Vorschlag zur garantierten IO Performance

  • Hallo Netcup Team und Foren Kollegen,


    ich musste mich jetzt wieder intensiver mit dem Qemu-KVM Hypervisor beschäftigen und dabei ist mir ein möglicher Schritt zur garantierten I/O Performance eingefallen:


    Zunächst bekommt jede VM ihren eigenen I/O-Thread. Wie auch die Qemu Prozesse, kann man den I/O-Thread auf einen speziellen Kern pinnen.

    Ich persönlich hätte kein Problem damit, dass der I/O-Thread auf dem gleichen Kern läuft, wie auch ein Kern meiner VM. Schließlich ist das ja auch meine I/O-Operationen.

    Nun braucht der I/O-Thread noch eine höhere Priorität gegenüber dem Hauptthread.


    Eine gute Scheduling-Strategie und optimale Auslastung der Hostsysteme führt nun zu einer garantierteren Performance.

  • Dein Gedanke hat evtl. einen Pferdefuß;

    da manche ja schon berichtet haben, daß z.B. die Plattenperformance mit zunehmender Befüllung des Wirtsystems einbricht,

    kann das ja durchaus sein, daß sich mehrere vServer ein Raid 10 teilen, oder nicht?


    ich glaube ja nicht, um die kleinen VPS mit 20 GByte als Beispiel zu nehmen, ...

    tatsächlich im Wirt z.B. f. die 20 GByte 4 mini Plättchen mit je 10 Gbyte stecken ...

    (4 mal 10 GByte im Raid10 Verbund ergibt 20 GByte Netto-Nutzdaten zur Verfügung)

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)

  • da manche ja schon berichtet haben, daß z.B. die Plattenperformance mit zunehmender Befüllung des Wirtsystems einbricht,

    kann das ja durchaus sein, daß sich mehrere vServer ein Raid 10 teilen, oder nicht?

    Habe ich auch darüber nachgedacht, das lässt sich aber nicht vermeiden. Du kannst ja schlecht sagen: es dürfen nur zwei VMs auf ein RAID zugreifen. Da kommt man ja vorne und hinten nicht mehr mit Einschüben und RAID-Controllern hinterher - wenn wir von mechanischen Festplatten sprechen.


    Was ist denn die Alternative? Das ganze Rack bekommt ein Storage Chassis dann wird das ganze über ein 10G FC Netzwerk gepumpt? Ich weiß ja nicht.

    Natürlich wäre ausreichender SSD Speicher hier wünschenswert. Mir ist es egal ob das nun SATA, SCSI, SAS oder PCIe angebundene SSD Platten sind. Wenn man aber am RAID10 festhält, bleibt das für Netcup teuer.

  • stimmt, welchen Sinn hat es dann, wenn jeder vServer seinen I/O-Thread bekommt?

    Eine Parallelisierung der Zugriffe. Bei garantierten Ressourcen sprechen wir ja meistens über die Root-Server. Ich denke Netcup will auch I/O Performance bei den Root-Servern bieten. Die VPS haben ja allesamt SSD Speicher, da fällt das nicht so ins Gewicht.

  • Ihr solltet euch bei netcup bewerben wenn ihr so tolle ideen habt. ohne auch nur im geringsten die infrastruktur zu kennen. In euch schlummern wahre propheten.


    Aber mal ernsthaft: Ihr fabuliert hier von Garantien in dem angebotenen Preissegment? Finde ich persönlich ein bißchen unverschämt. Du willst Garantien? Dann buch' dir eine dedizierte Hardware. Aber DIE... ja, die kostet halt dann wieder entsprechend, gelle ;)


    Du glaubst doch nicht, dass netcup die von dir geschilderten "Maßnahmen" nicht schon umsetzt? Nur ist in deinem Testszenario die Dimension eine wesentlich kleinere.

  • Ihr solltet euch bei netcup bewerben wenn ihr so tolle ideen habt. ohne auch nur im geringsten die infrastruktur zu kennen. In euch schlummern wahre propheten.

    Immer langsam, bevor du mich hier in Diskredit stürzt. Ich bin ausgebildeter Ingenieur und weiß durchaus wie die Architektur in einem Rechenzentrum und in Clouds aussieht. Einen großen Teil der Infrastruktur Netcups kann man sich so herleiten. Es hilft auch das Verhalten der VMs zu beobachten. Dafür braucht man keine prophetischen Gaben.


    Einen Kommetar zu deiner Posthistorie spare ich mir an dieser Stelle.


