In 160 zeichen bekommt man aber sicher nicht alles um richtig zu kündigen.
aber pro sms gibts auch: law blog»
Archiv » Gericht akzeptiert “SMS to Fax”
In 160 zeichen bekommt man aber sicher nicht alles um richtig zu kündigen.
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Naja, im Webinterface musste ich ne erklärung durchlesen, aktzeptieren, dann habe ich nen code per sms bekommen, welchen ich eintragen konnte. Also eher Online-SMS verfahren. Find ich recht angenehm und man ist extrem flexibel.
Und bei E-Mail Kündigung gibt es ja immer noch e-post.
Hier mal ein Link der Zeigt wie weit sich Gerichte in Spitzfindigkeiten verlieren: Urteil des Bundesverfassungsgericht - Unterschriftengltigkeit beim Fax
Ansonsten ist mir ebenfalls egal was "Otto-Normal Verbraucher" ,wie du anscheinend einer bist, denken. Ich persönlich mache mir, nicht zuletzt weil ich es auch fürs Studium muss, lieber meine eigenen Gedanken bezüglich der Sicherhit von Übertragungen. Denn ein Richter wird erst entscheiden wenn etwas angefochten wird.
Nun aber zum Punkt Sicherheit: Post ist de facto noch Standard. Ich wollte auch Grundsätzlich nicht damit andeuten, dass ich andere Möglichkeiten von netcup erwarte. Allerdings sollte man auch alte Methoden immer wieder Kritisch betrachten. Dabei fällt mir natürlich gleich das Fax ein. Dieses ist meiner Meinung nach dank neuer Möglichkeiten wesentlich weniger Sicher als noch vor ein paar Jahren. Heute kann ich mir ohne Probleme eine regionale Fax Adresse Online ordern die meist auch noch über ein Mail Gateway verfügt. Zeitweise bieten diese Anbieter auch noch Starguthaben an. Also ohne große Prüfung kann ich ein Fax verschicken und dabei anonym bleiben (sofern Fake Daten).
Fakt ist, dass kein Anbieter wirklich sicher weiß, wer den Brief, das Fax oder die E-Mail versendet hat. Die Unterschrift kann gefälscht sein, aber wie soll man das erkennen (selbst wenn man schon eine Unterschrift hat)? Usw... Hier zählt alleine, wie die Gerichte im Zweifelsfall reagieren und Netcup geht da, zurecht, kein unnötiges Risiko ein.
Hier mit größeren Anbietern zu vergleichen, ist nicht ganz fair. Da wäre wohl ein verlorenen Prozess im Vergleich zum Umsatz nicht allzu tragisch.
Ja, das ist richtig. Aber wie bereits geschrieben sollten meine Anmerkungen auch NICHT dazu führen, dass netcup neue Methoden zur Kündigung einführt. Ich wollte, da es der Zusammenhang erlaubte, einfach mal darlegen, dass man auch Bewehrte Techniken weiterhin Kritisch betrachten muss und sofern möglich verbessern oder ersetzen sollte.
In der Sache ist weiterhin Bewegung: Landgericht München: Internetdienste müssen Kündigung per E-Mail akzeptieren - Golem.de
Ist zwar "nur ein Landgericht" und noch nicht rechtswirksam, aber Obacht. Die bemängelte Formulierung ist ähnlich in euren AGBs, netcup.
Toll, bald kann dann jeder einen anonymen Mailversender nutzen und Verträge seiner Konkurrenz kündigen.
Cool danke für den Hinweis, mal beobachten ob da noch was passiert.
Ich finde es nur fair, wenn man Verträge so kündigen kann, wie man sie abgeschlossen hat. Also per Telefon, wenn man am Telefon was aufgeschwatzt bekommen hat und per Mail bzw. Formular auf der Vertragspartnerseite, wenn man es online abgeschossen hat. Ich verstehe das Problem bei soetwas nicht.
Bei netcup muss man sich per Fax oder Brief bei Vertragsabschluss verifizieren. So gesehen ist es hier natürlich in Ordnung, wenn man den Vertrag auch per Fax oder Brief kündigen muss (also sich wieder per Unterschrift verifizieren).
Was ist toll finden würde: Wenn netcup die Faxe von E-Postbrief akzeptieren würde. Die sind nämlich kostenlos Allerdings muss man eine eingescannte Unterschrift anhängen (welche aber problemlos beim Empfänger ausgedruckt wird)... Der E-Postbrief (und die zugehörige Faxnummer) ist ja per PostIdent eindeutig mit dem Absender verknüpft.
ich wurde per telefon bei netcup verifiziert.
wäre uncool, wenn jetzt jemand anruft und sagt: man könne das zeug von mir löschen
e-postbrief... wir sind hier ja unter leuten die technisch mehr als otto normalverbraucher verstehen... es gibt gute gründe den nicht einsetzen zu wollen: CCC-TV - Bullshit made in Germany
mir persönlich ist es relativ egal, ich habe die möglichkeit faxe zu verschicken. und theoretisch kann man auch die kostenlosen onlinefaxe nehmen, in der not.
aber das ist nunmal nicht die auffassung vom LG münchen.
