Ich glaube ich sollte dazu mal etwas weiter ausholen.
Ich hatte bei Strato entdeckt, daß es ein etwas größeres Paket als mein aktuelles etwas günstiger gibt. Dann im Support-Chat erzählt bekommen, daß es bei einem Wechsel ohne Gebühren klappen würde. Dann den Wechsel beantragt, wobei auf dem Formular stand (sinngemäß): Bei einem Downgrade auf ein xxx-Paket (davon gab es mehrere Größen, eins davon wollte ich haben, und das war definitiv größer als mein altes, hatte nur eine Inklusivdomain weniger) fallen knapp 20 Euro Wechselgebühr an.
Da ich ja bereits die Zusage hatte, daß ich keine Wechselgebühren zahlen muß, ging ich davon aus, daß nicht mit der Formulierung generell jedes xxx-Paket gemeint war, sondern eben nur die, die kleiner sind als das vorherige.
Dann kam die Bestätigungsmail mit der Überschrift "Ihr Downgrade..." - und ich wußte: Strato und 1&1 sind nicht sonderlich verschieden!
Also nochmal eine Auskunft per Mail einzuholen versucht, die lautete aber: Wir können momentan nicht feststellen, ob Wechselgebühren anfallen.
Kam mir dann irgendwie vor wie in alten Zeiten, bevor und während ich bei 1&1 im Zuge der Kündigung 300 Euro verloren hatte...
Jedenfalls gleich zurückgemailt, ich widerrufe den Paketwechsel, da mir das alles irgendwie bekannt vorkommt, und möchte innerhalb 1 oder 2 Tage eine Bestätigung, sonst geht die Sache möglicherweise aufgrund früherer Erfahrungen unmittelbar zum Anwalt. Die Bestätigung kam dann auch sehr schnell, und ich zahle seitdem weiter brav die höheren Kosten des alten Pakets - allerdings habe ich dann sofort angefangen, mich nach seriösen Anbietern umzuschauen, die übrigens ein Bekannter von mir, von Beruf Anwalt, für nicht existent hält
Nach einer Weile fand ich einen Anbieter mit nicht viel höheren Preisen als hier, der die Sache nebenbei betreibt, und der empfahl mir einen vServer, mit recht aktueller Software und Image-Auswahlmenü. SysCP wurde für mein Paket ausdrücklich empfohlen. Und lief nicht, wie ich nach ca. 10-20 verlorenen Stunden endlich festsellen mußte und auch bestätigt bekam. Glücklicherweise klappte dann auch etwas mit dem getrennt bestellten Webspace nicht, und ich habe in letzter Stunde dann alles storniert (wobei der vServer monatlich kündbar ist und keine Einrichtungsgebühren verlangt werden - aber ich habe lieber einen Anbieter, der davon leben muß und bei dem die zugesagten Leistungen auch vorhanden sind, als einen noch flexibleren, bei dem man am Ende mehr Zeit verliert, als man in Geld gerechnet bei einem teuren Anbieter mit Mindestlaufzeit investiert hätte). Ich hatte gerade noch rechtzeitig netcup entdeckt; ein anderer ähnlich günstiger Anbieter mit angeblich ähnlichem Anspruch reagierte gleich gar nicht auf Anfragen.
So, natürlich habe ich auch danach noch weitere Zeit in die vServer-Sache gesteckt, aber bin zu dem Schluß gekommen, daß ich das jetzt ganz dringend begrenzen muß, damit ich nicht andere Projekte noch weiter verschleppe; beispielsweise möchte mir ein befreundeter Betrieb Prototyp-Teile mit 4stelligem Wert gratis herstellen, dem ich bis jetzt noch nicht mal alle Einzelteilzeichnungen gliefert habe - und viel ist das mittlerweile wirklich nicht mehr, was noch fehlt. Dazu gibt es noch einige weitere Projekte, die ich gern schon vor einem Jahr weiter gebracht hätte, als sie jetzt stehen.
Ich habe mir den vServer also nicht aus Langeweile oder um in Übung zu bleiben zugelegt, sondern um einfach eine noch akzeptablere Rechengeschwindigkeit für eine bislang kostenlos nutzbare Online-Software zu bekommen. Es geht hier etwa um einen Geschwindigkeitsfaktor von 2 bis 3 gegenüber ordentlichem Webspace, und langfristig kann das die am wenigsten rufschädigende Überleitung zu einem kostenpflichtigen Angebot werden. Sonst brauche ich den vServer momentan, zumindest dringend, für gar nix. Und die Kundschaft, die die erwähnte Online-Software von mir nutzt, hat i.d.R. mit Web-Sachen rein gar nix am Hut, oder ist ansonsten in aller Regel sehr solide und ohne irgendwelche Hacker-Anwandlungen. Und wenn doch jemand von denen was stehlen sollte, wird das zumindest in dieser Marktnische sehr schnell bekannt.
Daß ein vServer gewisse Sicherheitsstandards erfüllen muß, sehe ich ja ein, aber ich ziehe mit der Hauptnutzung eben keine Freaks an. Und viel Geld ist da auch langfristig nicht zu holen.
Soweit mal. Bei mir gibts halt noch andere Sachen im Leben, als den vServer. Und besonders dringend ist es auch nicht, nur ein halbes Jahr sollte es halt nicht mehr dauern, bis dort ohne nennenswerten Aufwand vertretbare Sicherheitsstandards erreichbar sind. Immerhin wird das SysCP-Image ja als handfestes Verkaufsargument benutzt, und ist in der momentanen genauen Ausführung zugleich ein handfestes Killerargument in den Händen der Wettbewerber
Ich hoffe, es wurde einigermaßen klar, daß ich nicht generell lernunwillig bin, sondern einfach meine Verluste begrenzen muß. Wen es interessiert, der kann ja mal per PN nach dem Zugangslink zur erwähnten Software fragen, war mein erstes PHP-, Javascript- und SVG-Projekt (Firefox erforderlich).
Grüße
samci