Große Mailprovider und deren Alles-ist-Spam-Regelung

  • Servus.


    Ich wollte mal kurz nachfragen wie ihr die Thematik behandelt, dass große Anbieter wie Microsoft und Google eure E-Mails vom eigenen Mail-Server automatisch als Spam markieren.

    Welche Formulare gibt es diesbezüglich?


    lg.

    Alex

  • Moin,


    zur Prävention wobei diese auch nur bedingt hilft (gerade bei MS) :

    https://postmaster.google.com

    https://sendersupport.olc.protection.outlook.com


    Wenn es dann doch mal (wieder) passiert :

    https://support.microsoft.com/…8e-2a61-8122-3ba03d6b8d75


    Grundsätzlich ist man da aber einer gewissen Willkür ausgeliefert.

    (Jm2C!)


    Keiner meiner Server ist je auf einer wirklichen/echten/realistichen Liste gelandet.

    Nur die "netten Leute" von Microsoft schaffen es immer wieder die, bei Netcup gehosteten, Server auf ihre eigene Blacklist zu setzen.

  • Keiner meiner Server ist je auf einer wirklichen/echten/realistichen Liste gelandet.

    Nur die "netten Leute" von Microsoft schaffen es immer wieder die, bei Netcup gehosteten, Server auf ihre eigene Blacklist zu setzen.

    Das gleiche auch bei mir. Man testet halt vorher und macht "trockenübungen" bei einer Installation.
    Leider braucht nur einer deiner "IP Nachbarn" sch.. bauen und das reicht dann schon wieder. Das gleiche gilt aber auch, wenn der Empfänger die Mail ausversehen als Spam markiert.

  • Kennt ihr genannte Problematik zufällig auch mit der deutschen Telekom?


    Code
    (host mx03.t-online.de[194.25.134.73] refused to talk to me: 554 IP=___.___.___.___ - A problem occurred. (Ask your postmaster for help or to contact ___@__.t-online.de to clarify.) (BL))
                                             ____.______@t-online.de
  • Kennt ihr genannte Problematik zufällig auch mit der deutschen Telekom?


    Code
    (host mx03.t-online.de[194.25.134.73] refused to talk to me: 554 IP=___.___.___.___ - A problem occurred. (Ask your postmaster for help or to contact ___@__.t-online.de to clarify.) (BL))
                                             ____.______@t-online.de

    Ja, schreib denen einfach, sind echt nett und schnell.

  • Hatte ich vor einigen Wochen:

    Code
    Bedauerlicherweise sind Teile des dieser IP-Adresse übergeordneten
    Netzbereichs wegen Beschwerden und Unregelmäßigkeiten bei uns für die
    Einlieferung von E-Mails gesperrt. Wir werden jedoch veranlassen, dass
    die Sperre für Ihre IP-Adresse entfernt wird. Berücksichtigen Sie bitte,
    dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis die Änderung wirksam wird,
    erfahrungsgemäß dürfte dies allerdings in ein bis zwei Stunden erledigt
    sein.

    Das ganze betraf das /29, das mir vom DSL-Provider zugewiesen war. Der D-T war es offensichtlich zu mühsam, im Whois nachzusehen, dass das übergeordnete /24 den Vermerk „statische Zuordnungen an Kunden“ trug. Dem DSL-Provider war es dafür zu mühsam, die Subnetze ins Whois einzutragen - es ist vertraglich aber so geregelt und scheint so auch eher DSGVO-konform zu sein.


    Die D-T hat übrigens nur die betroffene /32 entsperrt, da diese erreichbar war und einen rDNS hat - man verwies auf

    Code
    RfC 1912

    und monierte, dass die Routingadresse/Netzwerkadresse keinen rDNS hätte...


    Die IP-Adresse habe ich seit gut 10 Jahren in Verwendung und stand mit der AFAIK noch nie auf einer Blocklist (Ausnahme: Backscatter ganz am Anfang).

  • Ich habe den Verbindungsaufbau auf den verschiedensten Systemen (unterschiedliche IPs und AS) getestet und bin anscheinend mit allen gesperrt. Ich gehe deswegen schon eher von einer Whitelist als einer Blacklist aus. Aber in der Tat haben sie schnell und freundlich reagiert.


    lg.

  • Guten Tag zusammen,


    ich bin im laufe der letzten Woche mit meinen 5 .de Domains und einer externen .org Domain zu Netcup umgezogen (Webhosting 8000). Hat alles super geklappt und es gefällt mir hier insgesamt sehr viel besser.


    Lediglich mit dem Mailversand habe auch ich noch Probleme. An T-Online und Gmail geht definitiv nichts raus, bei den anderen "Großen" bin ich mir da noch nicht so sicher.


    Bei T-Online kommt eine Unzustellbarkeitsnachricht. Tosa schreibt dazu...


