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    Zitat von Cictani

    Und wenn ich mich mit Teamspeak zu einem Server verbinde, weiß ich auch nicht, was der Serverbetreiber mit den Paketen anstellt. Wo ist also der Unterschied aus Sicht eines Teamspeakusers, der sich auf einen fremden Server verbindet? Und was machen die anderen User im Channel? Schneiden die evtl. alle Gespräche mit und speichern sie ab?

    Sorry, das ist aber ne ziemlich miese Argumentation. Um ersteres vorzubeugen, würde ich sagen, du hostest einfach selbst nen TS3 Server. Zu zweitens: Es ist doch was anderes, ob irgendwelche fremden Leute deine Gespräche mitschneiden oder die Personen, mit denen du redest. Da kann ja TeamSpeak nichts für. Ich geh auch nicht auf nen öffentlichen TS3 Server, lad per File transfer meine Passwörter hoch und beschwer mich hinterher, dass TeamSpeak die nicht ausreichend geschützt hat.

    Zitat von H6G

    Ich denke mal für den User macht es keinen Unterschied. Da zählt eher der Bedienkomfort.

    Ich finde es schade, dass Discord bevorzugt wird, weil es ein wenig schöner aussieht oder weil die schriftliche Kommunikation mit anderen wesentlich einfacher ist. Das stimmt zwar, ist aber auch nur möglich, wenn alles über fremde Server geht (Ich rede hier nur von den Kommunikationsmöglichkeiten, das Design spielt natürlich keine Rolle). Oder die Leute nutzen Discord, weil TeamSpeak 3 Euro im Monat kostet. Das kann ich kein Stück nachvollziehen. Die eigene Privatsphäre beim reden ist nicht mal so wenig Geld wert ...

    Der Nutzer nutzt immer das Produkt mit der niedrigsten Einstiegsschwelle.

    Ist doch überall das gleiche: Produkt kaufen, auspacken, und das vorinstallierte Windows mit der ganzen Bloatware nutzen.


    Lohnt es sich da noch innerhalb von Leuten, die es besser wissen, darüber zu diskutieren?

    Zitat von florian2833z

    Sorry, das ist aber ne ziemlich miese Argumentation. Um ersteres vorzubeugen, würde ich sagen, du hostest einfach selbst nen TS3 Server. Zu zweitens: Es ist doch was anderes, ob irgendwelche fremden Leute deine Gespräche mitschneiden oder die Personen, mit denen du redest. Da kann ja TeamSpeak nichts für. Ich geh auch nicht auf nen öffentlichen TS3 Server, lad per File transfer meine Passwörter hoch und beschwer mich hinterher, dass TeamSpeak die nicht ausreichend geschützt hat.


    Ist es der Sinn und Zweck, dass jeder seinen eigenen Server hostet? Wohl eher nicht. Einige wenige hosten die Server und für den Rest ist es genauso wie bei Discord. Auch beim Teamspeak wissen sie nicht, was


    a) der Teamspeak Server Admin mit den Daten treibt

    b) der Betreiber des Server, auf dem Teamspeak läuft (falls die nicht identisch sind) mit den Daten treibt

    c) der Hoster des Servers mit den Daten treibt


    Wenn Du nicht gerade deinen Server bei Dir im eigenen LAN Betreibst, weißt Du nicht, wer was genau mit deinen Daten macht. Letztlich vertraust Du darauf, dass alle in der Kette mit deinen Daten sorgsam umgehen. Daher finde ich das Argument, dass es bei Discord so schlimm ist, weil das ja deren Server sind, etwas fragwürdig.

    1. Nein, nicht jeder sollte seinen eigenen TeamSpeak Server hosten müssen

    2. TeamSpeak ist dann trotzdem nicht genauso wie Discord, weil TeamSpeak nicht von Anfang an eine Funktion mitbringt, um die Daten mitzuschneiden. Bei Discord wird zumindest der Text dauerhaft gespeichert, ob das auf die Stimme auch zutrifft, kann ich nicht belegen, gehe aber davon aus. Zudem liegen die gesammelten Daten dann nicht bei einem Unternehmen, sondern wenn überhaupt eher verstreut.

