In diversen Anleitungen im Internet ist aber zu sehen das der Non-Root benutzer in die Sudo Gruppe mit aufgenommen wird. Somit kann er mit Sudo auch mit Root Berechtigungen arbeiten. Dazu muss er sein eigenes, also das Non-Root PW eingeben.
Kann man machen aber ist meiner Meinung definitiv falsch. Sudo verfolgt das Ziel, dass man nicht mehr so oft mit Root Rechten arbeitet bzw. das man die Root Rechte beschränkt. Zum Beispiel soll ein Webentwickler den Webserver Dienst Neustarten dürfen aber ansonsten nichts am System oder an den anderen Diensten was machen dürfen. Dann kann man die Berechtigung in der Sudoers Datei hinterlegen. Wenn nun der Webentwickler sudo aufruft, dann wird der Befehl mit Root Rechten durchgeführt. Sudo prüft dann halt, ob der Benutzer dafür berechtigt ist.
Bei der Installation von Sudo wird immer eine Default Gruppe sudo erstellt. Diese sudo Gruppe hat standardgemäß alle Root Rechte. Das ist notwendig, da man sich beispielsweise bei Ubuntu sich sonst aussperren würde bzw. keine Möglichkeit hätte Root zu werden, da bei Ubuntu bei der Installation kein Root Passwort vergeben wird. Wenn man aber Sudo wirklich nutzen möchte, dann sollte man auch die Sudoers Datei entsprechend anpassen und nicht alle User in die sudo Gruppe hinzufügen, da ansonsten Sudo überflüssig wäre. Zumal man dadurch auch den SSH Schutz aushebelt, dass der Root sich nicht via SSH anmelden darf. Es mag zwar auf den ersten Blick ein normaler User sein, wenn dieser aber in der sudo Gruppe ist, dann ist er quasi auch Root.