Hallo,
ich habe gerade meinen neuen VPS500 G7 in Betrieb genommen. Sieht soweit alles ganz gut aus. Betriebssystem ist Debian Stretch. Ein "cat /proc/cpuinfo" zeigt unter Flags die unterstützten Erweiterungen des Instruktionssatzes an. Leider werden "aes" und "pclmulqdq" nicht unterstützt. Ich denke gerade die beiden wären für viele hier ein großer Vorteil, da sie Verschlüsselung (besonders AES-GCM) und Signierung wirklich stark beschleunigen und zumindest OpenSSL sie in fast jeder Distro von selbst nutzt. Das könnte besonders Last-Bursts auf den Servern lindern. Da hätten ja alle, was davon...
Ich weiß nicht wie heterogen die Netcup-Server sind auf denen VPS gehostet wird. Für die Leistung wäre es natürlich am besten den kompletten Instruktionssatz des Host weiter zugeben. Dann ändert sich aber eventuell der Instruktionssatz, wenn eine VM auf einen anderen Server umgezogen wird. Das mag manche Kunden stören.
aes und pclmulqdq (zusammen mit sse3, ssse3, sse4.1, sse4.2) werden seit Intel Westmere/ Nehalem-C (2010) unterstützt. Intel SandyBrdige (2011) und AMD Bulldozer (Opteron 62xx, 2011) unterstützen zusätzlich noch avx und xsave. Ich denke die Netcup-Server werden keine älteren Prozessoren einsetzten und sollten somit in der Lange die Instruktionen anzubieten.
Kann Netcup den Parameter "qemu -cpu" Parameter anpassen? Je nachdem wie heterogen die Server sind auf einen wirklichen Prozessor (ein älterer Intel sollte von einem neuen abbildbar sein) oder zumindest dem generischen "qemu64" oder "kvm64" ein paar weitere Instruktionen, die er unterstützten soll, mitgeben? Mit x2acpi wird das ja schon gemacht, glaube ich. Instruktionen hinzuzufügen, sollte, meine ich, keinen Bestandskunden stören, oder?
Ich habe OpenSSL mal gezwungen aes und pclmulqdq zunutzten (egal, was die Cpu Flags anzeigen) und zumindest auf meinem Host geht das. Aber wie ich den ganzen Services, die die OpenSSL-Lib nutzten, das beibringe, weiß ich noch nicht. Falls jemand das schon gemacht hat, bin ich für Infos dankbar.