Also wenn ich das letztens richtig verstanden habe, dann wird nicht gleich gesperrt, wenn man ein paar GB über dem Limit ist. Der andere Fall, der hier letztens auflief, wurde gesperrt, als er mehr als 150% des Limits an Speicher belegt hat. Gemessen wird das nur einmal am Tag, die Warnmeldung geht wohl nur bei 80% <= aktueller "Füllstand" <= 100% raus. Das funktioniert bei langsamem Anstieg der Speichernutzung passabel, bei schnellem Anstieg leider gar nicht. Dass offenbar keine Warnmeldung kommt, wenn man am Tag davor bei 79% war und beim nächsten Check schon bei 101%, das ist natürlich suuuuper ... ungünstig und ein grobes Übersehen möglicher Speicherverläufe. Das muss natürlich rasch korrigiert werden, hoffentlich ist es schon korrigiert . Sollte auch nicht mehr als 1 MM Arbeit sein , eher im Minutenbereich. In dem beschriebenen Extremfall hätte das freilich auch nichts gebracht, da hilft nur eine engmaschigere Überwachung.
Mehr als 20% des Limits Anstieg an einem Tag klingt viel, ist aber sehr leicht möglich, auch wenn es mal nicht ein rasant überlaufendes Logfile ist. Hätte man den Brüller nicht eingebaut sondern würde grundsätzlich IMMER bei über 80% die Warnmeldung schicken, auch (und gerade!) wenn das Speicherlimit schon überschritten ist, dann hätte man wenigstens etwas mehr Luft, also es kracht nur bei >70% des Limits Anstieg binnen 24 Stunden, so waren es eben >20% und es kam nicht mal eine Warnmeldung. Würde man wenigstens stündlich messen, wäre selbst bei dem Extremfall mit 50% pro Tag wahrscheinlich nichts passiert. Obwohl, wer liest nachts schon Warnmeldungen per E-Mail? Naja, ich gelegentlich .
Aber das kann man nicht wirklich von einem Kunden erwarten. Also wird man Sperren nicht komplett vermeiden können. Aber wenn man z.B. eine Möglichkeit zum Löschen von Dateien schaffen würde, die nicht gesperrt wird und somit auch am Wochenende genutzt werden kann, würde das die Sache schon etwas entspannen. Und würde man auch noch automatisch entsperren, wenn das Speicherlimit bei einer der stündlichen Messungen wieder unterschritten wird, dann fände ich das eine durchaus akzeptable Lösung. Höchstens eine Stunde nach der Behebung des Problems wäre man wieder entsperrt und der Support müsste noch nicht mal eingreifen.
Ich hatte bis vor einigen Wochen tatsächlich ein tägliches (oder besser nächtliches) Backup von 2 RS auf mein Webhosting laufen lassen. Das war keine übergroße Datenmenge (5 Snapshots pro Server, nur Benutzerdaten + Servereinstellungen und inkrementell), aber wäre da ein Fehler irgendwo in der Backup-Software (Restic) drin gewesen oder die RS hätten irgendwie verrückt gespielt, wäre mein Webhosting möglicherweise auch gesperrt worden. Mittlerweile habe ich mir beim roten H die kleinste Storage Box (1 TB) geholt. Ich dachte, ich fange mal klein an, 10 TB wären mir lieber, aber eben auch deutlich teurer. Da sichere ich jetzt auf die selbe Weise die für eine Wiederherstellung relevanten Daten von 4 Servern und habe jetzt nach mehreren Wochen schon sagenhafte 60 GB von den 1 TB der Storage Box gefüllt. Und das wächst auch nur noch, wenn ich mehr Daten auf den Servern erzeuge. Letztens der IO-Test auf 2 Servern waren gleich schon 10 GB mehr, weil ich vergesssen hatte die Dateien vor dem nächsten Backup zu löschen. Aber die sind da nach einer Woche wieder raus. Ansonsten warte ich mal gelassen ab, welche Warnmeldungen mir das rote H im Zweifelsfall schickt .