Ist zwar ne Weile her, aber vielleicht lesen das ja andere, denen es ähnlich geht wie Maverick.
@ Maverick: Also, wenn du schon mit der Einstellung "Soll ich, oder soll ich nicht? Ich habe Angst, etwas falsch zu machen"....... bist du DER Kandidat für nen (v)Server!
Im Ernst: Wie fLoo schon schrieb:
Quote
Es wird deswegen so explizit auf diesen Fakt hingewiesen, damit nicht einfach Leute sich einen VServer holen und keine Ahnung von Linux haben. Hier läuft kein Windows, also muss man sich mit der Materie 'Linux' auskennen.
Es tummeln sich leider im Netz jede Menge Kiddies herum, denen der Zucker in den Arsch geblasen wird und die verzweifelt versuchen, ihr überschüssiges Geld beim Anmieten von "Clan-Game-Servern" auf Papas Namen (selbst so um die 13 Jahre alt) und dergleichen loszuwerden.
Das Resultat ist ein "Admin", der seine Server nach dem ersten Tut bei Google ohne jedliche gedankliche Leistung Zeile für Zeile rauskopiert und danach zufrieden die Shell schließt, das 4-Stellige root-Passwort vergisst und den PuTTY-Client sicher im Dateisystem versteckt oder gleich von der Platte putzt. Natürlich nicht, ohne vorher sämtliche Ordner und Dateien auf 777 zu chmodden und einen Berg FTP-Benutzer mit SSH-Privilegien für's "maps-Hochladen" zu erstellen.
Sooo ein Mysterium ist ein Linux nicht. Man sollte Respekt und Vorsicht walten lassen, aber keine Angst davor haben.
Und da du mir nicht der Typ von "Admin" zu sein scheinst, der ohne jedliche Peilung und frei nach dem Motto "never touch a running system" arbeitet, solltest du dich nicht scheuen, den Schritt zu wagen.
Denn es ist nicht so schwer, wie du denkst:
OK, so eine Linux-Shell sieht schon ein wenig anders aus, als die Windows7-Oberfläche. Ein bisschen weniger Farbe und die Maus reagiert nicht. Aber wenn man daheim ein paar Stunden an der virtuellen Maschine investiert, kommt man schon ordentlich durch den schwarzen Bildschirm mit grünem Cursor.
Sicherheitslöcher entstehen in 95% der Fälle durch DAU-Configs, die einfach unbedacht von irgendeiner Website runterkopiert wurde (bestenfalls für andere Daemon-Versionen), und durch ausleben des Mottos "never touch a running system". Wenn du aber mit ein wenig Verstand an die Sache herangehst, am besten bei einem Minimal-Image anfängst, alles selbst installierst und konfigurierst und dir dabei auch Gedanken machst, was das wohl bedeutet, was da in der Konfig drinsteht, und dann noch regelmäßig vorbeischaust, um nach dem Rechten zu sehen und das System und die Daemons zu updaten, dann kann schon nicht mehr viel schief gehen.
Wenn du dich dann noch vorher über die Rechtverwaltung und Sicherheitstools wie chroot und dergleichen auseinandersetzt, die Gedanken machst, was du wirklich brauchst und was nur unnötige Sicherheitsrisiken darstellt (wie z.B. FTP, warum nicht SFTP/SCP?) und vernünftige Passwörter bzw. Zertifikate benutzt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Und das Wichtigste: Linux ist eine openSource-Community! Der Gedanke ist, dass jeder sich einbringen kann und wo vor allem jede Menge Leute jede Menge Plan von der Materie haben. Und diese Leute sind sehr hilfsbereit. Du stehst jedenfalls nicht alleine vor der Aufgabe.
Ich hoffe, wir können dich im Kreis der "Server-Admins" begrüßen!
Liebe Grüße,
Christopher