Das längste Thema

  • So, jetzt habe ich drei Rechner mit Ubuntu Server 20.04 LTS aufgesetzt, wollte mich nicht mehr gegen neue Konzepte wehren und einen offenen Horizont bewahren, und ärgere mich nach einer Editor-Orgie wieder über netplan. Was rauchen Entwickler eigentlich, die ein Indent-Brainfuck (YAML) mit mäßig dokumentierten Keywords von Admins abverlangen? Ich verstehe ja noch die Beweggründe, eine universelle Config für diverse Renderer anbieten zu wollen, aber das ist meines Erachtens eine Zumutung, die die Fehler von network-scripts anders neu interpretiert, ohne einen Mehrwert zu bieten.


    Oder wie seht Ihr das?

    Oder habt Ihr ein Howto nach der Art: How I stopped worrying and learned to love netplan?

    Netplan ist ja im Grunde auch nur ein Wrapper für andere Netzwerkdienste (per Default systemd-networkd). Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, im Grunde eigentlich von Anfang an, weil ein Wrapper meist nie 100% von dem eigentlichen Netzwerkdienst abdecken kann, dass ich systemd-networkd direkt konfiguriere. Das ist gut dokumentiert und von seiner Konfigurationssyntax so simpel, dass ein Wrapper hier völlig unnötig ist.


    Ok, bei mir ist es dann am Ende doch wieder YAML, weil ich meine Netzwerkkonfiguration mit Ansible automatisiere und für systemd-networkd entsprechende jinja2 Templates geschrieben habe. Aber ich würde Netplan trotzdem meiden. Wenn es mal ein Problem gibt, muss man sich doch mit dem eigentlichen Dienst beschäftigen und dort debuggen. Da ist es immer besser, wenn man sich direkt mit beschäftigt.

  • Mit jedem mal, wo ich sowas lese, fühle ich mich einmal mehr darin bestätigt, solche IoT Mist nicht zu benutzen...

    Naja man kann schon, VLAN ohne Internetzugriff und schon ist alles gut. Aber trotzdem, es klappte mehrere Jahrzehnte sehr gut das Licht am Schalter auszuschalten.

  • Naja man kann schon, VLAN ohne Internetzugriff und schon ist alles gut. Aber trotzdem, es klappte mehrere Jahrzehnte sehr gut das Licht am Schalter auszuschalten.

    Da hast du recht. Aber zeig mir den normalo, der sowas macht. Und ich kenne auch eine IT Truppe aus einem Krankenhaus - ich will da niemanden zu nahe treten, aber zumindest die Truppe ist weder in der Lage sowas zu machen, noch haben die die Zeit und Nerven dazu.

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • Gibt es einen neuen "Meister" oder habe ich es nur verschlafen?

    Neu - mich schmückt der Titel noch nicht allzu lange. ^^


    Ich halte davon bloß nicht sehr viel, weil dieses Punktesystem in Foren i.d.R. eh eher Quantität als Qualität belohnt. Das würde ich persönlich eher an Beiträge geteilt durch Likes fest machen. So KD mäßig. :P

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • Mit jedem mal, wo ich sowas lese, fühle ich mich einmal mehr darin bestätigt, solche IoT Mist nicht zu benutzen...

    vor allem wenn der Müll vom Laden Namens (D/T)reck stammt ...


    und damit ist die IP-Adressknappheit wieder Geschichte, den Dreck will keiner ...

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • vor allem wenn der Müll vom Laden Namens (D/T)reck stammt ...


    und damit ist die IP-Adressknappheit wieder Geschichte, den Dreck will keiner ...

    Warum regen die sich so auf? Es handelt sich doch bloss um medizinische Geräte oder Industrieanlagen und nicht um wichtige Geräte wie mein Laptop. Da braucht es doch keine Sicherheitsstandards und somit auch keine Updates. Ist der Patient gestorben, bestellt sich das Gerät halt einfach einen Neuen.

  • Mit viel mehr Zeit könnte man so schöne Lösungen bauen die sich nicht quick and dirty anfühlen...

    des versuchen doch alle, und dooferweise ist der Kern dennoch Quick and Dirty

    bestes Beispiel sind Betriebssysteme; und das egal ob Windows od. Unixoide und Derivate;


    Es handelt sich doch bloss um medizinische Geräte oder Industrieanlagen und ...

