Beiträge von Simonmicro

    In der regel willst du deine SIP-Kommunikation über SIPS abwickeln, mittels TCP damit diese Daten wirklich "sicher" (verschlüsselt und garantiert mit TCP) ankommen. Die Sprache willst du aber später über (S)RTP abwickeln mit UDP.

    Wenn das mal so einfach wäre. :) Da ich inzwischen weg von meiner eigenen Lösung bin (zum Testen) verwende ich Ekiga, dieses versucht (so vermute ich) auch mal SIPS. However - verwende ich Ekiga von meinem lokalen, privaten PC, so verbindet es sich mit Telekom oder auch mir der anderen Fritz!Box der Firma...

    Eine grafische Oberfläche für die alltägliche Server-Administration würde ich nie empfehlen! Gerade einen Linux-Server administriert man über SSH und die Kommandozeile, das ist jahrzehntelang erprobt und funktioniert bei allen anderen Usern hier im Forum (Ausnahmen bestätigen die Regel :P ) problemlos.


    Und der Standard-Text "Live-Maschine ... nicht zum rumspielen ... lieber lokale VM ... blabla" wurde ja auch bereits hier gelassen, also ist alles gesagt ;)

    Jep, das war / ist mir klar! Ich selbst verwende liebend gerne die Konsole (geheiltigt sei tmux). Ich denke für absolute Anfänger die ja bereits zahlen (und keine lokale VM haben (wollen?)) ist der graphische Einstieg leichter. Mann kann die Oberfläche ja wieder runterwerfen / abschalten, wenn man mehr Profi ist. Obwohl ich zugeben muss, dass ich gerne mal X11 Forwarding nutze, wenn ich best. Programme verwenden muss!

    twiddern Hmmm, guter Einwurf, aber warum klappt dann die Verbindung auf die vorbereiteten Fritz!Box-en nicht? Diese sind ja auch für nomadische Nutzung offen. Und zudem muss die Verbindung auf tel.t-online.de via UDP erfolden, da kann man via Telnet, welches TCP verwendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Telnet) nix erreichen :/ - wahrscheinlich der Grund für den Drop. Und sollte die telekom nomadische Nutzung verbieten, warum wird dann nicht einfach "403 Forbidden" (oder so) geantwortet?

    Gruß,

    Simon

    Hallo, ich bin ein totaler Anfänger. Ich habe meine Login Daten im Server eingegeben und dann kommt "root@localhost". Kann mir bitte jemand sagen, wie ich da weiterkomme?


    Ich wäre sehr dankbar für eure Hilfe.


    Danke.

    cally1207 Nun, das schaut wie ein normales Linux aus ;). Solltest du eine graphische Oberfläche erwartet haben (mit Maus etc.) dann.... Fehlanzeige. Du kannst das alles natürlich nachinstallieren (https://debian-handbook.info/b…t.graphical-desktops.html), ich würde aber empfehlen, dass du dir ein (L)Ubuntu [oder für Dummies Linux Mint] auf den Server installierst. Dort ist eine "normale" Oberfläche mit dabei und du kannst einfacher arbeiten, was ich für Anfänger definitiv empfehle! Natürlich wäre es interessant zu wissen was du überhaupt damit machen willst! Denn billo Gameserver via Steam kann man auch gut über die Kommandozeile (die du wohl vor dir hast) lösen ;)

    Gruß,

    Simon

    Hallo liebes Forum,

    hier kommt nun meine Frage - wer Ideen hat, woran es liegen könnte dann raus damit ;)! Ansonsten viel Spaß beim durchlesen!


    SIP was? Meinst du ZIP?

    Nein, ich meine schon SIP. SIP ist das Protokoll, welches z.B. für VoIP (also Internettelefonie) verwendet wird, um eine Verbindung, also Sitzung, mit dem SIP Server zu Beginnen. Die eigentlichen Gesprächsdaten werden dann via RTP bzw. RTCP übertragen. So gut wie jeder Telefonanbieter stellt nun nach der Umstellung auf IP-Anschlüsse SIP Server bereit. So leutet z.B. der SIP Server der Telekom tel.t-online.de.


    Okay, und was ist jetzt dein Problem?

    Es tut nicht :P. Nachdem ich einen Client auf dem Vserver eingerichtet habe, bekommt dieser immer einen Timeout bei der Verbindung mit dem entsprechenden SIP-Server.


