Beiträge von chithanh

    Wer noch glaubt, bis IPv6 bleibt noch massig Zeit, der sollte sich mal folgendes ansehen:

    Zitat von http://blog.sesse.net/blog/tech/2010-06-11-05-25_googles_ipv6_implementors_conference_day_1.html

    T-Mobile's presentation of IPv6 in their mobile network; specifically, they said very clearly that IPv6-only handsets is in the product pipeline; dual-stack will be too expensive for some 3GPP-specific reasons, so they'll just NAT64 everything that's not ready by then. In short: Make your content available over IPv6, or we will do the translation for you (and you may not like the results).


    Der komplette Foliensatz ist Nr. 13 auf https://sites.google.com/site/ipv6implementors/2010/agenda

    Virtuelle Server mit IPv6 gibt es inzwischen in ausreichender Zahl und auch zu erschwinglichen Preisen.

    Zitat von [netcup] Felix;14163

    IPv6 werden wir global anbieten, sobald die wirklich kritischen Punkte, dieses sind die DSL-Provider und die Heimrouter, zum größten Teil IPv6 sprechen. Vorher hat IPv6 nur einen experimentellen Charakter und aufgrund seiner Neuheit extrem viele Supportanfragen zur Folge.

    Das klingt für mich wie eine Ausrede. Andere Anbieter haben sich davon nicht aufhalten lassen. Wenn es einen ausdrücklich als experimentell gekennzeichneten Testbetrieb gibt, dann kann man die Supportanfragen unter Hinweis auf diesen Umstand abweisen bzw. an das Forum verweisen.


    Zitat von sugersgroer;19190

    Netcup wird es Anbieten sofern sie es für richtig halten und das ist von uns nicht beeinflussbar.

    NetCup wird IPv6 spätestens dann anbieten, wenn sie befürchten, dass ihnen ansonsten die Kunden weglaufen. Ich hoffe, dass zumindest bald ein konkreter Termin genannt wird.

    Es gibt zwei verschiedene Ansätze, mehrere SSL-Domains auf einer IP-Adresse zu betreiben. Einmal die von Robert [post=19324]beschriebene[/post] X.509 SubjectAltName Erweiterung um ein Zertifikat mit mehrerere Domains auszustellen, und andererseits die von carfall [post=19323]genannte[/post] SSL Server Name Indication, um einen Server mehrere Zertifikate verwenden zu lassen.


    Welche für Variante dich geeignet ist, hängt davon ab ob die CA X.509 SubjectAltName unterstützt, ob dein Webserver/Mailserver Server Name Indication kann, und ob alle Domains von einer Stelle aus kontrolliert werden.

    Falls nicht höchste Performance gefragt ist, kann auch QEMU user mode networking verwendet werden, welches wohl die flexibelste Lösung ist.


    Die Idee ist, eine Instanz von QEMU im vServer zu starten und von dort aus die VPN-Verbindung herzustellen. Dann im QEMU Gast einen OpenVPN-Server starten und mit -net user,hostfwd=udp:x::y bzw -redir udp:x::y von außen zugänglich machen. Schließlich die beiden VPNs zusammenschalten.

    Ich denke es ist sogar andersrum: Sobald eine kritische Masse an Hostern IPv6 anbietet, werden Neukunden kaum mehr zu IPv4-only Angeboten greifen.


    Bei zwei Angeboten mit vergleibarem Preis und Leistung, von denen nur eines IPv6 bietet, würde ich das IPv6-fähige nehmen. Selbst wenn ich momentan nur mit IPv4 arbeite.

    Teredo und 6in4 sind aus genau diesem Grund entwickelt worden, dass Benutzer hinter IPv4-only NAT-Routern sitzen und nur durch einen Tunnel IPv6 bekommen.


    IPv6 fähige Geräte für zu Hause gibt es schon lange (z.B. Apple Airport, Fritz!Box mit experimental-Firmware oder Freetz-mod, Yamaha Router und Geräte auf denen OpenWRT läuft) aber der Marktanteil ist noch gering.

    Obwohl IPv6 noch geringe Bedeutung hat, sollten heute neu entwickelte Anwendungen und Dienste schon vorausschauend entwickelt werden.


    Das setzt aber voraus, dass die übrige Infrastruktur schon IPv6-fähig ist, damit eventuelle Probleme bei der Einführung frühzeitig erkannt werden und darauf reagiert werden kann. Wenn eine native IPv6-Anbindung für netcup derzeit nicht in Frage kommt, dann wäre es zumindest sinnvoll, ein 6to4 relay einzurichten. Ansonsten wären Kunden auf weniger tolle Lösungen wie 6in4 oder Teredo über externe Anbieter angewiesen.