Tatsächlich ist da die SMS-Tan (von Ray vorgeschlagen) nicht schlecht. Aber wenn sich jemand ins ccp einloggt, weil er das passwort geknackt hat, muss er nur die telefonnummer ändern und fertig.
Ist halt die Frage, wie vertraulich man die zugangsdaten ins CCP betrachtet und ob das grund genug sein kann, daten zu löschen.
Problem bleibt immer, dass der Anbieter nachweisen können muss, dass der Kunde wirklich kündigen wollte. Das verlangen z.B. die Bedingungen der Denic. Viele andere ausländische Lieferanten bestehen hier auch auf die Nachweispflicht des Anbieters. Diese müssen sich nicht an deutsche Urteile halten. Das eigene Webinterface eines Anbieters kann diesen Nachweis nur erbringen, wenn der Code von unabhängiger Stelle geprüft ist und so Manipulationen ausgeschlossen werden können. Dazu zählt die SMS-TAN oder alle anderen technischen Raffinessen, die über den Anbieter angestoßen werden.
Für eine Datingwebsite mag es nicht weiter schlimm sein wenn ein Kundenaccount gelöscht wird. Wenn ein Server oder gar Domains unberechtigt gelöscht werden, sieht das anders aus. Dieser Umstand wird in dem hier genanntem Urteil leider nicht berücksichtigt.
Für Internetprovider gibt es daher wohl nur folgende Möglichkeiten: Komplett auf schriftliche Verträge bestehen oder gegen die Vorgaben der Lieferanten zu verstoßen. Bei der letzten Möglichkeit besteht auch das Risiko das Anbieter von heute auf morgen Pleite sind, da diese eventuell ohne Erlaubnis Daten gelöscht haben, da dieses in einer E-Mail gewünscht wurde, welche wiederum gefälscht war. Auch besteht für den Kunden die Gefahr, dass jemand Drittes die Löschung aller seiner Daten veranlasst um diesem Schaden zuzufügen. Als Kunde finde ich diesen Umstand sehr besorgniserregend. Ich muss mir also bei möglichst vielen anderen Anbietern Möglichkeiten für Backups schaffen und hoffen das derjenige der mich schädigen möchte, nicht bei allen Anbietern gleichzeitig meine Daten löschen lässt...
Wir sind in dieser Sache nach wie vor nicht untätig. Unter anderem haben wir die Rechtsabteilung des eco-Verbands dazu befragt. Eine Antwort steht hier noch aus. Sollte das Urteil rechtskräftig werden, werden wir auch Kündigungen in elektronischer Form annehmen. Eine Überarbeitung unserer AGB wird dann stattfinden.
Mit freundlichen Grüßen
Felix Preuß
Auch durch das schriftliche Kündigen können einfach Fälschungen entstehen. Viele Kunden haben Webseiten und im Impressum steht der Betreiber. Also verschickt man per Post eine Kündigung. Da bei der Bestellung keine Unterschrift nötig ist, weiß Netcup erstmal gar nicht wie dessen Unterschrift aussieht, da ein Telefongespräch zur Verifizierung ausreichte. Somit ist, meiner Meinung nach, auch der Postweg nicht sicher, genau so wenig wie E-Mail, es sei denn man kann den jenigen zu 100% identifizieren.
Eine Möglichkeit würde mir hier einfallen: Möchte ein Kunde kündigen, setzt er sich mit dem Support in Verbindung und verifiziert ihn/sie durch bestimmte Fragen, wie bei der Bestellung. Kann natürlich auf den Kunden weiter spezifiziert werden (Paypal Name, die letzten Zahlen der Konto-Nummer, letzte Rechnungsnummer etc...) - Der Kunde muss also kurz tätig werden.
Wurde er verifiziert, bekommt er einen unique-code, welchen er in der schriftlichen Kündigung angeben muss. Dieser unique-code ist nicht einsehbar und nur den Netcup-Mitarbeitern zugänglich, zum Vergleich, falls die Kündigung eingeht.
Und ich finde nicht, dass die Kündigung speziell bei ISP erschwert wird. Sorgt eher für die Sicherheit der Kunden.
Der Anbieter selbst ist aber aus dem Schneider.
Immerhin kann er ja davon ausgehen, dass die Unterschrift stimmt. Und das Dokument im Streitfall vorlegen.
Zudem ist Unterschriften fälschen nochmal eine Straftat mehr.
Dein Vorhaben ist - gerade für Firmenkunden - sehr unvorteilhaft. Da muss in der Buchhaltung dann jemand erstmal entsprechende Dokumente hervorkramen. Die Kontonummer ist eh öffentlich einsehbar, vielleicht auch Paypal.