    Zitat

    Bedauerlicherweise sind Teile des dieser IP-Adresse übergeordneten Netzbereichs wegen Beschwerden und Unregelmäßigkeiten bei uns für die Einlieferung von E-Mails gesperrt. Wir werden jedoch veranlassen, dass die Sperre für Ihre IP-Adresse entfernt wird. Berücksichtigen Sie bitte, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis die Änderung wirksam wird, erfahrungsgemäß dürfte dies allerdings in ein bis zwei Stunden erledigt sein.

    ..., bin mal gespannt.


    Nach dem obigen Link habe ich das Office 365-Antispam-IP-Listenentfernungsportal bemüht, hier das Ergebnis...

    pasted-from-clipboard.png




    Bei Gmail kommt keine Nachricht zurück, die Mails verschwinden einfach im Nirvana. Auf der Gmail-Hilfeseite will man Auszüge aus dem SMTP Log. Kann man die beim Netcup Webhosting irgendwo einsehen, wo? Oder weiß jemand, wohin man sich bei Google, GMX, etc. dazu am besten wenden kann?


    Schon nervig das Ganze, solche Probleme hatte ich noch nie. Kann doch eigentlich nicht sein, dass man als Webhosting Neukunde erst einmal alle E-Mail Dienste anschreiben muss, bevor Mails ankommen. Zudem bekommt man teilweise nicht einmal mit, dass sie nicht ankommen.

    JPS

  • Den von den Google Postmaster Tools empfohlenen TXT-Eintrag habe ich jetzt mal in den DNS-Einträgen der Domain gesetzt. Die Überprüfung hat auch geklappt, Mails kommen aber noch nicht an, Dauert wohl eine Weile.


    JPS

  • Also nochmal, um ganz sicherzugehen:

    Kann doch eigentlich nicht sein, dass man als Webhosting Neukunde erst einmal alle E-Mail Dienste anschreiben muss, bevor Mails ankommen.

    Ist das nun tatsächlich so, muss man das ernsthaft machen?!


    Und generell: Ich bin im Netz mehrfach auf die Begriffe DKIM, SPF record, MX record und rDNS gestoßen. Was bedeuten diese Dinge, bzw. welche davon sind für mich relevant (weil ich sie beeinflussen könnte)?

  • Kann schon passieren, wenn mal wieder irgendjemand über den shared mailserver spam oder Massenmails verschickt hat. Dann beschliessen solche Schluris wie MS oder Google ab und zu mal, einen ganzen IP-Bwereich vorsorglich zu sperren. Nicht schön für jeden, der dann dahin Mails schicken will oder muss. Da heißt es dann auf in den Kampf gegen die Windmühlen. Wobei das bei einem shared hosting meiner Meinung nach eher Sache des Supports wäre. Bei einem Rootserver sieht das dann schon anders aus, da ist man dann selbst zuständig.


    Man kann es auch so formulieren:Kann doch eigentlich nicht sein, dass man als E-Mail Kunde an einen gerichtete Mail nicht zugestellt bekommt. Mir stellt sich das Problem als Sender nicht, weil ich hier bei netcup keine echt aktiven Mail-Accounts habe. Aber wenn es so wäre, dann würde ich erst einmal den Empfänger anschreiben, ob er keine funktionierende Mail-Adresse zur Verfügung stellen kann. Spam-Filter lasse ich mir ja noch gefallen, aber eine ordnungsgemäß verschickte Mail sollte dann wenigstens als Spam im Spamordner ankommen, so dass der Empfänger selbst entscheiden kann was Spam ist und was nicht. Der ist schliesslich der einzige, der das vernünftig entscheiden kann und nicht Cortana, Siri, Alexa oder wie sie sonst noch alle heissen :D. Und wenn das nicht der Fall ist, dann sollte der MS-Kunde halt mal mit MS reden und nicht ich, der ich mit MS keinerlei E-Mail betreffendes Vertragsverhältnis habe. Tja, es heißt nicht umsonst "You get what you pay for", also im Zweifelsfall bei Googlemail, Outlook.com, hotmail usw eben nichts.

  • Kann schon passieren, wenn mal wieder irgendjemand über den shared mailserver spam oder Massenmails verschickt hat. Dann beschliessen solche Schluris wie MS oder Google ab und zu mal, einen ganzen IP-Bwereich vorsorglich zu sperren.

    Ja, so ist es wohl. T-Online gehört anscheinend auch dazu. Aber das funktioniert jetzt wieder, ebenso GMX. Gmail trotz gesetztem TXT Eintrag noch nicht.


    Als Webspace Kunde hätte ich mir gewünscht, dass der Hoster vor der (Neu-)Vergabe der IP-Adresse eventuelle Listeneinträge bei den "Großen" zurück setzen lässt.


