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.


    Gibt es irgendwo ein Gerichtsurteil oder eine Erklärung von Microsoft die eindeutig auch für die Europäische Union gültig ist und sowas in der Art besagt dass eine physikalische CPU "anfassbar" sein muss ?