Vielleicht ist es eine Möglichkeit ein nicht vorausgewähltes Häkchen beim Bestellvorgang einzubauen, was den Anbieter ermächtigt nur Kündigungen per Brief oder Fax entgegen zunehmen. "Hier klicken um nur schriftlich (Fax/Brief) kündigen zu können und von mehr Sicherheit zu profitieren" oder so ähnlich.
Da kann der Kunde dann selbst entscheiden.
Es ist leider so das E-Mails von vielen Gerichten nicht anerkannt werden. Das wurde ja bereits an vielen Stellen geschrieben. Das liegt einfach daran, dass viele Richterinnen und Richter sich nicht mit dem "Neuland" Internet ausreichend auskennen. Dieses musste ich schon mehrmals persönlich erleben. Faxe und schriftliche Dokumente werden zunächst als gültig - sprich nicht gefälscht - von vielen Gerichten angesehen. Hier müsste der Umkehrschluss bewiesen werden. Das ist deutsches Recht und daran wird sich wohl leider erst einmal nichts ändern.
Viele Grüße
Felix Preuß
Wie wäre es mit einem Kündigungs-Code den man im CCP zum jeweiligen Code abfragen kann, dieser muss dann auf der Kündigung stehen dass sie anerkannt wird und somit ist das Ganze schon ein wenig mehr gegen Fälschungen geschützt.
lg.
Hab das diskutierte Thema ein bißchen verfolgt. Bezüglich Online Kündigung per E-Mail gabs heute eine Nachricht dazu: Internetdienste: Anbieter müssen E-Mail-Kündigungen akzeptieren
Diese besagt das Internetdienste Kündigungen über E-Mail akzeptieren müssen und AGBs die eine Kündigung nur per FAX oder Brief vorschreiben, ungültig sind. Rechtskräfitg ist das Urteil allerdings noch nicht.
Hab das diskutierte Thema ein bißchen verfolgt. Bezüglich Online Kündigung per E-Mail gabs heute eine Nachricht dazu... Diese besagt das Internetdienste Kündigungen über E-Mail akzeptieren müssen und AGBs die eine Kündigung nur per FAX oder Brief vorschreiben, ungültig sind. Rechtskräfitg ist das Urteil allerdings noch nicht.
Welch ein Déjà-vu Online Kündigung
Wäre eine Kündigung über das CCP nicht sicherer als das mit der eMail? z.b ein Kündigungsformular am Ende ruft ihr halt den Kunden an und lasst euch das ganze nochmal bestätigen.
Sowas würden die meisten doch noch Akzeptieren oder? ^^'
Ich hatte diesen Therad damals ins Leben gerufen, weil ich mich auch unangemessen benachteiligt gefühlt hatte. Aber natürlich kann ich auch die bedenken verstehen. Immerhin kann man eine Datingseite wirklich nicht mit einem Hosting-Dienstleister vergleichen. (wie es bereits von Felix Preuß formuliert wurde)
Ich bin mir aber sicher, dass Netcup eine sichere Lösung hinbekommt. Die Idee mit dem Code ist gut. Ich würde den Code aber schon bei der Bestellung mitschicken. Netcup könnte beim Eingang der Kündigung den Kunden auch noch schriftlich (z.B. postalisch) informieren - dann sollte kein Zweifel bestehen, dass der Verbraucher die Kündigung nicht wollte
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"
PS. Oder halt die telefonische Variante
Mal meine Meinung zu dem Thema: Ich bin prinzipiell auch für eine Onlinekündigung, würde mir aber von den Anbietern wünschen, dass a) die finale Löschung aller Daten oder wenigstens Backups (falls angeboten) frühestens nach einigen Wochen stattfindet und b) neben einer E-Mail eine zusätzliche Benachrichtigung an den Kunden erfolgt. Einige Mitbewerber bieten hier eine SMS an, ein Brief wäre sicher auch wünschenswert. Diese zusätzliche Bestätigung würde ich persönlich auch bevorzugen, wenn ich nur per Fax oder Post kündigen kann! Es wäre für mich als Kunde einfach ein gutes Gefühlt, dass niemand ohne mein Wissen meine Produkte kündigt. Denn eine E-Mail könnte man noch deutlich leichter abfangen oder blockieren als andere Benachrichtigungswege. Dieser Service dürfte dann durchaus auch etwas kosten. Sozusagen SMS/Porto Kosten oder eventuell eine kleine Bearbeitungsgebühr. Wobei sich da ja leider wieder die Frage stellt, ob das rechtlich zulässig ist…
MfG Christian
auch das würde den kunden bei der kündigung benachteiligen.
einzig möglich wäre es, die kosten über eine einrichtungsgebühr reinzuholen.
Einen Code zu Vertragsbeginn mitzuteilen halte ich für keine gute lösung, da es viele kunden gibt, die den verlieren und damit supportaufwand generieren.
Ebenso hinterhertelefonieren ist nicht optimal: nicht aktuelle telefonnummer, andere person geht ran...