    JPS

  • Wobei das bei einem shared hosting meiner Meinung nach eher Sache des Supports wäre. Bei einem Rootserver sieht das dann schon anders aus, da ist man dann selbst zuständig.

    Es ist nicht dein Ernst, daß jeder einzelne Kunde sich bei dem von Necup gehosteten Mailsystem selbst um irgendeine Freischaltung kümmern muss?

    DAFÜR istr EINDEUTIG Netcup zuständig.


    Bei von Netcup gehosteten Domains ist ebenfalls Netcup zuständig, da NC darauf besteht, sich als Tech-C und als Zone-C einzutragen.


    Sogar bei den von Netcup vergebenen IP-Adressen ist Netcup zuständig, da die IP Adressen an Netcup delegiert sind.

    Weshalb sollte jemand Anweisungen "von Irgendwem" entgegennehmen, wenn dieser "Irgendwer" garnicht als Zonenverwalter für diesen IP-Bereich eingetragen und zuständig ist?

    Manche Serverbetreiber nehmen solche Freischaltebitten überhaupt NUR vom eingetragenen Zonenkontakt entgegen (mit Recht). Und wie auch schon geschrieben wurde, geht es "wenn das der Support des Providers macht" auf jeden Fall schneller. Praktisch jeder andere Provider nimmt das auch als Supportanfrage entgegen (er ist ja einfach dafür zuständig).


    Und GANZ besonders sollte sich der Betreiber des IP-Bereichs zuständig fühlen, wenn nicht nur eine einzelne IP, sondern offenbar gleich ein ganzes Subnetz gesperrt ist!

    Bei der Masse an Anfragen in letzter Zeit drängt sich mir da fast der Verdacht auf, daß da jemand "billig" ein neues IP-Subnetz gekauft hat, das nur deshalb so billig war, weil es von Vorbetreiber "Verbrannt" wurde, da die IPs "überall" gebannt sind (das ist aber nur laut gedacht)...

  • (..) drängt sich mir da fast der Verdacht auf, daß da jemand "billig" ein neues IP-Subnetz gekauft hat, das nur deshalb so billig war, weil es von Vorbetreiber "Verbrannt" wurde, da die IPs "überall" gebannt sind (das ist aber nur laut gedacht)...

    So was in der Art hatte ich mir auch leise gedacht.

  • Es muss noch nicht einmal verbrannt sein. Im Bereich Root Servern kann NC nichts machen, außer diese im Abuse Fall zu sperren (so wie auch andere Provider es machen). Das letzte Beispiel ist doch keine 2 Tage her hier im Forum. Server aufgesetzt, nichts gemacht und schon gehackt.

    Anbieter wie MS gehen dann halt mit der Holzhammer Methode vor. Eine IP macht Stress, also werden direkt Class C Netze gesperrt.

  • Sorry für diese Noobfragen (?), aber nochmal zurück zum Thema:

    Also nochmal, um ganz sicherzugehen:

    Ist das nun tatsächlich so, muss man das ernsthaft machen?!


    Und generell: Ich bin im Netz mehrfach auf die Begriffe DKIM, SPF record, MX record und rDNS gestoßen. Was bedeuten diese Dinge, bzw. welche davon sind für mich relevant (weil ich sie beeinflussen könnte)?

    Wer da nun für unsere Probleme Verantwortung trägt, wäre sicherlich auch interessant, aber ich würde wieder gerne zurück zu konstruktiven, schnellen Lösungen. Vielleicht können wir ja eine Art Leitfaden zusammentragen (womit in den ersten Beiträgen schon grob begonnen wurde).

  • Als Webhosting-User würde ich das Problem mit der Nichtzustellbarkeit dem Support übergeben, wie ich ja schon einmal geschrieben habe, auch wenn es nicht alle richtig gelesen oder verstanden zu haben scheinen. Man kann von einem Neukunden ja schlecht verlangen, den Mist wegzuräumen, den andere hinterlassen haben.


    Beeinflussen kannst du bei einem Webhosting von den von dir gelisteten Begriffen nur SPF Record und MX record. Beide sind aber in der Regel brauchbar voreingestellt (DNS-Einstellungen der Domain). Außer vielleicht bei einem Umzug von einem anderen Netcup-Webhosting zum jetzigen. Da gab es letztens mal Probleme. Oder wenn du auch von einem anderen Server aus Mails für die Domain verschicken willst. Also z.B. direkt aus Wordpress heraus ohne Benutzung des SMTP-Servers. Da wäre der Standard SPF record ungünstig, weil dieser Server darin nicht zum Senden von Mails für die Domain autorisiert ist. Der sollte dann im SPF record ergänzt werden, sonst ist das für die Zustellbarkeit der so versandten Mails schlechter als wenn gar kein SPF record existieren würde.