    Eben, weil der Krempel hat im Internet eh nix verloren, des juckt keinen;;)


    ich mein wenn der Pfarrer sowas von faul ist, dass er net amal a paar Schritte gehen kann um seine Krawallmaschine anzumachen,

    dann sollt er besser gleich beim Petrus vorstellig werden, an statt des ins Internet zu stellen um es mit dem Teufelswerk von Heizflosse steuern zu können;:D

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • Ist es das nicht meistens woran gute Ideen scheitern? Mit viel mehr Zeit könnte man so schöne Lösungen bauen die sich nicht quick and dirty anfühlen...

    Absolut korrekt. Aber gerade in Unternehmen, für die IT nur ein Cost Driver und nicht das Hauptgeschäft ist, wird die IT ja auf der absoluten Sparschiene gefahren und da sollen dann z.B. 2 Mitarbeiter die IT eines ~1000 Mitarbeiter Industrieunternehmen managen.

    In dem besagten, mittelgroßen, Krankenhaus sind es glaube ich ~5 Leute in der IT - die wissen nicht, wo vorn und hinten ist. Da wird dann halt irgendwas hingestellt, hautpsache es funktioniert und dann geht es an die nächste Baustelle. Von sowas wie Trennung von IAT und PU oder alles immer schön zu pflegen und zu optimieren garnicht erst zu sprechen.


    IT ist genauso wie so ziemlich alles andere auch kaputtgespart... zumindest in den meisten Fällen.


    ich mein wenn der Pfarrer sowas von faul ist, dass er net amal a paar Schritte gehen kann um seine Krawallmaschine anzumachen,

    dann sollt er besser gleich beim Petrus vorstellig werden, an statt des ins Internet zu stellen um es mit dem Teufelswerk von Heizflosse steuern zu können;

    Eine simple Elektronik mit Zeitsteuerung würde es für die meisten Fälle ja auch tun... aber sowas ist ja weder modern, noch hipp.

    "Denn der radikalste Zweifel ist der Vater der Erkenntnis."

    -Max Weber

  • IT ist genauso wie so ziemlich alles andere auch kaputtgespart... zumindest in den meisten Fällen.

    Sehe ich leider auch immer wieder. Es gibt wenige Ausnahmen. Habe mal bei so einer Ausnahme gearbeitet. Das war super, Brainstorming, wir brauchen jetzt X und dann wurde X da hin gestellt und mit viel Liebe zum Detail konfiguriert. So haben sich die Systeme dann auch angefühlt und subjektiv gab es weniger Störungen/Ausfälle als anderswo. Denke mal das liegt daran das nicht nach Setup and Forget und manchmal Updates gearbeitet wurde sondern sich mit dem System und deren neuen Eigenarten jeder Version beschäftigt wurde. So handhabe ich das bei meinen Services heute noch und fahre damit auch sehr gut.

  • Da hast du recht. Aber zeig mir den normalo, der sowas macht. Und ich kenne auch eine IT Truppe aus einem Krankenhaus - ich will da niemanden zu nahe treten, aber zumindest die Truppe ist weder in der Lage sowas zu machen, noch haben die die Zeit und Nerven dazu.

    Aua, die scheinen keine IT Securty Abteilung oder vernünftigen Netzwerk Admin zu haben. =O
    Das Ding wird denn irendwann um die Ohren fliegen, weil Medzingeräte sind auch nicht besonders sicher.

    Wenn die Elektronische Gesundheitsakte kommt möchte ich nicht Wissen wie das Absichern werden. (Nähmlich gar nicht)
    Ich als ITler schüttel den Kopf wenn ich beim Arzt bin, hatte dort schon öffers die Möglichkeit gehapt unbeobachtet die IT zu Hacken. =O


    IT ist genauso wie so ziemlich alles andere auch kaputtgespart... zumindest in den meisten Fällen.

    Das öffentliche Verständnis von IT und Sicherheit ist in Deutschland eine Katostrophe, sieht man ja auch schon an den Schulen oder IHK.

    Stimme dir 100% zu das die IT kaputtgespart wird.

  • Das Problem ist meist, dass darauf hingewiesen wird und gesagt wird, manchmal schon mit einer Rechnung, was es kosten wird, und dann nicht freigegeben wird.

    Oder sogar die Leute Ihren Hut nehmen dürfen, weil Sie sich kritisch über das "Management" äußern.
    Aber kommt mal ein externer, welches die Probleme auflistet wird auf einmal alles gemacht...


    Zu den Schulen, ohja aber jeder soll ja ein Notebook und Tablet bekommen.