    Hmmm, was genau tut also nicht?

    Um es einmal grob zu erklären, SIP läuft so ab:

    Client –––––––––––REGISTER––––––––––> SIP-Server

    //Zunächst schickt der Client ein REGISTER-SIP Paket an den Server, welcher die Logindaten prüft und dann...

    Client <––––––––––––––OK––––––––––––> SIP-Server

    //...mit einem "OK-SIP" Paket antwortet. Danach kann z.B. ein Anruf via INVITE-SIP Paket gestartet werden o.Ä.


    Diese Anmeldung müsste alle 300 Sekunden (bei der Telekom) wiederholt werden. Das Problem ist, dass der Vserver keine Antwort vom SIP-Server erhält. Ich habe dies sowohl auf dem Vserver als auch auf meinem lokalen PC mit Wireshark überprüft. So wird auf dem Vserver das REGISTER Paket angeblich versand, nur dann folgt keine Antwort - weshalb das Paket immer wieder geschickt wird, bis zum Timeout. Auf meinem lokalen PC wird das erste REGISTER Paket wegen falschen Format (liegt wohl am Client [Ekiga]) zurückgewiesen, worauf aber der zweite Einwählversuch erfolgreich ist. Somit scheit das Problem beim Weiter-Versand bzw. beim Empfangen des REGISTER Paketes zu liegen.


    Sicher, dass es daran liegt? Schon XY ausprobiert?

    So gut wie sicher. Ich habe schon...

    ...verschiedene Betriebsysteme probiert (Lubuntu 18.04 LTS, Debian 9)

    ...Firewall nochmals abgeschaltet (die war laut Iptables nie an)

    ...verschiedene Clients probiert (Linphone, Ekiga, Selbstgeschrieben [basierend auf libPjSIP], Twinkle)

    ...verschiedene Loginverfahren (mit und ohne STUN-Server) - sollte irrelevant sein, wenn man bedenkt, wofür STUN-Server da sind.

    ...verschieden SIP-Server (T-online direkt, oder Fritz!Box (auch Verschiedene) fürs Internet erreichbar geschaltet) - in allen Fällen funktionabel mit lokalem PC

    ...verschiedene Logindaten (T-online mit 2 Nummern ausprobiert)

    ...Support kontakiert: Ich denke dieser glaubt, dass der Fehler nicht bei Ihnen läge.

    ...VPN-Tunnel eigerichtet - diese hat aber glaube ich nicht die notw. Portweiterleitungen gehabt.


    Was hast du noch nicht versucht?

    Ich habe noch nicht...

    ...Windows mit MicroSIP

    ...Linux Mint wie auf meinem lokalen Büro-PC zu verwenden

    ...Vertrag kündigen und eigenen Server bauen

    versucht.


    Sonst noch was?

    -> Wir haben das Vserver Paket "VPS 500 G8".

    -> Da wir bei unseren Test-Systemen anfangs das selbe Problem hatten mussten wir bei der Firmen-Fritz!Box das Häkchen für "Nutzung von Internettelefonie aus dem Heimnetz unterbinden" entfernen - danach klappte die Kommunikation super.

    -> Das Problem ist nicht (unbedingt), dass der UDP Port XY geblockt ist, sondern, dass (so glaube ich) die Pakete mit SIP-Header nicht weitergeleitet / verworfen werden. Ggf. liegt dies auch an Netcups-Internet-Vertrag oder VM-Einstellungen...

    -> Ich würde das Netcup-Team bitten selbst einmal einen SIP-Client in eben einem solchen Vserver einzurichten - schafft ihr es? Und wenn ja WIE?

    -> Habt ihr dieses Problem auch gehabt und was habt ihr getan damit es nun tut? Laut Support gäbe es mehrere Kunden, welche VoIP auf Vservern nutzen würden!

    -> Die versandten REGISTER Pakete (zumindest das erste) ist sowohl auf dem Vserver also auch auf meinem lokalen PC nahezu identisch. Sie unterscheiden sich lediglich in zwei Bytes, ausglößt durch die verschiedenen IPs (denke ich).


    Soo, auf jeden Fall vielen Dank fürs Durchlesen! Da ich heute nicht auf der Arbeit bin, kann ich leider die Screenshots / Paketmitschnitte der REGISTER und Antwort Pakete der Systeme nicht mit anhängen.

    Viele Grüße,

    Simonmicro