    Aber mal ernsthaft: Ihr fabuliert hier von Garantien in dem angebotenen Preissegment? Finde ich persönlich ein bißchen unverschämt. Du willst Garantien? Dann buch' dir eine dedizierte Hardware. Aber DIE... ja, die kostet halt dann wieder entsprechend, gelle

    Komisch nur, dass selbst Netcup dieses Thema angesprochen hat und ich mich darauf beziehe.

    Bei den neuen Root-Servern ist es unser Ziel langfristig IOPS zu garantieren. Aktuell haben unseren neuen Root-Server hier sehr sehr gute Werte. Wir wollen hier zunächst aber einige Langzeiterfahrungen sammeln, bevor wir die Garantien dann auch bewerben. Damit wären wir dann vermutlich der erste Anbieter der IOPS > 10K garantiert. Solche Garantien haben aber auch wieder einen Preis. Wenn diese eingehalten werden sollen, müssen Sie als Kunde auch dafür zahlen, denn wir bekommen rein gar nichts geschenkt. Qualität hat ihren Preis. Teuer muss sie aber nicht sein.

    Sieht wohl so aus, als müsste ich mir dann dedizierte Server suchen...


    Du glaubst doch nicht, dass netcup die von dir geschilderten "Maßnahmen" nicht schon umsetzt? Nur ist in deinem Testszenario die Dimension eine wesentlich kleinere.

    Das kann ich nicht zu 100% sagen. Wenn das so wäre, ist das Thema hier natürlich hinfällig - keine Frage.

    Von welch einer Dimension redest du denn? Du kannst dir ja mal angucken, wie viele Kerne so ein Xeon Gold 6140 Prozessor hat, das ganze multiplizierst du mal zwei, weil die Mainboards wahrscheinlich zwei Sockel haben, das teilst du dann durch die Kerne, die die Rootserver haben (im Mittelwert) - und dann hast du eine Dimension wie viele Root-Server auf einem Hardware-Server laufen. Das ist meine Dimension.


    Edit: dass mein I/O Thread nicht auf meinen Kernen läuft, sieht man eindeutig an den CPU-Steal Statistiken im Gastsystem.

  • Okay, mit einem ausgebildeten Ingenieur lege ich mich dann lieber nicht an. Sorry für's stören. Fabulier ruhig weiter. Vielleicht klappt's ja mit dem Jobangebot. Viel spass noch ;)

  • Heute ist wieder einer dieser Tage...


    Also ich möchte mich herzlich für all die Informationen, die es hier gibt, bedanken. Ob gut, schlecht, informativ oder weniger sinnvoll, erheiternd oder ernüchternd, man kann hier jeden Tag etwas mitnehmen. Jeder hat das Recht auf seine Meinung und jeder darf sie frei äußern. Dazu sind Foren da. Und diese Community lebt das!

  • Ich finde es gut, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Das Preis/Leistungs Verhältnis der Netcup Server ist verdammt gut, keine Frage. Aber es ist nun mal so, dass es bei Netcup oft ein Glückspiel ist, wieviel IO Performance man jetzt bei einem Server bekommt. Oft ist die IO Performance überraschend gut (gerade bei den Servern mit SSD), manchmal ist sie halt auch eher ziemlich schlecht. Ich hatte auch schon den Fall, dass ich 2 von den Specs hier identische Server hatte (auch aus der gleichen Generation), aber der eine Server eine viel schlechtere Leistung bot als der andere. Aus Kundensicht ist das erst einmal unverständlich und verwirrend. Ursachen kann es natürlich reichlich geben. Vielleicht hat die eine VM einfach störendere Nachbarn. Aber nüchtern betrachtet wäre es sicherlich für alle Seiten besser, wenn man wüsste, was man genau erwarten kann von einem Server. Und hat z.B. ein VPS 500 oder VPS 1000 mehr IO Performance als ein VPS 200? Konfigurieren lässt sich das sicherlich, aber als Kunde weiß man das nicht.


    Und jetzt ein paar IOPS zu garantieren ist jetzt sicherlich nicht so schwierig, wenn man die Grenze nur niedrig genug hält, aber man hätte zumindest eine Grundlage, auf der man dann diskutieren könnte.

  • Eine Parallelisierung der Zugriffe.

    jetzt musst nur noch erklären, wie etwas parallel sein kann, was nur seriell möglich ist,

    wir haben ja gerade festgestellt, daß sich vServer Hardware (auch Festplatte) teilen;

    Grüße / Greetings

    Walter H.


    RS, VPS, Webhosting - was man halt so braucht;)