    3. Natürlich muss ich irgendwie auf alles vertrauen, das ist aber nicht nur bei VOIP-Programmen so. Wer sagt denn, dass irgendwelche CAs nicht auch Zertifikate unter der Hand ausstellen, um Verbindungen abhören zu können? Das wäre jetzt zwar weit hergeholt, aber ich kann nie völlig unabhängig von anderen agieren.

    Vorab: Bin kein Rechtsanwalt ;), deswegen kann es sein das ich hier Kompletten schwachsinn erzähle. Falls ja Korrigiert mich gerne :).


    Die Frage die ich mir Stelle:

    Darf ein TS3 Server Anbieter ohne meine Einwilligung überhaupt Personen bezogene Daten an dritte Weitergeben oder an Dritte verkaufen??

    Soweit ich weiß Nein oder?


    Bei Discord ist es in den AGB`s ja nunmal drinne das Sie es Dürfen. Bevor ich Discord Nutze muss ich diesen auch zustimmen.


    Bei Teamspeak ist ja nur das Geregelt:


    Zitat von datenschutz.org


    Das Wichtigste zum Datenschutz bei Kundendaten in Kürze


    • Wie alle anderen personenbezogenen Daten dürfen auch Kundendaten nur dann gespeichert, verarbeitet und genutzt werden, wenn ein Gesetz dies gestattet bzw. vorschreibt oder der Betroffene hierin eindeutig eingewilligt hat.
    • Zu berücksichtigen sind in jedem Fall die Datenschutzgrundsätze der Zweckbindungund Zweckmäßigkeit. Die erhobenen Daten müssen also auch für die Zweckerfüllung geeignet sein.
    • Gemäß Datenschutz dürfen Kundendaten nur dann weitergegeben werden, wenn der Betroffene hierin eingewilligt hat, die Daten öffentlich zugänglich sind oder aber die berechtigten Interessen des Unternehmens die des Betroffenen nachweislich überwiegen.

    Klar der Server Betreiber kann Daten Erheben und Verarbeiten, aber er darf sie nicht an Dritte weitergeben bzw. Verkaufen bis ich nicht Ausdrücklich dies Eingewilligt habe.


    Wie gesagt wenn das Komplett falsch ist Korrigiert mich bitte :)

    Zitat von Nano

    https://discordapp.com/terms

    eine Weitergabe, welcher man zuzustimmen hat

    ist nach der DSGVO aber leider nicht zulässig ...


    ist der Laden innerhalb der EU, dann kannst ihn schon bei der Datenschutzbehörde 'anzünden' ...:D


    wobei kann mir wer erklären welcher Pfusch das überhaupt ist, wenn er schon in

    der Title-Bar des Browsers 'Nutzungsbedingungen' schreibt wieso ist der Käse dann in Englisch?:D


    hier die passage f. Cictani


    "By uploading, distributing, transmitting or otherwise using Your Content with the Service, you grant to us a perpetual, nonexclusive, transferable, royalty-free, sublicensable, and worldwide license to use, host, reproduce, modify, adapt, publish, translate, create derivative works from, distribute, perform, and display Your Content in connection with operating and providing the Service."

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

    Zitat von mainziman

    eine Weitergabe, welcher man zuzustimmen hat ist nach der DSGVO aber leider nicht zulässig ...

    Wieso nicht? Die Daten sind in diesem Fall die Bezahlung. Solange dies explizit von Anfang an im Vertrag steht (vgl. Discord Privacy Policy), ist das nicht zu beanstanden. Es zwingt einen ja niemand, den Dienst zu benutzen; und eine marktbeherrschende Stellung hat er sicherlich auch nicht.

