Hallo Zusammen,
mich würde es interessieren, ob IT-Profis und Marketing Leute auch privat Google und FB-Dienste nutzen? Wenn ja, warum nutzt Ihr diese Dienste - obwohl Ihr ja am meisten wisst, was dauerhaft gespeichert wird und was man mit den Daten angestellt werden kann. Bei Nutzern ohne dieses Wissen kann ich es verstehen, aber bei involvierten Nutzern finde ich die Argumentation für ein Konto bei den Diensten schwierig.
Und los gehts. 
tl;dr: Gefahren, trotz Kenntnis über Funktionsweise nicht akut präsent genug, deshalb nur wenig Einfluss des Wissens auf Einstellung zu Großkonzernen.
Am Ende des Tages ist es eine Abwägung zwischen Nutzen und Gefahren.
Und da die Gefahren, trotz der Kenntnis über Datenanalyse, nicht konkret präsent und vor Augen sind ("10 Mio. FB-Accounts alle Daten bekannt, da bin ich bestimmt nicht mit dabei"), viel abgetan wird mit "dann wissen sie halt, was mich grade interessiert", behaupte ich, dass im Segment "Marketing" der Anteil der Personen mit SocialMedia-Account bei genannten Plattformen mindestens dem allgemeinen Durchschnitt entspricht.
"IT-Profis" ist ein schwieriges Wort. Tendenziell wissen Leute, die in "den unteren Schichten" eine Anwendung heimisch sind (frühstens Backend abwärts über Serveradministration bis Netzwerk) eher, was möglich ist, und wie es in großen Unternehmen läuft. Da würde ich sagen ist der Anteil an Personen mit SocialMedia-Accounts geringer als im Schnitt. Wobei hier auch die Koinzidenz der "social awkwardness" beachtet werden sollte, die - um die Vorurteile aufzugreifen - in den Bereichen meiner Wahrnehmung nach nun mal höher ist als im Schnitt. Vermutlich ist auch das Lebensalter in diesen Bereichen im Schnitt einfach höher, weshalb auch da falsche Schlüsse gezogen werden könnten.
Die - in meinen Augen - heute immer öfter anzutreffenden "Hipster-Entwickler" aKa neue Generation haben dieses Hintergrundwissen meistens nicht mehr. Die wissen nur "dass das an irgendeine MongoDB bei Dienstleister XY geht" oder "in die Blockchain". Da kommt dann irgendwann raus, dass die Datenbank ohne Passwort öffentlich erreichbar ist, aber sie wissen a) nicht was das bedeutet oder b) wie man es behebt und c) ist es ihnen sowieso egal; das machen andere (oder eben nicht).
Bisschen abgedriftet
Ich nutze Google und YouTube. Mit Account. Einfach weil die Personalisierung eben so gut funktioniert.
Alles andere Versuche ich aber möglichst bei mir zu behalten. Sei es Mail oder Cloud Speicher.
Hay,
IT-Profis und Marketing Leute
Im allgemeinen IT-Profis (was ist das? Jemand der sich so nennt oder jemand, der was kann?) eher weniger, Marketing-Leute eher mehr.
auch privat Google und FB-Dienste nutzen
Facebook habe ich, um lustige Bilder und Meme zu posten, öffentlich. Als privater Beitrag, wenn ich meinen Freunden faszinierendes Wissen vermitteln möchte. Ich schreibe jeden Beitrag selbst, selbst wenn ich was teile, ist immer ein umfangreiches Statement von mir dabei. Ich verweigere aber strikt die Kommunikation per Messenger o.ä.
Tumblr hatte ich mehr genutzt, aber ist ja seit Mitte Dezember uninteressant
ich nutze alle Tools von Google, die ich brauche - analytics, search console, postmaster tools, speed insight und vermutlich noch ein paar mehr. Ah, ja Google Geo-API usw. Ah ja, Adsense und Adwords. Ja, und google Suche. Mist Google!
Aber abgesehen davon habe ich nur einen googlemail-Account, damit ich merke, wenn mein Server keine Mails mehr nach google verschicken kann. Google Spreadsheet o.ä. nutze ich, wenn ich für meine Onlinegame-Teams was organisieren muss, aber mit den Nicks und Infos könnten höchstens unsere Gegner etwas anfangen (das heißt aber nur, dass deren Panik früher einsetzt als geplant).
Den Rest "mach ich mir selbst". Warum habe ich die vielen Terabyte sonst online? 
CU, Peter
was ist das? Jemand der sich so nennt oder jemand, der was kann?
Die Zielgruppe von golem.de ¯\_(ツ)_/¯
Tumblr hatte ich mehr genutzt, aber ist ja seit Mitte Dezember uninteressant
Das lässt tief blicken...
OnTopic:
Über Google laufen meine E-Mails und ich bin auch glücklicher Benutzer der GApps (for Business).
Diese gab es vor Jahren mal kostenfrei für Domains mit bis zu 10 Benutzern. Diese Lizenzen kann ich bis heute noch nutzen.
Die Hoffnung ist: dadurch, dass es geschäftliche Accounts für Google sind, werden diese nicht Scannen. In den Oberflächen bekomme ich auch keine Werbung angezeigt.
Metadaten werden trotzdem maschinell verarbeitet, was am an der GMail Suche sieht. E-Mails werden sehr schell gesendet und empfangen - nicht wie bei anderen Anbietern, wo man 5 Minuten auf eine Mail wartet.
Der Spam-Filter ist ebenfalls sehr gut.
Zu loben ist ebenfalls die sehr gute Android Integration der GApps.
Was mir allerdings missfällt ist die Dateiblacklist für Anhänge.
Alles was böse ist, wird geblockt:
.c, .h, .cpp, .php, .js etc. und natürlich alle Archive, die eine solche Datei enthalten und alle Archive mit verschlüsselter Dateiliste.
Ganz einfach zu Umgehen, in dem man sein Archiv eine fiktive Dateiendung gibt, aber trotzdem unnötig.
