Ausfallsichere E-Mail? Gibt es sowas? Ich bastle gerade mit einem Testaccount bei P.Heinlein in Berlin rum. Ein Alias mit einer eigenen Domain, die ich erst zu Weohnachten wieder brauche , funktioniert jetzt wohl mit DNSSEC, SPF, DKIM, DMARC, MTA-STS. Nur testen müsste man es halt können mit dem Testaccount . Man kann ja leider nichts nach außen senden. Muss ich erstmal Coins einwerfen, damit ich senden darf. Ich habe das erst mal so konfiguriert, dass ich auch weiterhin von meinem Mailserver senden kann.
Die optimale Nutzung muss ich dann halt austesten, sobald man mich lässt . Ideal wäre aus meiner Sicht, wenn alle ausgehenden und eingehenden Mails bei mir auf dem Server liegen (IMAP) und der dortige SMTP nur als Relay fungiert. Für beliebige Absender wird das nicht gehen, aber zumindest für die dort angelegten Aliase wäre es praktisch. Außerdem müsste ich dann an den Clients nichts machen. Und ich müsste mir keine Sorgen um knappen Mailspace machen. Ansonsten beschränke ich mich dort halt auf 3-4 wichtige Adressen.
So, mittlerweile bin ich einen Schritt weiter (damals stand ich noch am Abgrund ). Ich habe ein paar Euro eingeworfen und somit mittlerweile einen funktionsfähigen Account. Meine Fragen sind weitestgehend geklärt, die Möglichkeiten ausprobiert - soweit es "normalen" Mailverkehr betrifft. Offenbar hat man mindestens zwei Möglichkeiten, beide habe ich vor zu nutzen, beide haben aus meiner Sicht, beim momentanen Stand meines (Un-)Wissens, Vor- und Nachteile.
1. Nutzung der (leider nur einen) Mailbox wie als Standard vorgesehen.
Alle Aliase nutzen die einzig vorhandene Mailbox, durch Filter kann man Ordnung in die Sache bringen. Einiges an Konfigurationsaufwand bei den Clients und auf dem Smartphone wird es schnell unübersichtlich. Mailboxgröße 10 GB für bis zu 50 Adressen, lässt sich aber für mehr Geld vergrößern
2. Nur Nutzung der dortigen SMTP-Server in den Mail-Clients. Mailempfang und Speicherung, Zugriff per IMAP bleibt auf dem eigenen Server. minimaler Konfigurationsaufwand bei den Clients, lediglich der Postausgangsserver muss geändert werden.
Die erste Variante werde ich zumindest für meine Hauptdomain verwenden, aus welcher auch die bei netcup eingetragene Adresse stammt. Somit entfällt das Problem bei einer möglichen Sperrung oder wenn der entsprechende Server bei netcup aus anderen Gründen nicht mehr funkioniert. Die Adresse ist mittlerweile wieder komplett von netcup unabhängig.
Die zweite Variante verwende ich für alle Domains, die keine lebenswichtigen Mailadressen haben, aber trotzdem gelegentlich an MS-Adressen usw. senden müssen. Die belasten so den Speicher der Mailbox nicht und die Umstellung des Postausgangsservers ist schnell gemacht. Da ich den SPF-Eintrag der Domains eh so gesetzt habe, dass auch meine Server nach wie vor berechtigt sind, Mails für die Domains zu senden, kann ich das auch nur bei Bedarf umstellen. Zudem habe ich hier die Möglichkeit, auf dem Smartphone weiterhin nur die Adressen zu haben, die ich da auch wirklich brauche
Auch der Wechsel für eine Domain zwischen den Varianten ist kein großer Aufwand. Ich muss nur die MX-Einträge entsprechend ändern im DNS. Als Alias sind sie beim Berliner Postfach sowieso alle eingetragen, ebenso die ganzen Domainkeys (DKIM) im DNS, sonst würde der Versand über den Berliner SMTP-Server nicht funktionieren.