Beiträge von 0xC0FFEE

    per AGB ist Mining bei uns nicht verboten. Aktuell haben wir auf jedem Node ausreichend CPU-Kerne frei. Der Sinn ist allerdings in Frage gestellt. Zudem leidet am Ende unsere Umwelt darunter, denn Strom für Klima und Betrieb der Server wird dabei auf jeden Fall verbraten.


    Ist die Aussage immernoch gültig? In den aktuellen AGBs habe ich folgende gegensätzliche Passage gefunden:


    Zitat

    Der Kunde verpflichtet sich, bei der Nutzung der von netcup zur Verfügung gestellten Dienste die maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften einzuhalten und Maßnahmen zu unterlassen, die zu einer Störung des Betriebs der Server von netcup führen könnten. Untersagt sind insbesondere folgende Handlungen:

    • massenhafter Versand von Emails
    • Hinterlegen und Zugänglichmachen von Daten und Material mit pornographischem, kommerziellem erotischem Charakter und von urheberrechtlich geschütztem Material, zu deren Verbreitung der Nutzer nicht berechtigt ist (z.B. sog. "Warez"-Seiten, illegale MP3-Downloads)
    • Betrieb von sog. "Mining-Diensten" für Kryptowährungen wie z.B. "Bitcoin", "Ethereum", "OneCoin" oder "Monero".
    • Hinterlegen und Zugänglichmachen von Daten und Material mit links- oder rechtsradikalem Inhalt oder beleidigendem Charakter, Aufruf zu Terrorismus und Gewalttaten
    • Betreiben von Serverdiensten , die eine besonders starke Rechnerlast verursachen; dies gilt nicht bei dedizierten und virtuellen Servern


    Gilt dies ebenfalls für Root-Server (so wie ich es verstehe schon)? Hier sollte doch eigentlich eine volle Auslastung der dedizierten Kerne gewährleistet werden können ohne eine Störung des Betriebs / anderer Kunden zu verursachen (siehe letzter Punkt).


    Server mit wenig rechenintensiven Diensten während ihrer Idle-Zeit zum Monero-Mining zu verwenden wäre unter Berücksichtigung des aktuellen Kurses für Kunden ja rein finanziell sinnvoll (zunächst einmal ganz abgesehen von Energie-/Umweltaspekten).

    Bspw. RS 2000 (12.99/mon): Die vier Xeon-Kerne sollten in etwa 200 H/s erreichen (wenn nicht sogar mehr, ~200 H/s habe ich testweise mit einem älteren i5-Quad erreicht).

    Bei einer aktuellen Netzwerk-Hashrate von ca. 600 MH/s und einer Ausschüttung von etwa 5.6 XMR / 2 min (pro Block) sollten sich in einem Monat / ~30 Tagen etwa 0.04 XMR minen lassen, Deren Gegenwert schwankt z.Zt. um ca. 13 EUR (340 EUR/XMR). Wenn der Server also den ganzen Monat XMR schürft (und sonst nicht viel CPU-lastiges tut), hätte er sich selbst finanziert.

    Bzgl. des Energieaspektes wäre es dann interessant (wenn man das Minen von Kryptowährungen nicht allgemein als Energieverschwendung ansieht) die Energieeffizienz / die berechneten Hashes/Zeit/Leistung H/(s*W), im vgl. zu anderen Mining-Möglichkeiten zu betrachten (was verbrauchen 4 Xeon-Kerne+Kühlung unter Vollast?).

    Ich möchte den Sinn dieses (vermutlich ineffizienten?) Minings unter Rücksichtnahme auf unsere Umwelt allerdings in Frage stellen.