Moin Gemeinde,
ich habe vor einigen Tagen einige Server in mein Monitoring aufgenommen und habe eine Interessante Feststellung gemacht.
Gegeben sind mehrere homogen aufgebaute Rootserver unterschiedlicher Größe mit Debian 11 und mit einem LAMP Stack. Einer dieser Server wurde, aufgrund von Storagemangel, mit einem Netcup Storagespace erweitert. Dieser ist per NFS eingehangen - alles soweit unspektakulär.
Gesichert werden alle diese Server per Borgbackup auf ein Offsite Ziel (per SSH). Im Normalfall geht das alles recht zügig, da die Backups inkrementell sind und es nur wenige Veränderungen auf den Systemen gibt. Trotzdem dauert das Backup auf diesem einen Server mit dem Storagespace sehr lang, was sich in einem mehrere Stunden langen Zeitfenster mit sehr viel iowait äußert.
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Zum Vergleich hier nochmal zwei Screenshots von einem bedeutend größeren System:
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Ich bin mir sehr sicher, dass der Storagespace als NFS Mount ein Problem darstellt. Allerdings habe ich keine Idee, warum das Ganze auf einer normalen lokalen Platte so "flawless" durchläuft und beim NFS so massiven I/O erzeugt. Der Borg Cache sollte ja eigentlich auch für den NFS Mount greifen. Hat jemand von euch eine Idee, woran das liegen könnte?
Das Ganze ist für die Nutzer der Applikation recht unschön, weil ich die Applikation für ein konsistentes Backup natürlich für den Zeitraum des Backups sperren muss. Gerade die Frühaufsteher freuen sich da mächtig drüber.