    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing

    Zitat von m_ueberall

    Wieso nicht? Die Daten sind in diesem Fall die Bezahlung.

    falsch, nach DSGVO ist dies nicht zulässig ..., es ist ebenso nicht zulässig nach Daten zu fragen die nicht notwendig sind;


    Beispiele:

    die Frage nach dem IBAN obwohl man mit überweisung bezahlt;

    die Frage nach der Telephonnummer, obwohl es nur um einen Lizenzkey geht dessen Zustellung per E-mail erfolgt

    ...

    ebenso die Frage nach dem Geburtsdatum bzw. der Schuhgröße die keine Relevanz haben

    ausgeniommen natürlich bei einem Schuhversand;


    auch ist die zwanghafte Pflicht zur Erstellung eines Kundenkontos nicht mehr zulässig;

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

    Zitat von mainziman

    "By uploading, distributing, transmitting or otherwise using Your Content with the Service, you grant to us a perpetual, nonexclusive, transferable, royalty-free, sublicensable, and worldwide license to use, host, reproduce, modify, adapt, publish, translate, create derivative works from, distribute, perform, and display Your Content in connection with operating and providing the Service."


    Ich habe mal die wichtige Stelle fett markiert, genau das wäre nicht der einfache Datenverkauf..., denn der hat nichts mit dem Betrieb und dem Bereitstellung der Dienstleistung zu tun.

    Wie viele Datenschutzerklärungen habt ihr denn bei Teamspeakservern gesehen, zu denen ihr euch verbunden habt? Ich habe jedenfalls noch keine einzige zu Gesicht bekommen.

    Und wo fragen sie nach nicht benötigten Daten?


    Bei der Frage, wem ich eher vertraue, Discord oder einem privaten Anbieter eines Teamspeakservers, lautet die Antwort ganz klar Discord. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Denn auf Discord haben viel mehr Leute die Augen gerichtet als auf irgend einen x-beliebigen Teamspeak Serverbetreiber.


    Deren Datenschutzbeauftragte scheint da wohl auch das Gesetz recht freizügig auszulegen: https://forum.teamspeak.com/th…-Impressum-bei-TS3-Server


    In Artikel 2 Absatz 2 c) DSGVO wird nicht von privat bzw. geschäftlich geredet, sondern von persönlich und familiär. Es hat also nix mit dem gewerblichen Interesse zu tun. Und wenn ich einen Teamspeakserver für wildfremde Leute bereitstelle, dann ist die Tätigkeit sicher nicht mehr rein persönlich und familiär...

    nebenbei noch wichtig f. alle Webseitenbetreiber:


    Eine Verwendung von Diensten wie Google-Analytics od. Einbindung von Drittservern:

    nach DSGVO ist dies dann nur dann gestattet, wenn dies explizit dem User zur Kenntnis gebracht wurde

    bevor es noch zur Anwendung davon kommt;
    (dies ist auch dem Grundsatz der Datensparsamkeit geschuldet)


    Cictani: bist Du der Typ, der nur Anfang und Ende liest, aber nicht das dazwischen, denn der von Dir markierte Teil juckt keinen,

    das wichtige ist nämlich das hier:

    "you grant to us a perpetual, nonexclusive, transferable, royalty-free, sublicensable, and worldwide license to use, host, reproduce, modify, adapt, publish, translate, create derivative works from, distribute, perform, and display Your Content"

    Grüße / Greetings

    Walter H.


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    Zitat von mainziman

    falsch, nach DSGVO ist dies nicht zulässig ..., es ist ebenso nicht zulässig nach Daten zu fragen die nicht notwendig sind;

    Nein, denn es gibt kein "absolutes Kopplungsverbot", auch nicht durch die DSGVO, auch wenn einige Datenschützer diesen Unsinn immer noch gerne von sich geben.

    Eine der besseren Quellen zum Thema findet sich hier:

    • Zitat: "Die Verarbeitung personenbezogener Daten wird weiterhin grundsätzlich verboten sein, es sei denn ein Erlaubnistatbestand greift ein oder es liegt eine Einwilligung vor. [Diese muss freiwillig erfolgen.]"

    Mit Akzeptierung der AGB durch den Nutzer für einen speziellen Dienst liegt eine Einwilligung vor. (Das genannte Beispiel mit der Nutzung von IBAN-Daten usw. fällt in eine andere Kategorie, siehe Originalquelle.)


    VServer IOPS Comparison Sheet: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1w38zM0Bwbd4VdDCQoi1buo2I-zpwg8e0wVzFGSPh3iE/edit?usp=sharing